Die Inseln des ewigen Sommers
Sonntag, 14.01. - Santo Antão
Nach dem wunderbaren Frühstück mit hausgemachten Leckereien lassen wir uns von Katelijne auf einer ihrer selbst gemachten Wanderkarten die für heute geplante Tour erklären. Damit wir nicht gleich am Anfang über eine Stunde an der Straße entlang gehen müssen, organisiert sie uns einen Transport per Aluguer zum Ende der Straße durch das Paúl-Tal. Dort geht es los!
Auf einem schmalen Pfad, der außer für Wanderer wohl nur noch für Esel oder Mulis geeignet ist, steigen wir über 2 Stunden ziemlich steil hinauf. Unterwegs sehen wir die für das Tal typischen Anpflanzungen auf kleinen Terrassen. Hier wachsen Obstbäume, Zuckerrohr, Bananen und Kaffee; weit hinauf ziehen sich die angelegten Terrassen.
Zwischendurch haben wir atemberaubende Ausblicke über das Tal.
Der Weg führt uns durch einen kleinen Eukalyptus-Wald und kurz vor dem Sattel hinüber zur Cova do Paúl sehen wir auch noch Kakteen und Drachenbäume. Oben auf dem Sattel ist es windig und sehr kühl, aber wir halten uns auch nicht lange auf. Wir steigen hinunter in die Cova, einen alten, fast kreisrunden Vulkankrater. Auch heute noch leben hier einige Familien, die Landwirtschaft betreiben.
Wir durchqueren die Cova und gehen auf der Straße (auf der aber so viel wie kein Verkehr herrscht) in Richtung Pico da Cruz. Nach einer kurzen Suche - zurückzuführen auf die Veränderungen der Vegetation gegenüber der Beschreibung - finden wir auch den Weg wieder hinunter ins Tal.
Der steile Pfad ist nicht so gut in Schuss wie der Weg, auf dem wir aufgestiegen sind, aber ohne größere Probleme zu gehen. Auch hier haben wir immer neue Ausblicke auf das Tal, die umgebenden Berge und auf die Terrassen, die hier immer noch angelegt werden.
Unten im Dorf trinken wir einen Kaffee, dann laufen wir los, weil es aktuell keinen fahrbereiten Aluguer gibt. Wir werden aber bald von einem Pick-up-Aluguer eingeholt, diesen (wenn auch kleinen) Zusatzverdienst lässt sich der Fahrer nicht entgehen. Der Wagen bringt uns bis zum Zugang zur "Casa das Ilhas", wo wir uns nach insgesamt fast 7 Stunden nach unserem Aufbruch am Morgen zurück melden. Heute haben wir uns das Bier und das Abendessen verdient!
Kleinere Exemplare des Kanarischen Drachenbaums, der außer auf den Kanaren nur noch auf Madeira, den Kapverden und Nordafrika vorkommt.
Typisch für das Vale do Paul sind die landwirtschaftlichen Terrassen bis an die steilen Felsen heran.
Aufbruch: | 10.01.2018 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 17.01.2018 |