HongKong/Vietnam
Ha Long
Nach vier Tagen Hong Kong und vier Tagen Hanoi (inkl. Reisetage und Ausflüge) steht jetzt dem entspannenden Teil des Urlaubs nichts mehr im Wege. Heute soll es ans Meer nach Ha Long gehen. Eigent- lich hatte ich geplant dafür den Bus zu nehmen, aber die Vietnamesin an der Hotelrezeption sagt, dass es sehr umständlich sei, mit dem Bus nach Ha Long zu kommen. So wie ich die Verkehrssituation in diesem schönen Land kennen gelernt habe, glaube ich das und entscheide mich wieder für ein Taxi. Auf Landstraßen durchfahren wir zahlreiche Dörfer und kleinere Städte. Immer wieder geht es an ausgedehnten Reisfeldern vorbei. In den Dörfern liegt bereits geernteter Reis zum Trocken vor den Häusern aus.
Nach etwa 200km und etwas über vier Stunden Fahrt erreichen wir Ha Long. Es ist Nachmittag und ich bin froh, mit dem Auto und nicht mit dem Bus gefahren zu sein. Wer weiß, wie lange die Fahrt inculsive sämtlicher Zwischenstops und obligatorischen Fress- und Pinkel- pausen gedauert hätte. Mit der Hotelreservierung hat etwas nicht geklappt und das Superior Zimmer mit Balkon, wie ich es gebucht habe, ist nicht zu haben. Dafür gibt es aber ein Upgrade und ich bekomme eine schöne Junior Suite. Da habe ich nichts dagegen.
Nicht dass das Essen im Hotelrestaurant schlecht war, es gab Malay- sisches Hähnchencurry, mich reizen hier die kleinen Straßenrestau- rants in der Stadt, in denen die Einheimischen essen. Typische Ge- richte sind Mi Nudeln oder Reis mit gebratenem Fleisch und oder Gemüse. Auch Meeresfrüchte sind Gang und Gäbe. Vor dem Restau- rant sind mehrere Aquarien und Plastikwannen aufgebaut, in denen Fische, Krebse und Langusten sind. Ich setze mich an einen der freien Tische auf dem Gehweg vor dem Restaurant und während ich auf das Essen warte, beobachte ich die Umgebung. Eine Vietnamesische Fa- milie kommt und spricht angeregt mit der Bedienung, die dann einen der Fische aus dem Aquarium nimmt. Später wird es voll. Alle Tische sind belegt. Es kommen weitere Gäste. Kein Problem. Ein neuer Tisch und Plastikhocker werden angeschleppt und das Restaurant wird auf die Straße erweitert. Sie ist breit genug und hier ist der Verkehr um diese Zeit gemäßigt.
Ha Long Bay
Die Bucht des untertauchenden Drachen. Laut einer Legende entstan- den die zahlreichen Berge, die aus dem Wasser schauen, als ei Drache in der Bucht baden ging und mit dem Schwanz die Landschaft formte.
Ich habe eine Bootstour durch die Ha Long Bucht gebucht. Ein abso- lutes Muss, für jeden, der hier bleibt. Ein Transfertaxi bringt mich an den Hafen, wo die Bootstour los geht. Vielleicht so um die zwanzig Gäste sämtlicher Nationen finden sich auf dem Boot ein. Europäer, Australier, Kanadier und natürlich auch Asiaten.
Nach einem zweiten Stop zum obligatorischen Markt, geht es dann am Wahrzeichen der Ha Long Bucht vorbei.
Der dritte Halt ist auf einer Insel mit schönem Sandstrand. Vor dem Baden aber kann wer will, auf den Berg steigen, der eine tolle Aussicht auf die Bucht bietet.
Der Ausflug in die schöne Ha Long Bucht war traumhaft. Eigentlich hatte ich noch einen kleinen Trip nach Hai Phong auf dem Plan ge- habt. Bin jetzt aber etwas unternehmungsfaul geworden und bliebe die letzten Tage am Strand und am Hotelpool. Den ganzen Tag nur am Wasser ist aber langweilig und natürlich darf ein Spaziergang durch die Stadt nicht fehlen. Straßebarbeiter kehren den Dreck - Staub, Reisig, Laub, Müll etc. - von der Straße an den Rand zu Haufen. Diese werden dann später einfach abgefackelt. Meist tragen die Ar- beiter Mundschutz wegen Smog und Staub, Kopfbedeckung wegen der Sonne und lange Kleider. Aus dem Grund: Man will auf jeden Fall vermeiden, braun zu werden. Braun zu sein gilt in Asien als unchick.
HongKong und Nordvietnam ist eine tolle Kombi, da es doch recht nah beisammen liegt. Deutlich sind die Unterchiede zwischen dem modernen, reichen HongKong und dem ursprüglichen VietNam. Beides hat mir supergut gefallen. Das Essen war imer sauber und saulecker. Die Leute freundlcih und nie aufdringlich. VietNam ist eben touristisch nicht so weit entwickelt und damit etwas ursprünglicher. Wenn nur der Rückflug mit Stop in HongKong nicht so endlos laaaaang wäre.
Aufbruch: | 30.09.2016 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 16.10.2016 |