Mit der Knutschkugel nach Italien

Ja, ein Tränchen ist geflossen! Beim Abschied vom See schon gestern beim Sonnenuntergang! Und heute morgen auch! Habe Tabsis Radkasten demoliert. Bin eine Kurve zu eng gefahren und hab mit dem Radkasten eine Mauer erwischt, und was soll ich sagen, die Mauer war die Stärkere! Und da sagte der Ingo damals vor meiner ersten Fahrt noch: „nie die Kurven zu eng fahren!“ Und was mache ich? Die Kurve zu eng fahren! Das war ein Schreck in der Morgenstunde nach einer Nacht mit viel zu wenig Schlaf! Ich war wegen der Heimreise sowas von nervös.... unglaublich, ich frage mich, wann sich das legt? Luigi ist schön den Brenner hochgeschnurrt. Wir konnten sogar LKW‘s überholen! Ich war sprachlos! Ok, die letzten 15 km vor dem Brenner wurden wir aufgrund kräftigen Windes recht langsam, deshalb haben wir wahrscheinlich vorher Rückenwind gehabt! Was soll ich sagen? Ein tolles Gefühl! Und dann kam der Fernpass! Er ist Richtung Norden steiler als Richtung Süden! Aber auch da ist der Kleine zwischen 50 und 70 km/h hoch! Warum war ich bloß wieder so nervös und angespannt!

Nach 6 Stunden war ich dann auf meinen Campingplatz Fischer am See direkt am Heiterwanger See! Nassgeschwitzt, total verspannt, aber mit Blick auf den Platz und anschließenden 2 stündigen Spaziergang um den See glücklich und zufrieden!
Ein idyllisches Fleckchen! Einfach wundervoll! Und das Gewitter und der Regen, der ab mittags angesagt war,hat auch netterweise bis zum Abend gewartet! Der Spaziergang begleitet vom Kuhglockengeläut, Vogelgezwitscher und plätschern des Sees war ein schöner Ausgleich zum trubeligen Bella Italia!