Korsika - "Corse, je t'aime..."
Corte und Restonica-Tal
Auf dem Weg nach Corte
Von Ajaccio in Richtung Corte schauten wir uns noch die Cascade du Voile de la Mariée an, wo sich das Wasser normalerweise 150 m in die Tiefe stürzt. Es war eine ziemliche Kletterei, und dann hatte der Wasserfall leider Ende September nicht mal allzu viel Wasser.
Durch schöne Kiefernwälder kamen wir Richtung Corte vorbei an der bekannten Pont du Vecchiu, 1927 von Gustave Eiffel erbaut. Bis 1999 war dies die einzige Verbindung über die Schlucht, jetzt ist aber eine moderne Brücke vorhanden.
Corte
Corte hat die einzige Universität von Korsika mit ca. 4000 Studenten. Die traditionsreiche Altstadt liegt unterhalb eines Felsens mit einer alten im 11. Jahrhundert erbauten Festung. 1962-83 wurde diese Festung von der Fremdenlegion benutzt.
Am Aussichtspunkt Belvedère in der Nähe der Zitadelle hat man einen schönen Blick auf die Berge und die Umgebung von Corte.
Sehenswert ist auch noch Fontaine des Quatre-Canons, ein kolossaler Brunnen, welcher der Oberstadt in Zeiten der Belagerung als Wasserversorgung diente.
Am Cours Paoli findet man Restaurants, Bäckereien und viele andere Geschäfte. Am Cours Patrimonial gibt es einige Kunsthandwerksgeschäfte. Die Kirche Eglise de l'Annonciation aus dem 17. Jahrhundert gehört mit zu den ältesten Bauten von Corte.
Restonica-Tal
Von Corte aus fuhren wir über eine schmale Strasse durch eine schöne Berglandschaft ins Restonica-Tal, einem Naturschutzgebiet mit vielen Corte-Kiefern. Mit dem Auto kann man bis zum gebührenpflichtigen Parkplatz bei der Bergerie de Grotelle fahren. Da es bis zum Melo-See laut "Reiseführer" eine einfache Wanderung sein sollte, wagten wir also den Aufstieg. Ich weiss nicht, ob derjenige, der das geschrieben hat, jemals dort war...
Denn der Aufstieg war recht beschwerlich, man musste über viele grosse Steine klettern, teilweise wusste man überhaupt nicht, wie es weiter ging und musste zurückklettern usw.
Nach ca. 2 Stunden hatten wir es dann doch geschafft und waren am Melo Bergsee.
Nach einer 30minütigen Rast in der Sonne brauchten wir dann für den Abstieg wiederum 2 Stunden. Denn bei einem meiner Trekkingschuhe löste sich die Sohle, und ich musste sie notdürftig mit dem Schnursenkel zusammenhalten...
Aufbruch: | September 2012 |
Dauer: | circa 4 Wochen |
Heimkehr: | Oktober 2012 |