Radeln und Wandern im April auf Mallorca
Touristisches Chaos vs. Natur pur
Touristisches Chaos vs. Natur pur
Unser vorletzter Urlaubstag liegt vor uns. Die Nacht war wettermäßig unruhig. Es gab immer wieder Regenschauer. Und auch für den Tag werden Unwetter mit Sturm vorhergesagt. Jetzt zum Frühstück haben wir nur Temperaturen um 15 Grad, es schauert, aber wir frühstücken trotzdem draußen auf unserer überdachten Terrasse.
Wir haben für heute mehrere Pläne:
1. Radtour nach Lloseta
2. Maurische Gärten von Alfabia
3. Wanderung zum Fumat
4. Wanderung nach Caimari
Aber es ist kalt und windig. So entscheiden wir uns, die Gärten in Alfabia zu besuchen. Über die Autobahn sind wir schnell kurz vor dem Tunnel und suchen einen Parkplatz. Keine Chance. Wir wenden und versuchen es noch einmal. Aussichtslos. Alle Parkplätze sind besetzt. Zwar gibt es 50 Meter davon entfernt einen großen freien Parkplatz, aber der gehört zu einem Restaurant und ist jetzt am Vormittag geschlossen. Schade. Dann eben weiter nach Soller, hoch zum Leuchtturm und dort etwas laufen,..
Aber in Soller herrscht das totale Chaos. Menschen über Menschen, die Parkhäuser überfüllt. Bis zum Leuchtturm kommen wir gar nicht,...
Na ja, nützt nichts.Wir planen um. Und ich kenne mich ja aus. Dann eben raus aus der Stadt und hoch zum Mirador de Ses Barques, den Blick nach unten in die Bucht aufnehmen und dann etwas laufen,...
Schon an den Kreuzungen in Soller fallen uns die vielen Motorradfahrer auf. Und auch auf dem Weg zum Aussichtspunkt immer wieder Kräder. Am Mirador dann hunderte von Motorradfahrern. Unvorstellbar viele! Was ist hier eigentlich los???
Tja, heute findet auf der Insel die „Volta Internacional a Mallorca amb Moto“ statt. Bis zu 6000 Motorsportler nehmen an einer 300 Kilometer langen Rundfahrt quer über die Insel- beginnend in Palma, über Soller und Pollensa bis nach Manacor- teil. Nun ist uns klar, warum die Straßen heute so voll sind.
Schnell weiter. Doch wohin?
Wir versuchen, am Cuber zu parken und dort zu laufen,...
Und wir haben wirklich Glück und bekommen einen freien Parkplatz. Bei jetzt bestem Wanderwetter laufen wir eine Runde um den Stausee. Das ist sehr schön. Es gibt viele tolle Fotomotive; wir beobachten Ziegen beim Fressen, sitzen in der Sonne und haben immer den Puig Major im Blick.
Am Spätnachmittag zu Hause auf der Finca bereitet Matthias uns wieder einen leckeren Obstsalat. Später geht es ans Packen. Denn Morgen geht unser Flieger.
Nach dem Abendessen ziehen wir Resümee. Es war eine tolle erlebnisreiche Woche, in der wir uns sehr viel in der Natur aufgehalten haben. Das Zwischenmenschliche hat gestimmt und trotzdem hatte jeder seine Freiräume. Unsere Vorstellungen vom Urlaub decken sich und das bedeutet: Auch im nächsten Jahr wieder im Frühling gemeinsam auf Reisen. Dann aber vielleicht mal nördlich von Bautzen, unserer Heimatstadt.
Gute Nacht!
Aufbruch: | 21.04.2018 |
Dauer: | 10 Tage |
Heimkehr: | 30.04.2018 |