Die Inseln des ewigen Sommers
Dienstag, 16.01. - Santo Antão - Sal
Um auch an unserem letzten Tag noch etwas Besonderes zu erleben, haben wir beschlossen, uns von Katelijne einen Transfer nach Porto Novo über die alte Bergstraße organisieren zu lassen. Wir haben genug Zeit, um das letzte Frühstück hier zu genießen und zu packen, bis wir abgeholt werden.
Den ersten Teil der Strecke bis Ribeira Grande kennen wir ja schon, aber dann geht es hinauf! Wir haben atemberaubende Ausblicke auf die Täler zu beiden Seiten der Straße, die sich einen Bergrücken hinauf windet.
Natürlich halten wir auch an der bekanntesten Engstelle Delgadin, um diesen einzigartigen Platz näher anzusehen. Unglaublich! Links und rechts der kaum 5 Meter breiten Fahrbahn geht es fast senkrecht um die 1000 Meter hinunter!
Oben auf dem Kamm, wo wir schon in den Wolken sind, fahren wir direkt an der Cova do Paúl vorbei, wo wir vorgestern bei unserer Wanderung waren - zu sehen ist aber nichts...
Dann geht es hinunter nach Porto Novo, die Wolken bleiben am Bergkamm hängen. Diese Windschattenseite der Insel ist wirklich komplett anders als drüben im grünen Tal, hier ist es trocken und karg.
Unser Fahrer bringt uns direkt zum Fährterminal, wo wir unser Gepäck deponieren. Wir spazieren ein bisschen durch den Ort, aber viel gibt es hier nicht zu sehen. Wir trinken was und essen eine Kleinigkeit, bevor wir aufs Schiff gehen.
In Mindelo schnappen wir uns ein Taxi zum Flughafen, wo wieder mal ein entspannter Check-in auf uns wartet. Der Flug nach Sal ist ruhig und kurz und auch der Transfer zu unserer letzten Unterkunft klappt problemlos. Wir beziehen das für eine Nacht eigentlich viel zu große Appartement, dann gehen wir in ein nahes Lokal und lassen den Tag bei einem Glas Wein ausklingen.
Die Engstelle Delgadim ist der meistfotografierte Straßenabschnitt der Kapverden - zu Recht, links und rechts der Straße geht es um die 1000 m fast senkrecht hinunter...
das Denkmal am Hafen von Porto Novo stellt eine kapverdische Frau dar, die mit dem Kind zurückbleibt, während der Ehemann in die Ferne auswandert, um Geld zu verdienen. Auch heute noch verdienen viele Kapverdianer ihren Lebensunterhalt im Ausland und tragen damit rund 20% zum Bruttoinlandsprodukt des Landes bei.
Aufbruch: | 10.01.2018 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 17.01.2018 |