Istanbul - modern und traditionell
Topkapi Palast und Goldenes Horn
Topkapi Palast
Über 4 Jahrhunderte war der Topkapi Palast das Zentrum der osmanischen Weltmacht.
Der Bau des Palastes durch Sultan Mehmet II wurde auf einem exponierten Platz an der Spitze der Halbinsel realisiert mit Sicht auf das Marmarameer und das Goldene Horn.
Die ganze Palastanlage ist geschützt durch Mauern mit Toren und Bastionen.
Durch die filigrane Architektur wirken die Gebäude nicht monumental.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde ständig um- und angebaut.
Während unseres Besuches in der weitläufigen Anlage des Topkapi-Palasts sahen wir eine grössere Gruppe von Marinesoldaten. Uns ist nicht klar geworden, ob sie sozusagen "privat" hier waren oder zum Exerzieren.
Das Ganze ist in vier Höfe gegliedert. Den ersten Hof betritt man durch das Kaiserliche Tor. Dort befindet sich die im 8. Jahrhundert erbaute Irenenkriche (Aya Irini).
Im zweiten Hof war der Geschäftsbereich des osmanischen Reiches. Hier befindet sich auch der sagenumwobene Harem.
Im dritten Hof befindet sich heute der wichtigste Ausstellungsbereich des Museums.
Höhepunkt jeder Besichtigung sind die Säle mit den ausgestellten seltenen Waffen, schönen Kleidern und kostbaren Schätzen des Osmanischen Reiches.
Im vierten Hof befindet sich ein grosser Garten mit mehreren Pavillons. Von hier hat man einen herrlichen Blick auf die Einfahrt in den Bosporus, das Genueserviertel und den asiatischen Teil Istanbuls.
Leider war es bei unserem Besuch recht dunstig, so dass die Sicht eingeschränkt war.
Goldenes Horn
Von der Galatabrücke fuhren wir mit der Fähre ins Goldene Horn bis nach Eyüp.
Das 11 km lange und 800 m breite Goldene Horn ist ein Meeresarm und ein Naturhafen.
Der erst Stopp ist beim Ägyptischen Basar. Man hat eine gute Sicht auf die Süleymaniye Moschee und den Galataturm. Nach dem Passieren der Atatürk-Brücke ist der nächste Stopp in Kasimpasa, wo man einen hübschen Bau aus dem 19. Jahrhundert sieht - der Wohnsitz des jeweiligen Admirals.
Der dritte Stopp ist in Fener, dort sieht man die Selim Moschee, die Patriarchatskirche der griechischen Orthodoxen (Hagios Georgis) und die neogotische Kirche des Heiligen Stephan der Bulgaren.
Zwischen den Stopps in Balat und Hasköy passiert man noch eine 1453 erbaute Brücke.
Der Ort Eypüp mit seinem eher dörflichen Charakter ist sehr konservativ geprägt.
Die Eyüp Sultan Moschee mit dem Grab des Fahnenträgers des Propheten ist die heiligste Pilgerstätte von Istanbul und wurde 1458 erbaut.
An den Innen- und Aussenwänden sieht man die aussergewöhnlichen Fliesen der Izmik-Keramikkunst.
In der Nähe ist ein islamischer Friedhof. Der Bezirkt ist eine Ansammlung historischer Gräber und gilt insgesamt als religiöser Bezirk.
Aufbruch: | 10.04.2010 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 20.04.2010 |