Mexico Backpack 50 plus
Weiterreise nach Merida/ Tag 2.
2. Tag und schon muss umgeplant werden
Geplant war der ADO-Bus um 6 Uhr ab Terminal Alterna mit Ankunft in Merida um 10 Uhr – perfekt also für Menschen mit Jetlag, die am ersten Tag früh wach sind. Da aber alle Busse bis 9:30 Uhr ausverkauft waren, mussten wir wieder zurück ins Hotel. Dort dann doch noch mal geschlafen, schnelles Frühstück im Nativo und zurück zum Busterminal. Zur Sicherheit, damit uns das nicht noch einmal passiert, kauften wir da auch direkt die Tickets für den Nachtbus Campeche/Palenque. Sicher ist sicher!
Die vierstündige Busfahrt nach Merida zeigt einmal mehr, dass Yucatan immer noch zu 80 % aus Wald besteht. Gott sei Dank haben die Mexikaner mittlerweile verstanden, wie wichtig der Urwald, auch für den Tourismus, ist und bauen heute die Touristenzentren sorgsam weiter aus. Diese Fahrt führte uns durch rund 90 % nahezu unbewohnten Gebiete.
Ankunft Merida: Der Weg zum Hotel ist typisch Mexiko. Das bedeutet schmale Bürgersteig mit hohen Bordsteinen und vielen Löchern (in allen Tiefen und Größen) auf dem Weg. Entweder man hat sehr gute Rollen am Koffer oder einen Rucksack. Das Koox 57 Art Hotel ist auf den ersten und jeden weiteren Blick super. Klein, fein, zentral, trotzdem ruhig gelegen und ideal, um die Stadt zu Fuß zu erkunden. Was wir dann auch direkt gemacht haben. Merida zeigte sich uns als ein toller Mix aus Mexiko mit sehr deutlichen Einflüssen der Conquestadores. Sehr viel Art Deco und maurische Architektur, aber gleichzeitig auch noch wunderbar viel „shabby chick“. Denn die meisten Häuser sind noch nicht herausgeputzt für die Touristen, was wir sehr mögen. Unsere erste Mission in der Stadt war die Suche einer Tour nach Uxmal für den nächsten Tag, denn Achtung: Immer dienstags fallen die Kreuzfahrer aus Progreso in die Stadt ein und es wird rappelvoll. Besonders waren wir beeindruckt von der Freundlichkeit und dem Stolz der Menschen auf ihr Stadt, jeder war hilfsbereit und hatte einen Tipp, welche Sehenswürdigkeit wir unbedingt anschauen sollten. Sicher, Merida ist auch touristisch, jedoch auf eine völlig andere und deutlich entspannte Art. Als wir die fußläufigen Sehenswürdigkeiten wie die Kathedralen und den großen Platz besichtigten, stolperten wir zufällig über das Museum de arte temporal und schauten die zeitgenössische Kunst in einem wunderschönen Gebäude, kostenlos, an. Kostenlos ist auch ein wichtiges Stichwort für Merida: Viele Gebäude und Ausstellungen sind kostenlos; alle öffentlichen Gebäude können gegen einen Eintrag mit Namen, Alter und Beruf jederzeit besichtigt werden.
Das Abendessen nahmen wir in der barotheka 57 ein. Es gab eine sehr leckere Mischung aus mexikanischen und europäischen Essen zu angemessenen Preisen, dazu Craft-Biere aus der Umgebung
Aufbruch: | 16.09.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 07.10.2018 |