onTHEroad - Fahrradtour USA - TransAmerica Bicycle Trail (Vancouver2Yorktown)

Reisezeit: Mai - September 2018  |  von Rudolf & Ursula Börner & Knöpfle

onTHEroad 3

So weit sind wir schon gekommen - 15.06.2018

So weit sind wir schon gekommen - 15.06.2018

onTHEroad 3

09.06.2018

Salem

Heute verlassen wir den Pacific und dessen HW 101 und werden zunächst mehrere 100 Milen in den Osten radeln.
Der Morgen sah gut aus und es zeigten sich auch einige blaue Flecken am Himmel. Zunächst fuhren wir auf einer herrlichen, absolut ruhigen Slab Creek Road, die dann in den HW 18 einmündet. Die HW 18 wiederum war das Gegenteil der Slab Creek Road: viel Verkehr und sehr laut. Nach einer kurzen Pause am Straßenrand fuhren wir mit dunkeln Wolken im Rücken weiter. Und es dauerte keine 20 Minuten bis uns der erste Thunderstorm einholte. Am Steilhang, in einer Rechtskurve mit einer 1m breiten shoulder, zogen wir unsere Regenkeidung (GoreTex SuperTriple +) an. Nach 10 Minuten war der Regen wieder vorbei. Und wir radelten in trockener Umgebung weiter. Nach 1 Stunde überholte uns der nächste Thunderstorm und alles fing von vorne an. Wir hatten genug und stellten fest, daß es einen Bus nach Salem gibt, der kam und wir fuhren die letzten 20 km mit dem Bus - und das war gut so, den es folgte "Der Wolkenbruch" - und man sah für ein paar Minuten kaum etwas.
In Salem, die Hauptstadt von Oregon, fragten wir nach dem nächten Hotel oder Motel. Möglichst in die Nähe zu Downtown. Es boten sich an
das Grand Hotel für 180 $ + Tax
das Knight Inn für 80 $ + Tax
an.
Am späten Nachmittag besuchten wir einige Brewerys. Hierzu durften wir nochmal 2 Milen radeln.
Bemerkung:
Bei den Amis ist das alles ganz einfach: 2 Minuten oder 4 Blocks. Zu Fuß oder on paddel bike ist das alles nicht so einfach - gell.

10.06.2018

Corvallis

Als wir um 8 Uhr aus dem Fenster schauten, stieg die Stimmung - es regnete in Strömen! Und die Kälte war spürbar. Check-out time ist 11 Uhr. Um 10:55 Uhr verließen wir unser Zimmer bei trockenem Wetter. Wir fuhren über die River Side RD nach Independence. Immer wieder fing es leicht zu regnen an. Doch kurz nach Independence begrüßte uns der große Regen. Da wir es versäumt hatten, uns im Café in Independence warm zu trinken, zogen wir es vor, unter dem Vordach von "Les Schwab Tires" unterzustehen. Nach 40 Minuten hatten wir das Gröbeste überstanden und fuhren 1 Mile weiter nach Monmouth. Hier nahmen wir um 12:30 Uhr das zweite Frühstück ein.

Um mit unserem warmshowers Sam in Kontakt zu kommen, gingen wir zur Library - hier gibt es WiFi umsonst - doch leider funktionierte es nicht. Wir gingen in die Bar und versuchten es dort.
Also, wir wussten, daß Sam in der xxxth SW wohnt. Also fuhren wir mit diesem Wissen in die 60.000 EinwohnerInnen große Stadt Corvallis los und nach 30 Minuten radeln, standen wir an einem Haus unter, da uns mal wieder der Regen einholte.
Während wir unterstanden, fuhr ein Frau mit Gepäck vorbei. Wir winkten und sagten uns noch was zu, aber alles wurde vom Regen verschluckt. Und weg war sie.
Wir brauchten noch Minuten bis wir uns in den Regen begaben. Nach 30 Minuten mündete uns Straße dann wieder in den HW... Der war mehr befahren aber so, dass es noch erträglich war. Kurz vor Corvallis verließen wir den HW 99 und folgten der Advanture Cycling Association Route. Die endete mit einer 8%tigen Steigung! In Corvallis kauften wir noch ein paar Kleinigkeiten im Biomarkt und einen Mountblanc Kugelschreiber im Thriftstore. Da wird sich jetzt die Community fragen - äääähhhh was ist den das? Der Thriftstore um die Ecke des Biosupermarkts bot dieses "Meisterstück" an.
Um 17 Uhr erreichten wir das Haus unseres hosts Sam. Er war, wie wir wussten, nicht zu Hause und so suchten wir den Hausschlüssel. Ich drehte alle Steine und hob alle Blumentöpfe hoch. Auch das Unterdiefußmatteschauen brachte keinen Schlüssel in unser Blickfeld. Ursula hatte den Erfolg in der Hand. Wir gingen ins Haus und wir fanden eine riesige Wohnfläche vor. Als wir uns 20 Minuten mit dem Kompass durch das Haus navigierten, kam Sam und half uns dabei die richtigen Koordinaten zu finden. Sam, pensionierte Professor an der Oregon Universität, zeigte uns zuerst, wie das mit seinem Faßbier funktioniert. Aus einem Kühlschrank ragen aus der Fronttür 3 Zapfsäule heraus - IPA, Lager, Pilsner. Im Eisfach stehen die Gläser.

Nach dem Waschen, Trocknen, Bügeln fuhren wir zu Mark und Kim und aßen dort eine selbst zubereitete Paella. Dazu gab es u.a. spanischen Rotwein.
Sam radelte 2016 die TransAmerica und Mark und Kim im Tandem 2016 die Northern Tier von Ost nach West. Und da war dann noch Jim, sein Sohn lebt in Freiburg i. Brg - noch Fragen?
Nach dem vorzüglichen Essen wurde noch eine Runde Pingpong im 1. Stock, auf feinstem, weißem Teppichboden gespielt.
Und dann waren wir alle bettreif.

11.06.2018

Springfield

Um 8:30 Uhr servierte uns Sam das Frühstück und um 10 Uhr fuhren wir ab. Die Route auf der Peoria Rd. war ruhig und angenehm - einfaches radeln. In Coburg wollten wir eigentlich in das Motel Pearl Inn. Dieses Motel gibt es aber nicht mehr. Als wir uns in Coburg auf einer Bank erholten, bremste ein UPS Driver neben uns ein. Wir kamen ins Gespräch und er telefonierte einige Leute an, die ggf. bei einer Übernachtung helfen könnten . Eine Lösung war nicht dabei. Das B&B in Town gab es seit Jahren nicht mehr. Also radelten wir nach Springfield. Dort bezogen wir im Motel 6 das Zimmer 114. Die Interstate, um die Ecke, war deutlich zu hören. Am Spätnachmittag fuhren wir mit den Velo in die HopyValley Brewery (0.8 Miles).
Und weil am Montag das Bier nur 3 $ kostet, war in der Brewery "der Bär" los. Nach einer 3/4 Stunden kamen wir mit unseren Nachbarn ins Gespräch. Die Unterhaltung war teilweise politisch aber auch dem Business zugewandt. Und sie dauerte lange und der Bierumsatz war nicht ohne - bezahlt hat dann alles Erik.

12.06.2018

McKenzie Bridge

Zunächst fuhren wir auf der ruhigen, sehr schönen Camp Creek RD, die dann aber leider in den HW 126 mündet. Die Verkehrsdichte auf dem HW 126 ist wesentlich höher, als die auf der Camp Creek RD. Die Shoulder auf dem HW 126 ist ungefähr 50 cm breit!

In Vida legten wir nach ca. 50 km eine Pause im Café ein. Ursula aß eine Pie und ich eine Navy beans soup und danach noch eggs.
Kurz vor McKenzie Bridge fuhren wir das Motel Harbick's Country Inn an - eine gute Entscheidung. Die Chefin war begeistert von uns und sie ist sehr RadfahrerInnen zugewandt und freundlich. Das spiegelte sich auch im Preis nieder.
Gegenüber des Inns befindet sich die Tankstelle, der Grocery store und ein Restaurant.
Das Essen war für die Verhältnisse gut.
Wir sagten der Motel Besitzerin, dass wir eigentlich über den McKenzie Pass radeln wollen, aber gehört haben, dass der Pass geschlossen sei. Sie meinte, sie rufe mal bei den Verantwortlichen an. Am Motel ist noch ein Bikeshop. Hier hatte ich die Möglichkeit, die Fahrräder zu reinigen. Auch fragte ich dort zugleich des McKenzie Passes. Sie meinte, pretty sure for biking.

13.06.2018

Sisters

Die heutige Tour war sehr gemischt.
Nachdem unsere Motel Besitzerin uns mitteilte, dass der McKenzie Pass geschlossen ist, weil heute am "Berg" gearbeitet wird, waren wir schon etwas enttäuscht. Wir fuhren los und stoppten nach 8 km an der Rangerstation. Hier sagte man uns, dass die Route über den McKenzie Pass offen wäre. Die Rangerin erkundigte sich nochmals, telefonierte mit alle relevanten fachkompetenten Officials. Ein Ranger meinte, die Westside wäre okay und dass er vor 3 Tagen die Ostseite abgefahren wäre und auch hier sei alles okay. Doch der Telefonkontakt zu Ostseite wollte nicht gelingen. So entschlossen wir uns, die Alternative Route zu nehmen und über den Santiman Pass zu radeln.

Zunächst war alles okay. Doch als wir in den HW 20 und dann in den HW 126 einbogen, war es alles andere als lustig. Viel Traffic und das gespickt mit LKWs. Kurz vor Passhöhe war dann noch maintenance und wir durften einem Piloten hinterher radeln. Nach 60 km erreichten wir die Passhöhe mit 4817ft. Es war enttäuschend. Kein Passschild begrüßte uns. Oben trafen wir dann Valeri, die auch die TransAmerica radelt, aber in Begleitung ihres Teams - Kinder, Mann und ein Van.
In Sisters suchten wir ein Motel, da wir doch ziemlich auf der heutigen Etappe herausgefordert wurden. Es bot sich an :

Sisters Inn and Suite - 149 $+ Tax
Best Western - 179 $ + Tax
Bunkhouse - 169 $+ Tax
Sisters Motor Lodge - 169 $ + Tax

Abends gingen wir bei "Hop and Brew" essen. Wir dachten, das Brew steht für Brewery aber es stand für Kaffee brühen!
Wir übernachten im Sisters Inn, der Preis wurde dann doch noch etwas reduziert.

14.06.2018

Prineville

Herrliche Tour durch Oregon. Landschtlich sehr schön. Wir waren fast alleine auf der Straße. So macht das Radeln Spaß.
In Terrebonne kauften wir in einem Superstore ein und machen auf einem Picknick Tisch, vor dem Store, Pause. Danach wiederum herrliche Straße in ruhiger Landschaft.
Übernachten im EconoLodge. Einfaches Motel, das am Spätnachmittag schon ausgebucht war. Das Essen im Grillsalon war jetzt nicht das Erwartete, dafür hatten wir wieder eine lebhafte Unterhaltung mit dem Nachbartisch, der uns auch zu einem weiteren Bier einlud.

15.06.2018

Mitchell

Wiederum eine gigantische Tagesetappe, die mit dem Ochoco Pass (4720 ft) gekrönt wurde. Leider war die Abfahrt nach Mitchell kein Genuss, da wir starke Windtorbulenzen hatten. Vor Mitchell mussten wir noch einige Steigungen gegen heftigen Gegenwind überwinden, bis wir dann vor unserem Hostel standen und herzlich begrüßt wurden.

Das Spok'n Hostel ist schon einmaligDein Linktext hier.... Auch ihre Nutzung ist einmalig. Am Sonntag wird die Küche und Eßraum zur Kirche umgebaut!
Die Hosts sind sehr, sehr freundlich und wir hatten hier mal wieder die Chance, unsere Spaghetti zu genießen. Patrick, unser Host, fuhr uns am Abend noch zu den " Painted Hills" - einmalig diese Landschaft in der Abendsonne.
Das Bier in der hiesigen Brewery ist nicht so unser Geschmack. Am Abend fing das zweitägige Musikfestival in dem 135 Einwohner zählenden Mitchell an. Wir haben es versäumt. Trafen aber unseren Tischnachbar aus Prineville wieder. Er setzte sich auf die Harley-Davidson und sie stieg in den Business Pickup.
Heute trafen wir auch Valerie wieder. Sie kam ins Hostel , aber nur um zu gucken und zu verschnaufen. Sie radelt nach Dayville weiter - Chapeau!

16.06.2018

Mount Vernon

Nach 200 Meter ging es 10,5 km den Berg hinauf - zw. 4 % - 7%. Nach dem guten Essen und Trinken tat ich mir schwer. Ursula musste
oben auf mich warten. Dann folgte eine wunderbare Abfahrt, nicht steil und landschaftlich insofern interessant, da wir uns in einer trockenen Vulkanlandschaft befanden. Der Fluß aber neben der Straße blätscherte.
In Dayville legten wir an der Mercantile eine Pause ein - den Laden gibt es seit 1896. Hier kauften wir für unsere Pause ein. Einer der Verkäufer war mit Messer und Colt bewaffnet!
Und weiter ging es auf ruhiger Straße. Bis wir ca. 13 km vor Mount Vernon auf einen kräftigen Thunderstorm trafen. D.h. wir unterbrachen unsere Fahrt, weil es ein paar Kilometer weiter blitzte und donnerte. Und so standen wir in der Kälte und bei sehr starkem Gegenwind auf der Shoulder. Nach 1 Stunde warten, fuhren wir mit 10 km/h gegen den Wind.

An eine Weiterfahrt nach John Day war nicht zu denken, zu unbeständig war das Wetter. Und so landeten wir im 527 EinwohnerInnen zählenden Dorf mit einer Tankstelle, Restaurant, Bar und einem einfachsten Motel. Das am Abend noch "no vacancy" war - erstaunlich.
Okay, Abends gab es Bier im Pub und im Restaurant, wie hier an jedem Samstag, Prime Rib Eye - köstlich.

17.06.2018

Sumpter

Die Fahrt nach John Day auf dem HW 26/395 war einfach. In John Day nahmen wir unser Frühstück ein und fuhren dann weiter nach Prairie City - das letzte Dorf bevor es dann 8 miles zum Dixie Pass (1806m) hinauf geht; Steigung betrug 4%-6%. Aber bevor wir losradeln wollten, stellte ich fest, daß der Schlauch an meinem Hinterrad defekt war. Der Mantel ist sehr stark durch einen Stein oder Glassplitter beschädigt. Nach dem Passübergang hatten wir eine herrliche Abfahrt zur Sumpter Junction.
Hier gibt es ein Restaurant, das aber heute um 16 Uhr schließt. Übernachtung (Zelt) ist hinterm Haus möglich. Da aber die Wetteraussichten sehr schlecht sind, entschlossen wir uns, nach Sumpter zu fahren. Hier gibt es 2 Motels.
Die Landschaft und Straßenführung auf dem HW 7 ist traumhaft!

Übernachtung im Sumpter Stockade Motel.
Sumpter hatte 2015 noch 204 Einwohnerinnen. Aber es sieht schlecht aus. Hier In der ehemaligen Goldstadt ist der Goldrausch schon lange passé. Das Dorf stirbt.

18.08.2018

Sumpter (Rest day)
Die Wettervorhersage war leider richtig - es regnet kräftig und die Berge sind im Nebel. An eine Weiterfahren ist nicht zu denken.

on the road

on the road

"Braustube" der Brauerei BINE Valley in Salem

"Braustube" der Brauerei BINE Valley in Salem

Salem - Hauptstadt von Oregon

Salem - Hauptstadt von Oregon

On the road - es regnet

On the road - es regnet

Mark and Kim - Corvallis

Mark and Kim - Corvallis

Unser Host Sam - Corvallis

Unser Host Sam - Corvallis

on the road

on the road

Leaburg Resovoir - HW 126

Leaburg Resovoir - HW 126

Vida Cafe in Vida

Vida Cafe in Vida

on the road

on the road

Hinterm Motel

Hinterm Motel

on the road zum Santiam Pass 4.817 ft.

on the road zum Santiam Pass 4.817 ft.

Santiam Pass - 1468 m

Santiam Pass - 1468 m

Mt. Washington

Mt. Washington

on the road - nach Sisters auf der Holmes RD. Oregon in Rtg. Prineville

on the road - nach Sisters auf der Holmes RD. Oregon in Rtg. Prineville

Holmes Rd.

Holmes Rd.

Prineville

Prineville

Prineville

Prineville

Ursula und Jimmy, aus Australien, auf dem Summit des Ochoco Pass

Ursula und Jimmy, aus Australien, auf dem Summit des Ochoco Pass

Mitchell

Mitchell

Painted Hills

Painted Hills

Wir und die Painted Hills

Wir und die Painted Hills

Keyes CR Summit

Keyes CR Summit

on the road

on the road

Dayville - Grocery

Dayville - Grocery

Mount Vernon

Mount Vernon

on the road - HW 26

on the road - HW 26

Top on the hill

Top on the hill

Sumpter

Sumpter

Sumpter - Unser Motel

Sumpter - Unser Motel

Sumpter - Unser Zimmer

Sumpter - Unser Zimmer

© Rudolf & Ursula Börner & Knöpfle, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach 2016, unserer dritten USA Fahrradtour (Northern Tier mit Great Lakes; 4.400 miles) radeln wir nun zum vierten Male durch die USA. Auf dem Programm steht diesmal der "TransAmerica Bicycle Trail" - 4,230.5 miles. Unsere Community - vielleicht auch Andere - möchte(n) informiert sein, was wir den so machen und wie es uns geht.
Details:
Aufbruch: 23.05.2018
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: September 2018
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Rudolf & Ursula Börner & Knöpfle berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.