Arlbergpass-Flexenpass-Lech-Tour in 2018

Reisezeit: Juni 2018  |  von Andreas Rohbogner

2. Etappe: Stanzach - Epfach

2. Etappe am 19.6.2018:
Stanzach - Forchach - Weißenbach - Reutte - Pflach - Pinswang - Füssen - Roßhaupten - Lechbruck am See - Schongau - Hohenfurch - Kinsau - Epfach

Der erste Blick am Morgen aus dem Hotelfenster schweift zurück gegen die Fahrtrichtung ins Lechtal.

Der erste Blick am Morgen aus dem Hotelfenster schweift zurück gegen die Fahrtrichtung ins Lechtal.

Wenige km flußabwärts, auf Höhe von Forchach, bietet sich ein Blick auf ausgedehnte Kiesbänke.

Wenige km flußabwärts, auf Höhe von Forchach, bietet sich ein Blick auf ausgedehnte Kiesbänke.

In Bildmitte erscheint die Forchacher Hängebrücke im Blickfeld.
Sie wurde 1906 erbaut und erstreckt sich über eine Spannweite von 75 m.

In Bildmitte erscheint die Forchacher Hängebrücke im Blickfeld.
Sie wurde 1906 erbaut und erstreckt sich über eine Spannweite von 75 m.

Wirkt schon irgendwie etwas fragil diese Konstruktion.

Wirkt schon irgendwie etwas fragil diese Konstruktion.

Dennoch wagte ich mich einige leicht wacklige Schritte auf das schwingende Objekt.

Dennoch wagte ich mich einige leicht wacklige Schritte auf das schwingende Objekt.

Im Blickfeld die "Lechtal Kiesbänke" von Weißenbach.

Im Blickfeld die "Lechtal Kiesbänke" von Weißenbach.

Im Hintergrund sieht man einen Teil der Anlagen des Kieswerks Weißenbach.

Im Hintergrund sieht man einen Teil der Anlagen des Kieswerks Weißenbach.

Die Lechtal Kiesbänke von der Bundesstraßen-Brücke aus gesehen.
Im folgenden auch Blicke in mehrere Richtungen.

Die Lechtal Kiesbänke von der Bundesstraßen-Brücke aus gesehen.
Im folgenden auch Blicke in mehrere Richtungen.

Hier und im nachfolgenden Bild zwei Radfahrer- und Wandererbrücken.

Hier und im nachfolgenden Bild zwei Radfahrer- und Wandererbrücken.

Zu weit entfernt für Steinschlaggefahr...

Zu weit entfernt für Steinschlaggefahr...

...ging es an einem weitläufigen Steinbruch zwischen Weißenbach und Höfen entlang.

...ging es an einem weitläufigen Steinbruch zwischen Weißenbach und Höfen entlang.

Dieses Bild zeigt den unteren Bereich des oberen Bildes und wenn man in Bildmitte den die steile Rampe abfahrenden großen Muldenkipper, sowie rechts oberhalb davon den steinbrechenden Bagger erblickt, ahnt man erst so recht die Dimensionen dieser Arbeitsstätte.
Beim kurzzeitigen Verfolgen dieser Szenen bemerkte ich anhand meines Schaudergefühls, daß dies nicht mein Job wäre...

Dieses Bild zeigt den unteren Bereich des oberen Bildes und wenn man in Bildmitte den die steile Rampe abfahrenden großen Muldenkipper, sowie rechts oberhalb davon den steinbrechenden Bagger erblickt, ahnt man erst so recht die Dimensionen dieser Arbeitsstätte.
Beim kurzzeitigen Verfolgen dieser Szenen bemerkte ich anhand meines Schaudergefühls, daß dies nicht mein Job wäre...

Zwischen Höfen und Ehenbichl begegnet mir der erste künstliche Bau im Lauf des Lechs an meinem Fahrweg in Form dieser Fallstufe.
Dennoch zählt der Lech mit seinen Seitenbächen seit Warth im oberen Lechtal weiterhin bis Füssen zu den bedeutendsten noch erhalten gebliebenen Alpen-Wildflüssen.

Zwischen Höfen und Ehenbichl begegnet mir der erste künstliche Bau im Lauf des Lechs an meinem Fahrweg in Form dieser Fallstufe.
Dennoch zählt der Lech mit seinen Seitenbächen seit Warth im oberen Lechtal weiterhin bis Füssen zu den bedeutendsten noch erhalten gebliebenen Alpen-Wildflüssen.

Auch für Wanderer mit großen Füßen und ausladenden Schrittlängen ist ein gewisser Wegeverlauf explizit auf der "Fahrbahn" aufgezeichnet.

Auch für Wanderer mit großen Füßen und ausladenden Schrittlängen ist ein gewisser Wegeverlauf explizit auf der "Fahrbahn" aufgezeichnet.

Aufgrund einer baustellenbedingten Umleitung im Radweg-Bereich kam ich auch kurz in den Außenbereich von Reutte in Tirol, der größten Stadt am Lech auf Tiroler Gebiet.

Aufgrund einer baustellenbedingten Umleitung im Radweg-Bereich kam ich auch kurz in den Außenbereich von Reutte in Tirol, der größten Stadt am Lech auf Tiroler Gebiet.

Am Reutter Ortsteil Pflach kann man in den Lechauen von diesem 18 m hohen Vogelbeobachtungsturm die abwechslungsreiche Landschaft mit ihren Tümpeln und Stillgewässern weitreichend beobachten.

Am Reutter Ortsteil Pflach kann man in den Lechauen von diesem 18 m hohen Vogelbeobachtungsturm die abwechslungsreiche Landschaft mit ihren Tümpeln und Stillgewässern weitreichend beobachten.

So ließ ich es mir nicht nehmen, die zahlreichen Stufen hoch zur Plattform zu steigen und die Umgebung rund herum abzulichten.
Von der Vielzahl der hier vorkommenden Brutvogelpaare konnte ich mit meinem "Kindergarten-Handy-Zoom" verständlicherweise keine aufschlussreichen Detailaufnahmen tätigen.
Dafür war dann nicht weit vom Turm ein Profi mit Stativ und Profi-Zoom-Objektiv an der Kamera tätig.

So ließ ich es mir nicht nehmen, die zahlreichen Stufen hoch zur Plattform zu steigen und die Umgebung rund herum abzulichten.
Von der Vielzahl der hier vorkommenden Brutvogelpaare konnte ich mit meinem "Kindergarten-Handy-Zoom" verständlicherweise keine aufschlussreichen Detailaufnahmen tätigen.
Dafür war dann nicht weit vom Turm ein Profi mit Stativ und Profi-Zoom-Objektiv an der Kamera tätig.

Wieder auf Bodenhöhe angekommen, eine kleine Beschreibung zu den beiden Wegweisern:

Wieder auf Bodenhöhe angekommen, eine kleine Beschreibung zu den beiden Wegweisern:

Das weiße "L" auf schwarzem Hintergrund kennzeichnet den sog.
"Lechweg", einen 125 km langen, am 15. Juni 2012 eröffneten Weitwanderweg vom Formarinsee bei Lech am Arlberg bis zum Lechfall bei Füssen, der auch auf einigen Abschnitten durch Canyoning oder Rafting auf dem Lech variiert werden kann. Er ist auch für weniger erfahrene Wanderer, sowie mit Kindern geeignet.
Der Lechradweg, auf dem ich mich noch befinde, verläuft auf ca. 65 km von Steeg bis Füssen bzw. Pfronten.
Der neuzeitliche "Via Claudia Augusta"-Radweg, auf den am grünen Hinweisschild hingewiesen wird, verläuft in Süd-Nord-Richtung über 700 km von Ostiglia am Po bzw. alternativ von Venedig bis Donauwörth und trifft vom Fernpaß kommend bei Ehenbichl südlich von Reutte / Tirol auf den Lechradweg und löst diesen Begriff ab Füssen in nördliche Richtung ab.

Vielleicht mag es auch hier unterschiedliche Definitionen geben, aber besonders bei Höhenangaben und sonstigen Beschreibungen stellte ich auch schon bei anderen Recherchen fest, daß bei weitem nicht immer Einigkeit anhand der Messungen und Sachverhalten besteht.
Die Länge des Lechs von 256 km z.B. basiert auf Angaben der bayerischen Wasserwirtschafts- und Flußbauämter.
Andere Angaben variieren zwischen 248 und 285 km.

Zwischen Pflach und Oberpinswang ging es über einen kurzen, steilen Anstieg auf eine Anhöhe, von der man einen recht schönen Überblick auf die Umgebung hatte.

Zwischen Pflach und Oberpinswang ging es über einen kurzen, steilen Anstieg auf eine Anhöhe, von der man einen recht schönen Überblick auf die Umgebung hatte.

An diesem Bild grob gesagt geht's im Hintergrund linkerhand in Richtung Pfronten, rechterhand geht's für mich in Richtung Füssen, das nach kurzer Strecke hinter der Grenze von Tirol nach Bayern liegt.

An diesem Bild grob gesagt geht's im Hintergrund linkerhand in Richtung Pfronten, rechterhand geht's für mich in Richtung Füssen, das nach kurzer Strecke hinter der Grenze von Tirol nach Bayern liegt.

Jetzt wieder die Anhöhe abwärts. Mein Weg verlief jedoch nicht auf der geschlängelten Straße im Hintergrund, sondern hier nicht sichtbar links vom Bild über die Dörfer Oberpinswang, Pinswang und Unterpinswang.

Jetzt wieder die Anhöhe abwärts. Mein Weg verlief jedoch nicht auf der geschlängelten Straße im Hintergrund, sondern hier nicht sichtbar links vom Bild über die Dörfer Oberpinswang, Pinswang und Unterpinswang.

Im Hintergrund die Lechbrücke der von rechts aus Füssen ankommenden "Weisshaus Landesstraße". Ab der Grenze ist dies dann die bis zur Anschlussstelle an der BAB 8 bei Augsburg-West führende B 17.

Im Hintergrund die Lechbrücke der von rechts aus Füssen ankommenden "Weisshaus Landesstraße". Ab der Grenze ist dies dann die bis zur Anschlussstelle an der BAB 8 bei Augsburg-West führende B 17.

Unterhalb dieser Brücke gab's eine relativ gut zugängliche Stelle für einen Zugang zum Lech, wo sich dann für mich nochmals eine Möglichkeit zur tirolerischen Fußkühlung bot.

Unterhalb dieser Brücke gab's eine relativ gut zugängliche Stelle für einen Zugang zum Lech, wo sich dann für mich nochmals eine Möglichkeit zur tirolerischen Fußkühlung bot.

Tut richtig gut !

Tut richtig gut !

Und zwei Souvenirs zur Gewichtserhöhung waren auch noch drin.

Und zwei Souvenirs zur Gewichtserhöhung waren auch noch drin.

Gerade noch in Tirol, ...

Gerade noch in Tirol, ...

...schon zum Teil in Bayern, ...

...schon zum Teil in Bayern, ...

... befinde ich mich jetzt kurz vor Füssen komplett auf bayerischen Boden.

... befinde ich mich jetzt kurz vor Füssen komplett auf bayerischen Boden.

Am südlichen Stadtrand von Füssen strömt der Lech aus dem Hintergrund auf den Lechfall zu.

Am südlichen Stadtrand von Füssen strömt der Lech aus dem Hintergrund auf den Lechfall zu.

Dieses Stauwehr wurde in den Jahren von 1784-1787 gemeinsam mit einem Ableitungsstollen zur  Nutzung der Wasserkraft gebaut.
Für den Lechfall sind dabei inzwischen verbleibende Mindestwassermengen festgeschrieben.

Dieses Stauwehr wurde in den Jahren von 1784-1787 gemeinsam mit einem Ableitungsstollen zur Nutzung der Wasserkraft gebaut.
Für den Lechfall sind dabei inzwischen verbleibende Mindestwassermengen festgeschrieben.

Hier am Lechfall endet übrigens der weiter oben in diesem Bericht bereits kurz erwähnte Lechweg nach etwa 125 km.

Hier am Lechfall endet übrigens der weiter oben in diesem Bericht bereits kurz erwähnte Lechweg nach etwa 125 km.

Gleich anschließend an den Lechfall verläuft der verbliebene Lech in einer kurzen, aber tief eingeschnittenen Klamm, die hier noch verdeckt ist.
Hinter dem oberen Bereich des Baumstammes im Bild sieht man einen Steg über die Klamm verlaufen. Von dort gibt es weiter unten noch ein übersichtlicheres Bild.

Gleich anschließend an den Lechfall verläuft der verbliebene Lech in einer kurzen, aber tief eingeschnittenen Klamm, die hier noch verdeckt ist.
Hinter dem oberen Bereich des Baumstammes im Bild sieht man einen Steg über die Klamm verlaufen. Von dort gibt es weiter unten noch ein übersichtlicheres Bild.

Hier noch von der Seitenausbuchtung an der Straße aus gesehen, verläuft die Klamm ihren kurzen Weg von auf der Karte grob geschätzt etwa 100 m, bevor sich der Lech wieder in seinem Lauf aufweitet.

Hier noch von der Seitenausbuchtung an der Straße aus gesehen, verläuft die Klamm ihren kurzen Weg von auf der Karte grob geschätzt etwa 100 m, bevor sich der Lech wieder in seinem Lauf aufweitet.

Auf dem schon kurz hingewiesenen Steg, benannt nach König Maximilian
(König-Max-Steg) hat man einen recht ungehinderten Ausblick auf die tief eingeschnittene Klamm, in der der Lech einen Felsriegel durchbricht.
Entstehungszeit der Klamm dürfte vor etwa 12000 Jahren gewesen sein, als die Schmelzwasser des Lechgletschers einen großen See bildeten, dessen Abfluß anfangs etwa 100 m tief über den Felsriegel in die Tiefe stürzte und sich dann mit der Zeit einen engen Weg durch die Felsschlucht "fraß" (bahnte).

Auf dem schon kurz hingewiesenen Steg, benannt nach König Maximilian
(König-Max-Steg) hat man einen recht ungehinderten Ausblick auf die tief eingeschnittene Klamm, in der der Lech einen Felsriegel durchbricht.
Entstehungszeit der Klamm dürfte vor etwa 12000 Jahren gewesen sein, als die Schmelzwasser des Lechgletschers einen großen See bildeten, dessen Abfluß anfangs etwa 100 m tief über den Felsriegel in die Tiefe stürzte und sich dann mit der Zeit einen engen Weg durch die Felsschlucht "fraß" (bahnte).

Liebessschlösser an Geländern und Stegen sind ja nicht so ungewöhnlich, aber der mächtige Motorkolben möchte hier anscheinend eine tiefergehende Bindung zum Ausdruck bringen...

Liebessschlösser an Geländern und Stegen sind ja nicht so ungewöhnlich, aber der mächtige Motorkolben möchte hier anscheinend eine tiefergehende Bindung zum Ausdruck bringen...

Nochmals der über die Klamm führende König-Max-Steg.

Nochmals der über die Klamm führende König-Max-Steg.

In einer Felsnische über der Klamm befindet sich eine Büste von König Maximilian II, dem Bauherrn des Lechfalls.

In einer Felsnische über der Klamm befindet sich eine Büste von König Maximilian II, dem Bauherrn des Lechfalls.

Nochmals ein kurzes Stück weiter ein Blick auf den Lechfall mit dem über den Anfang der Klamm führenden Steg, ...

Nochmals ein kurzes Stück weiter ein Blick auf den Lechfall mit dem über den Anfang der Klamm führenden Steg, ...

..., sowie hinab in die imposant wirkende Klamm.
Zum Abschluß dieses hochinteressanten Lechverlaufs soll noch erwähnt sein, daß Lechfall und Klamm bei Füssen vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als Geotop ausgewiesen ist und zu den 100 schönsten Bayerns zählt.

..., sowie hinab in die imposant wirkende Klamm.
Zum Abschluß dieses hochinteressanten Lechverlaufs soll noch erwähnt sein, daß Lechfall und Klamm bei Füssen vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als Geotop ausgewiesen ist und zu den 100 schönsten Bayerns zählt.

An dieser Stelle möchte ich schon mal vorwegnehmen, daß die
wild-spektakulären Momente im Verlauf des Lechs beendet sind.
Dies bedeutet aber keineswegs, daß es keine erwähnenswerten Momente mehr gäbe.
Keineswegs - der Charakter des Flußlaufs ändert sich spätestens jetzt vom einst urwüchsig und wilden Gebirgsfluß zum von Menschenhand gebändigten Voralpenfluß.

Kurz nach der Klamm verlief die Strecke südlich von Füssen mit Blick auf das Stadtmuseum und dem darüber liegenden 
Benediktinerkloster St. Mang. 
Mein Weg führte mich dabei über die im Bild teilweise erkennbare Lechbrücke und dann an der linken Flußseite entlang an der Stadt vorbei.

Kurz nach der Klamm verlief die Strecke südlich von Füssen mit Blick auf das Stadtmuseum und dem darüber liegenden
Benediktinerkloster St. Mang.
Mein Weg führte mich dabei über die im Bild teilweise erkennbare Lechbrücke und dann an der linken Flußseite entlang an der Stadt vorbei.

Liebe Städte-Touristen:
"Fiassa", sprich Füssen, ist sicherlich eine wunderschöne Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten.
Aber wie bei vielen anderen Städten, die ich auf vorhergehenden Radferntouren auf der Strecke hatte, habe ich auch hier auf eingehendere Kulturbeobachtungen verzichtet, da ich es liebend vorziehe, in der freien Landschaft rollend voranzukommen und nicht in den "Straßengewirren" Zeit zu verlieren. Wenn dann schon lieber bei Zwischenhalten für "Blümchen-Fotografie".
Aber so ein Extra-Thema wie Füssen läßt sich anhand einer Stadtbesichtigung viel leichter im Rahmen einer Anfahrt mit der Bahn abhandeln, als während einer mehrtägigen Radferntour.
Außer man könnte inflationär viel Zeit investieren !

Schwanenidylle auf dem Lech kurz hinter Füssen.

Schwanenidylle auf dem Lech kurz hinter Füssen.

In Bildmitte Hintergrund ist, bedingt durch den schwachen Kontrast, eines der Königsschlösser zu sehen, die nicht weit auseinanderliegen. Ob es das "Märchenschloß" Neuschwanstein oder Schloss Hohenschwangau ist, kann ich aus dieser Perspektive nicht letztendlich beurteilen. Wären beide sichtbar, handelte es sich beim linken um Neuschwanstein.
Aufgrund der Silhouette müsste es sich aber um Neuschwanstein handeln.

In Bildmitte Hintergrund ist, bedingt durch den schwachen Kontrast, eines der Königsschlösser zu sehen, die nicht weit auseinanderliegen. Ob es das "Märchenschloß" Neuschwanstein oder Schloss Hohenschwangau ist, kann ich aus dieser Perspektive nicht letztendlich beurteilen. Wären beide sichtbar, handelte es sich beim linken um Neuschwanstein.
Aufgrund der Silhouette müsste es sich aber um Neuschwanstein handeln.

Daß ich am Forggensee, einem künstlich aufgestauten Teil des Lechs, dem fünftgrößten See Bayerns und flächenmäßig größten Stausee Deutschlands entlang fahren würde, wußte ich schon seit der Tourvorplanung.

Daß ich am Forggensee, einem künstlich aufgestauten Teil des Lechs, dem fünftgrößten See Bayerns und flächenmäßig größten Stausee Deutschlands entlang fahren würde, wußte ich schon seit der Tourvorplanung.

Aber, wie im oberen Bild bereits bemerkbar, war der Forggensee noch leer, so daß ich mein Rad trockenen Fußes, sowie auch trockener Reifen, auf dem Seegrund parken konnte.
Auf Hinweis meines späteren Gastgebers am Abend sollte der Forggensee, der jährlich abgelassen wird, ab Pfingsten wieder gefüllt sein, aber wegen festgestellter Risse im Dammbereich gibt es längerdauernde Ausbesserungsarbeiten.
Dies schadet natürlich dem Tourismus, da der Forggensee zum einen direkt der Stromerzeugung, aber auch der Naherholung dient.

Aber, wie im oberen Bild bereits bemerkbar, war der Forggensee noch leer, so daß ich mein Rad trockenen Fußes, sowie auch trockener Reifen, auf dem Seegrund parken konnte.
Auf Hinweis meines späteren Gastgebers am Abend sollte der Forggensee, der jährlich abgelassen wird, ab Pfingsten wieder gefüllt sein, aber wegen festgestellter Risse im Dammbereich gibt es längerdauernde Ausbesserungsarbeiten.
Dies schadet natürlich dem Tourismus, da der Forggensee zum einen direkt der Stromerzeugung, aber auch der Naherholung dient.

Vom nördlichen Bereich des Forggensee-Grundes aus kann man besonders bei Bildvergrößerung sehen, wie sich in Bildmitte links der Lech durch das Gelände schlängelt.

Vom nördlichen Bereich des Forggensee-Grundes aus kann man besonders bei Bildvergrößerung sehen, wie sich in Bildmitte links der Lech durch das Gelände schlängelt.

Ab Dietringen im nördlichen Bereich des Forggensees werde ich damit "konfrontiert", daß ich mich im Bereich der alten Römerstraße
"Via Claudia Augusta", wenn auch auf der neuzeitlichen Radfahrertrasse befinde.

Ab Dietringen im nördlichen Bereich des Forggensees werde ich damit "konfrontiert", daß ich mich im Bereich der alten Römerstraße
"Via Claudia Augusta", wenn auch auf der neuzeitlichen Radfahrertrasse befinde.

Aber dieser rustikale Wachposten wollte mir nichts anhaben und stellte sich bereitwillig als Radstütze zur Verfügung.

Aber dieser rustikale Wachposten wollte mir nichts anhaben und stellte sich bereitwillig als Radstütze zur Verfügung.

Der grobe Verlauf der Via Claudia Augusta von Donauwörth im Norden zur Adria.

Der grobe Verlauf der Via Claudia Augusta von Donauwörth im Norden zur Adria.

Am nordwestlichen Ende des Forggensees schweift der Blick von der 
B16-Straßenbrücke über das Tiefental, in dem der Bernmoosbach zum Forggensee führt, der im Hintergrund als leichte "Pfütze" erkennbar ist.

Am nordwestlichen Ende des Forggensees schweift der Blick von der
B16-Straßenbrücke über das Tiefental, in dem der Bernmoosbach zum Forggensee führt, der im Hintergrund als leichte "Pfütze" erkennbar ist.

Zoom-Foto vom obigen Bild.

Zoom-Foto vom obigen Bild.

Ein Wahrzeichen an dieser Straßenbrücke ist der Brückendrache.
Er soll der Sage nach früher die Pferde der Roßhauptener Bürger gefressen haben, bis sich der Heilige Magnus anzunähern traute und ihm heißes Pech in den Schlund kippte.

Ein Wahrzeichen an dieser Straßenbrücke ist der Brückendrache.
Er soll der Sage nach früher die Pferde der Roßhauptener Bürger gefressen haben, bis sich der Heilige Magnus anzunähern traute und ihm heißes Pech in den Schlund kippte.

Allgäuer Landschaftsimpression nördlich Roßhaupten, Nähe Huttler Weiher.

Allgäuer Landschaftsimpression nördlich Roßhaupten, Nähe Huttler Weiher.

Kurz vor dem Ortseingang von Lechbruck geht's links ab.

Kurz vor dem Ortseingang von Lechbruck geht's links ab.

Hinter Lechbruck erscheint der Lechstausee Urspring

Hinter Lechbruck erscheint der Lechstausee Urspring

Auf der Straße am Stausee ist ein alter Citroen, Baujahr 1931, liegengeblieben. Der auf der anderen Seite der Motorhaube mit der Reparatur beschäftigte (verdeckte) Eigentümer äußerte den Befund, daß der Motor Luft ziehe, also zu wenig Sprit bekomme.
Da gab es von meiner Seite natürlich beste Wünsche für einen baldigen Reparaturerfolg und der Hoffnung, daß ich nicht auch noch mit einer Panne liegen bleiben möge.

Auf der Straße am Stausee ist ein alter Citroen, Baujahr 1931, liegengeblieben. Der auf der anderen Seite der Motorhaube mit der Reparatur beschäftigte (verdeckte) Eigentümer äußerte den Befund, daß der Motor Luft ziehe, also zu wenig Sprit bekomme.
Da gab es von meiner Seite natürlich beste Wünsche für einen baldigen Reparaturerfolg und der Hoffnung, daß ich nicht auch noch mit einer Panne liegen bleiben möge.

Nochmals der Stausee

Nochmals der Stausee

Die Staumauer des Urspring-Stausees. Hier wechselt der Weg auf die andere Seite.

Die Staumauer des Urspring-Stausees. Hier wechselt der Weg auf die andere Seite.

Unterhalb der Staumauer

Unterhalb der Staumauer

Landschaftsimpression südlich von Burggen.

Landschaftsimpression südlich von Burggen.

Vorbei an der Ortschaft Burggen.

Vorbei an der Ortschaft Burggen.

Inzwischen ist Schongau passiert und zwischen Kinsau und Epfach hat man einen Blick hinunter ins Lechtal. Da der Radweg längere Zeit vom Lech abgesetzt war, hat man wieder mal etwas visuellen Kontakt zum Hauptthema der Tour.
Übrigens hat man bei Hohenfurch, der Ortschaft südlich von Kinsau, die Endmoräne des damaligen Lechgletschers passiert.

Inzwischen ist Schongau passiert und zwischen Kinsau und Epfach hat man einen Blick hinunter ins Lechtal. Da der Radweg längere Zeit vom Lech abgesetzt war, hat man wieder mal etwas visuellen Kontakt zum Hauptthema der Tour.
Übrigens hat man bei Hohenfurch, der Ortschaft südlich von Kinsau, die Endmoräne des damaligen Lechgletschers passiert.

Epfach ist erreicht. Was ist daran denn so besonders?
Ein kleines Örtchen am Lech - ja.
Aber auch eine ehemalige römische Siedlung, Handwerks- und Handelszentrum.
Damals Abodiacum genannt, war es sogar auf einer der ältesten Weltkarten aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. eingezeichnet.
Soldaten hatten den bedeutenden Straßenknotenpunkt der Via Claudia Augusta und der römischen Straße von Bregenz nach Salzburg zu sichern.

Epfach ist erreicht. Was ist daran denn so besonders?
Ein kleines Örtchen am Lech - ja.
Aber auch eine ehemalige römische Siedlung, Handwerks- und Handelszentrum.
Damals Abodiacum genannt, war es sogar auf einer der ältesten Weltkarten aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. eingezeichnet.
Soldaten hatten den bedeutenden Straßenknotenpunkt der Via Claudia Augusta und der römischen Straße von Bregenz nach Salzburg zu sichern.

Die Büste eines römischen Soldaten am Ortseingang von Abodiacvm.
Laut meines interna-kundigen Gastgebers, keinem anderen als meinem früheren Schulkollegen Manni, soll er sich u.a. sogar schon bei sportlichen Großereignissen mit einer Deutschlandfahne geschmückt haben.

Die Büste eines römischen Soldaten am Ortseingang von Abodiacvm.
Laut meines interna-kundigen Gastgebers, keinem anderen als meinem früheren Schulkollegen Manni, soll er sich u.a. sogar schon bei sportlichen Großereignissen mit einer Deutschlandfahne geschmückt haben.

Aber trotz der bereits laufenden Fußball-WM 2018 war er diesmal noch ungeschmückt. Hatte ihm vielleicht die Niederlage im Spiel gegen Mexico vom vergangenen Sonntag noch auf den Magen geschlagen?

Aber trotz der bereits laufenden Fußball-WM 2018 war er diesmal noch ungeschmückt. Hatte ihm vielleicht die Niederlage im Spiel gegen Mexico vom vergangenen Sonntag noch auf den Magen geschlagen?

Ein extra Abschnitt noch zu meiner heutigen privaten Unterkunft.
Am ersten Tourtag hatte ich ja schon angedeutet, daß sich die Quartierssuche am zweiten und dritten Tag recht schwierig gestaltete.

Eigentlich wollte ich meinen in "Abodiacvm", sprich Epfach, also direkt an meiner Wegstrecke ansässigen Klassenkameraden Manni aus Zeiten der Papiermacherschule Gernsbach nur kurz besuchen, um dann, da schon am späteren Nachmittag ankommend, bei schönem Wetter noch bis in den Abend hinein weiterzuradeln.
Wie es halt so bei einem Wiedersehen nach längerer Zeit so ist, kommt man natürlich erst ins Ratschen und obwohl die Zeit immer noch recht jung war, begann man bekannte Unterkünfte in der näheren Umgebung telefonisch zu kontaktieren.
Unzählige Versuche folgten, jedoch stets mit dem ernüchternd, beunruhigenden "Feedback" am anderen Ende der Leitung:
Leider ausgebucht..
Sollte mir etwa noch ein längerer abendlicher Anschlußtrip zu einer entfernteren Unterkunft bevorstehen?
Mir wurde doch immer mehr bange, doch gute Freunde sind einfach überaus wertvoll, wenn sie anhand eines freien Zimmers ein Angebot zum Übernachtbleiben aussprechen.

Da gibt's auch an dieser Stelle ein herzliches Vergelt's Gott an den Manni mit Frau und Kindern !

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Anfahrt zum Lech von Landeck/Tirol aus via Arlberg- und Flexenpass. Am Lech entlang bis zur Mündung in die Donau bei Marxheim bzw. Rain.
Details:
Aufbruch: 17.06.2018
Dauer: 5 Tage
Heimkehr: 21.06.2018
Reiseziele: Deutschland
Österreich
Der Autor
 
Andreas Rohbogner berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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