Frankreich Rundreise
Die Invasionsküste, Tag 13 9. Sept
Wir fahren los und kurz darauf in Ranville kommen die Autos vor uns zum Stehen. Der Grund ist die imposante Zugbrücke über den Canal de Caen à la Mer. Eine Gigantische Brücke hebt sich langsam in den Himmel um ein paar Sport und Segelboote durchzulassen. Das ganze dauert mehr als eine viertel Stunde, war aber sehr eindrücklich das einmal zusehen. Den nächsten Halt machen wir in La Cambe beim deutschen Soldatenfriedhof. Nach dem durchschreiten der Eingangsporte entsteht ein etwas beklemmendes Gefühl, hier sind über 21000 deutsche Soldaten begraben. Wir machen einen Rundgang und lesen auf einigen Grabsteinen die Namen und die Jahrgänge. Es ist schon schrecklich wie viele sehr junge Männer hier ihr Leben opfern mussten. Als nächstes schauen wir uns Pointe du Hoc an der Omaha Beach an. Pointe du Hoc ist ein 500 Meter langer und etwa 30 Meter hoher Abschnitt an der Steilküste an der Calvados Küste in der Normandie etwa 6,4 km von dem von den Alliierten Omaha Beach getauften Strandabschnitt entfernt. Am D-Day, während der Operation Overlord im Zweiten Weltkrieg, schaltete ein US-amerikanisches Ranger-Bataillon bei Pointe du Hoc deutsche Stellungen aus. (Wikipedia) Überall Bombentrichter und zerbombte Bunker. Am östlichen Rand haben die Amerikaner eine kleine Gedenkstätte gebaut mit ein paar Fotos und einem Videofilm von ca. 15 Minuten. Um in das Gebäude zu gelangen musste man eine Kontrolle über sich ergehen lassen wie in einem Flughafen! Ich kann da nur den Kopf schütteln und denke, das sind die Amerikaner. Nun wollen wir uns noch den amerikanischen Soldatenfriedhof in Colleviller sur Mer anschauen. Hier sind 9387 Gräber vorhanden. Das Ganze natürlich wieder viel pompöser arrangiert. Aber es kommt das gleiche beklemmende Gefühl zum Vorschein wie zuvor beim deutschen Soldatenfriedhof. Wir fahren weiter östlich und in Cavey machen wir einen Abstecher zur Omaha Beach. Am Strand in einem kleinen Restaurant löschen wir den Durst. Hier hat man einen schönen Ausblick auf den Ärmelkanal. Die Fahrt geht weiter zu dem kleinen Ort Port en Bessin. Hier soll der Tidenhub ca. 8 Meter betragen. Der kleine ehemalige Fischerort ist heute etwas zu touristisch geworden, das erkennt man auch an den Preisen. Nach diesem schweren Tag geht es zurück auf den Campingplatz
Aufbruch: | 28.08.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 17.09.2018 |