Mauritius und Réunion
Highlights in Réunion
Von Saint Leu aus fuhren wir in die Berge zu unserem nächsten Ziel - La Petite France und Piton Maido.
In dem kleinen Ort La Petite France übernachteten wir im Parc Hotel du Maido mit einem schön angelegten Garten.
Von hier aus kann man Wanderungen im Gebiet des Maido machen.
Vom Aussichtspunkt auf 1500 m Höhe hatten wir bei fast wolkenlosem Himmel eine grossartige Sicht auf den weiten Cirque de Mafate und die vielen Felsplateaus tausend Meter weiter unten.
Besonders auffallend in dieser Gegend sind die alten Ginsterbüsche, die einen schönen gelben Kontrast zu den schwarzen Lavaformationen bilden.
Eine geplante Strasse in den Talkessel des Cirque de Mafate wurde nie vollendet, und so sind die kleinen weit auseinander liegenden Weiler nur durch Pfade zu Fuss erreichbar. Lebensmittel und Post werden per Hubschrauber eingeflogen.
Von Petite France fuhren wir zurück nach St. Leu. Dabei gibt es immer wieder tolle Ausblicke auf die Küste und das Meer. An der Küste ging es weiter bis St. Louis..
Cirque de Cilaos
Von St. Louis aus ging es wieder in die Berge, und über schmale Strassen kamen wir nach Cilaos. Die Strasse ist sehr kurvenreich mit zahlreichen Brücken und Tunnels. Der kleine Ort Cilaos mit hübschen blumengeschmückten Häusern liegt auf einem Felsplateau mitten im Talkessel. Zu unserer Unterkunft im Hotel Le Vieux Cep mussten wir noch 10 km weiterfahren, obwohl die Luftlinie nur wenige hundert Meter beträgt.
Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn die Landschaft dort oben ist einfach nur spektakulär.
Es ging zurück an die Küste nach St. Pierre, diese ist die drittgrösste Stadt von Réunion und hat noch einige schöne kreolische Häuser im Zentrum. Sehenswert ist auch der bunte Markt.
Weiter ging es bis St. Philipp. Unsere Unterkunft "Baril" direkt am Meer gelegen, war schon etwas "in die Jahre gekommen, aber hatte doch noch Flair" - wie man so schön sagt.. Auf jeden Fall konnten wir hier am Abend gut essen.
Wir konnten uns eine Unterkunft auswählen - entweder im Haupthaus oder in einer sog. "cabin" - direkt am Meer. Wir haben dann diese gewählt. In der Nacht hörten wir das Meer toben, und am Morgen stand das Wasser direkt an der kleinen Terrasse.
Zum Glück ist es nicht weiter hochgestiegen, denn dann hätten wir buchstäblich "in der Falle" gesessen - nochmal gut gegangen...
Wir machten noch enen Ausflug zur L'Anse des Cascades. An der Küstenstrasse entlang sieht man dicht bewachsene Hänge, die durchzogen sind von Wasserfällen. Die schöne Bucht L'Anse des Cascades ist umrahmt von schwarzen Klippen und bietet Fischerbooten Schutz vor der starken Brandung.
La Pointe de la Table
Die Landzunge weiter östlich "La Pointe de la Table" verdankt ihre Existenz einem Ausbruch des Piton de la Fornaise im Jahre 1986. Die im Wasser erstarrten Lavaströme haben der Insel 25 ha zusätzlichen Boden gebracht, aber der Ozean "knabbert" schon wieder daran.
Wir fuhren die Küstenstrassse zurück bis Saint Pierre und von dort aus über die Plaine des Cafres nach Bourg-Murat. Es war eine kurvenreiche Strasse in abwechslungsreicher Landschaft bis nach Bourg-Murat, wo wir im Hotel L'Ecrin übernachteten.
Dieser Ort ist bekannt für sein aussergewöhnliches Museum "Maison du Volcan". Dieses futuristische Gebäude aus Glas, Stahl und Lavagestein wurde entworfen von einem bekannten französischen Vulkanologen-Paar, die leider 1991 bei einem Vulkanausbruch in Japan starben.
Piton de la Fournaise
Der Vulkan Piton de la Fournaise gehört zu den aktivsten Vulkanen der Welt, durchschnittlich macht er sich einmal im Jahr bemerkbar.
Dann entsteht ein einzigartiges Spektakel mit brodelndem Magma im Krater oder Lavaströmen, die sich ins Meer wälzen - z.B. bis zur 12 km entfernten Pointe de la Table.
Es ist eine urtümliche Landschaft mit den nackten Felsen und kleinen ausgehöhlten Kratern. Wenn der Vulkan "schläft", kann man sich ihm auf einem markierten Wanderweg nähern.
Route du Volcan
Man kann den Vulkan Piton de la Fornaise mit dem Auto erreichen. Von Bourg-Murat aus geht eine schmale Strasse bis zu einem Aussichtspunkt Nez-de-Boeuf, vo wo aus man einen phantastischen Panormablick hat über die 1200 m ieifer liegende Schlucht mit dem 200 m tiefen Krater.
Eine Piste durch eine Art Mondlandschaft mit zerklüfteter roter und schwarzer Lava führt bis zu einer Schutzhütte auf 2311 m Höhe.
Von Bourg-Murat aus ging es in engen Haarnadelkurven über einen Pass und eine Landschaft voll tief hängender Wolken und Baumfarne zur Plaine des Palmistes.
Von dort aus fuhren wir Richtung St. Benoit Wir hatten eine Unterkunft gebucht, die auf den Fotos eigentlich recht "romantisch" aussah. Es stellte sich dann heraus, dass sie "between nowhere and nowhere" lag in mitten von Zuckerrohrfeldern, d.h. es gab nicht mal einen kleinen Ort in der Nähe, wo man sich noch etwas hätte aufhalten können am Abend.
Also "schrieben wir das Ganze unter kleinem Verlust" ab und fuhren zurück bis Hell-Bourg. Dort hatten wir dann das Pech, dass das einzige akzeptable Hotel geschlossen war. .
Also fuhren wr zurück an die Küste und gleich durch bis St. Denis. Dort hatten wir kein Problem eine Unterkunft zu finden. Wir gingen vor dem Nachtessen nochmals auf den Markt, von wo wir uns Rhum arrangè mit nach Mauritius bzw. mit nach Hause nahmen.
Am nächsten Tag fuhren wir dann zum Flughafen, wir gaben das Auto problemlos ab und gegen Mittag ging der recht "stürmische" Flug zurück nach Mauritius.
Aufbruch: | 26.05.2001 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 16.06.2001 |
Réunion