Mexikanische Kolonialstädte
Guanajuato
Guanajuato
Leider hiess es dann Abschied nehmen von unseren Freunden in Guadalajara. Sie fuhren uns noch zur Autovermietung, wo wir dann unsere weitere Reise mit dem Mietauto fortsetzten.
Auf der Fahrt nach Guanajuato - kurz vor Lagos de Morena - kamen uns am Rand der Schnellstrasse tausende von Leuten entgegen - wahrscheinlich auf dem Weg zu einer Demo oder sonstigen Protestbewegung - sieht man häufig in mexikanischen Städten. Leider hinterliessen die Leute auf ihrem Weg unwahrscheinlich viel Müll...
Guanajuato liegt in einem Tal auf ca. 2000 m Höhe und ist eines der beliebtesten Touristenziele in Mexiko. In der Kolonialzeit war der Ort eine der bedeutendsten Bergwerkstädte der Welt.
Die unterirdischen Tunnel zu den ehemaligen Silberminenschächten werden heute teilweise als Strassen genutzt, und durch so einen Tunnel fuhren wir auch ins Zentrum. Man hat das Gefühl, die ganze Stadt ist unterhöhlt...
Guanajuato wurde in Mexiko zum Nationaldenkmal erklärt.
Die Altstadtgassen sind ein einziges Gewirr hügelauf und hügelab,. Im Stadtgebiet ist
Autofahren nicht unbedingt empfehlenswert.
Der Hauptplatz liegt am Jardín de la Unión mit Strassencafés und der Kirche San Diego aus dem Jahre 1780. Sehenswert ist auch das 1903 eröffnete Teatro Juarez. An diesem Platz war auch unsere Unterkunft - die stilvolle und sehr begehrte "Posada Santa Fé - ein Gebäude aus dem Jahr 1862.
Am nächsten Morgen machten wir zunächst einen Stadtrundgang. Am Plaza de la Paz stehen einige der schönsten Kolonialgebäude sowie die Basilica "Nuestra Senora de la Guanajuato".
Die prächtigste Kirche ist eindeutig "Templo de la Companía de Jésus" mit einer imposanten Kuppel.
Sehenswert ist auch "Alhondija de Granadillas" - früher ein festungsartiger Getreidespeicher heute ein Regionalmuseum.
Anschliessend fuhren wir mit der Zahnradbahn zum Denkmal von José Marine "El Pipala" - Held von Guanajuato im mexikanischen Unabhängigkeitskrieg.
Von da hat man eine wunderbare Sicht auf die Stadt.
Über einen steilen Abstieg gelangten wir wieder ins Zentrum.
Am Abend kamen Studenten-Musikgruppen zum Jardín de la Unión und führten uns Zuschauer dann wie Rattenfänger durch die Gässchen. Sie hielten immer wieder an um zu spielen und zu singen. Zum Abschluss versammelten sich viele von uns Frauen auf einem grossen Balkon, und man spielte eine Serenade für uns.
Was für ein schöner Abend!!
Am nächsten Tag schauten wir uns zuerst die Universität an, die erst 1950 entstand - der Stolz der Stadt und anschliessend besichtigten wir das Geburtshaus des berühmten mexikanischen Malers Diego Ribeira.
Eine wunderbare Sicht auf die Stadt hat man auch von der einst reichsten Silbermine der Welt - La Valenciana.
Dort schauten wir uns auch noch das Museum und eine still gelegte Mine an.
Neben der ehemaligen Silbermine befindet sich die Kirche "San Cayano". Sie wurde erbaut in den Jahren 1765 - 1788 und finanziert von Erträgen der Mine. Sie soll eine der schönsten Krichen von Mexiko sein.
Aufbruch: | 11.01.2009 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 12.03.2009 |