Istanbul - modern und traditionell
Istanbul und Bootstouren bis ans Schwarze Meer und ans Goldene Horn
Ankunft in Istanbul und Sightseeing
Ankunft
Nach einem kurzen Flug kamen wir in Istanbul an, wo uns der Fahrer unseres gebuchten Hotels abholte. Es war ziemlich viel Verkehr, und so brauchten wir ca. eine Stunde bis zum Yasmak Sultan Hotel. Dieses Hotel hat eine ausgezeichnete Lage. Man kann viele Sehenswürdigkeiten zu Fuss erkunden, und die Strassenbahn ist auch in der Nähe.
Für Istanbul sollte man mindestens eine Woche einplanen, denn es gibt so viel zu sehen und zu entdecken.
Uns erwischte dann noch die Aschewolke von Island, und so mussten oder durften wir unseren Aufenthalt um drei Tage verlängern. Zum Glück bezahlte dann noch unsere Versicherung die zusätzlichen Kosten. Davon mehr im letzten Kapitel.
Istanbul erkunden
Am ersten Tag fuhren wir mit der Strassenbahn über die Galatabrücke bis zum Dolmabhace Palast. Dies war einst der Sultanspalast des letzten Sultans und der Regierungssitz von Kamal Atatürk, Gründer der Republik Türkei.
Von dort ging es dann mit der Funicular zum Taksim Platz. Wir liefen die ganze Istiklal Strasse hinunter, die wir uns interessanter vorgestellt hatten.
Am Ende der Strasse kamen wir zum Galataturm, 62 m hoch, erbaut 1348 und mit einer wundervollen Sicht auf das Wasser und die Altstadt.
Blaue Moschee
Der Besuch der Blauen Moschee ist ein Muss für Istanbul-Besucher. Es gibt einen gesonderten Eingang für nichtmuslimische Besucher.
Sie wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts gebaut und hat sechs Minarette - nur in Mekka gibt es mehr. Bereits die Vorhöfe beindrucken durch ihre Grösse. Im Innern dominieren die blauen Kacheln, der rote Teppich und die riesigen Leuchter.
Der Bau dieser Moschee war der Höhepunkt der osmanischen Sakralarchitektur.
Der Grosse Basar
Der Grosse Basar hat 17 Tore und die vielen Gassen sind sehr verwirrend. Man muss aufpassen, dass man sich nicht verläuft. Er hat eine Fläche von 32.000 qm und ist traditionell nach Gewerben geordnet. Es wird kaum noch etwas hier hergestelt sondern nur verkauft: Teppiche, Juwelen, Lederbekleidung. Die Teehäuser sind recht teuer verglichen mit denen ausserhalb.
Im Labyrinth der Ladenstrassen gibt es dann aber immer die gleichen Souvenirs, Taschen, Armreifen, Ringe, Ketten sowie Teppiche und Messingkrüge. Und irgendwann hat man dann genug vom touristischen Ramsch und der Anmacherei.
Der Gewürzbasar
Der Gewürzbasar oder Ägyptische Basar ist ein orientalischer Basar, wie man ihn sich vorstellt. Er wurde im 17. Jahrhundert gegründet. In den alten Gewölben haben die Händler ihre Waren aufgeschichtet: Süssigkeiten, Kräuter, Gewürze aus aller Herren Länder, türkischer Honig, Nüsse, Sonnenblumen-, Pistazien- und Kürbiskerne, Trockenobst und und...
Dieser Basar war dann schon eher nach meinem Geschmack, denn ich liebe es, auf Märkten exotische Gewürze einzukaufen.
Hagia Sophia
Die gut 1400 Jahre alte Hagia Sophia ist eine der prägenden Erscheinungen der Istanbuler Silhouette mit ihrem rötlich schimmernden Mauerwerk und den vier Minaretten.
Im Altertum war sie fast 1000 Jahre die grösste Kirche der Christenheit. Ein Kranz von 40 Fenstern im unteren Rand der Kuppel lässt viel Sonnenlicht ins Innere des grossen Bauwerks.
Die Moschee diente später 500 Jahre als Moschee bevor sie 1935 auf Betreiben von Staatschef Atatürk ein Museum wurde.
Das Gebäude ist bis heute ein Zankapfel der Religionen, und man hat auf jeden Fall "gemischte" Gefühle beim Besuch.
Yerebatan Zisterne
Die im 6. Jahrhundert erbaute Yerebatan Zisterne war mit einem Fassungsvermögen von 80.000 Kubikmetern der grösste Wasserspeicher von Istanbul. Das Gewölbe ruht auf 336 Säulen. Die 141 m lange und 73 m breite Zisterne diente in Kriegszeiten als Wasserreservoir für den Grossen Palast.
Auf einer breiten Rampe kann man den antiken Wasserspeicher bei klasssischer Musik gut erkunden.
Für den James-Bond-Film "Liebesgrüsse aus Moskau" wurden einige Aufnahmen hier gedreht.
In einer Ecke der Zisterne sieht man Medusa als Säulensockel, einmal auf der Seite liegend, einmal auf dem Kopf stehend. So kann man dem Blick der Medusa entgehen und wird nicht in Stein verwandelt.
Diese Zisterne ist die einzige in der Stadt, die öffentlich zugänglich ist, und sie ist wirklich beeindruckend und auch ein wenig mystisch.
Aufbruch: | 10.04.2010 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 20.04.2010 |