Mit der Knutschkugel nach Italien

Wenn man denn noch vorher auf einer tollen Hochzeitsparty ist, startet man mit 2.30 h Schlaf in den Urlaub�. Nun ja, bis Ulm kein Problem. Es war wenig Verkehr, keine Lkw‘s und die fielen Baustellen vielen nicht ganz so ins Gewicht , da meine Höchstgeschwindigkeit eh höchstens zwischen 80-100 km/h lag. Und ab Ulm.... nur noch stop and go.... die letzten Kilometer sind mir aufgrund der Müdigkeit sehr schwer gefallen.... aber ich bin wohlbehalten angekommen nach 10 Std für 640 km, gedopt mit Cola. �
Und ich wäre ja nicht ich, wenn dies heute nur der Anreisetag wäre! Wenn schon in Reutte, dann muss ich die Chance nutzen, oder mich eher der Herausforderung stellen (nicht schwindelfrei) und auf die Highline 179 gehen. Wie oft bin ich schon auf dem Fernpass drunter hergefahren und hab gedacht, wow, da möchtest du mal drüber. Und als ich vorhin davor stand, hab ich gedacht, wow, da willst du eigentlich nicht rüber! Es ist die längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt, und für jemanden, der nicht schwindelfrei ist, echt eine Überwindung! Pünktlich auf dem Parkplatz begann das erste Gewitter. Nach der Schauer dann durch den Zauberwald zur Burgruine Ehrenberg auf 1200 m. Und dann bin ich wie eine Katze um das Wasser geschlichen .... Ticket war gekauft, aber schon beim Fotografieren vom Aussichtspunkt war mir schwindelig! Dann irgendwann doch mutig rüber Richtung Fort Claudia. Und erst als ich alles gesehen hatte, kam das zweite Gewitter! Kein blauer Himmel, aber durch die Regenschauer nicht ganz so überlaufen! Beim Hinweg hab ich wie Espenlaub gezittert, der Rückweg war nicht ganz so schlimm, aber weit weg von entspannt �. Auf jeden Fall ist es ein Erlebnis! Und wenn ich morgen zum Fernpass fahre, kann ich sagen, wow, da warst du �.
Mal schauen wie ich gleich schlafe! Denn ich bin sehr gespannt, wie sich der kleine Luigi mit dem Tabsi und mir durch die Berge kämpft.