Mexico Backpack 50 plus
Merida Tag 3.
Ausflug Uxmal und Kabah
Frühstück im Hotel, was eine Ausnahme während der Rundreise ist; eigentlich kann man in Mexiko alles, immer und zu jeder Zeit sehr günstig essen. Im Hotel gab es für uns frisches Obst, Jogurt mit Honig und Nüssen, Toast mit Honig und Marmelade sowie Kaffee oder Tee und Orangensaft. Ich fand es lecker und ausreichend, Kai war es etwas zu wenig.
Danach wurden wir am Hotel zum Ausflug nach Uxmal abgeholt. Anders als in Playa oder Cancun lohnt es in Merida nicht, die Preise zu vergleichen. Alle Anbieter haben den gleichen Preis mit den gleichen Inhalten. Der Unterschied liegt lediglich in der Gruppengröße von Touribus bis Minivan. Das sollte man, je nach persönlichem Geschmack, erfragen. Wir waren zu viert mit Guide und Fahrer im Minivan. Abholung pünktlich um 9 Uhr vorm Hotel und dann ging es direkt nach Uxmal, das ca. 75 km von Merida entfernt liegt. Dabei darf aber die Strecke nicht unterschätzt werden, denn in Mexiko ist eine Maximal-Geschwindigkeit von 90 km/h auf den Autobahnen erlaubt und es werden alle 30 bis 40 Kilometer Polizeikontrollen durchgeführt. Das bedeutet, dass 75 Kilometer nicht 45 Minuten auf der Autobahn entsprechen, sondern eher 1,5 Stunden für eine solche Fahrt einzurechnen sind. Zudem befinden sich immer und überall TOPE (geschwindigkeitsreduzierende „Hubbel“) auf der Straße, vor denen stark abgebremst werden muss. Uxmal ist, im Vergleich zu Coba und Chitzchen Itza touristisch gesehen, klein; schon die Parkplätze für die Busse zeigen das. Dadurch das noch weniger Touristen Uxmal besuchen, kann mal alle Gebäude außer der Pyramide des Magiers auch erkunden. Uxmal unterscheidet sich auch durch die Vielzahl und Art der Ornamente und Dekorationen der Gebäude von anderen Ruinenstätten. Sollte man in Mexiko nur die Möglichkeit haben, eine Maya-Stätte zu besuchen, dann würden wir Uxmal empfehlen. Uxmal ist im Gegensatz zu den beiden vorher genannten Stätten zu 90 % rein Maya. Coba und Chitzchen Itza haben auch toltekische Einflüsse erlebt, was einen interessanten Unterschied für uns darstellte.
Im Anschluss an Uxmal und nach dem Mittagessen besuchten wir Kabah. Kabah ist eine kleine Stätte mit zwei Gebäuden, aber dennoch sehr sehenswert und auch hier kann man die Gebäude besteigen und erkunden.
Rückkehr nach Merida dann gegen 16 Uhr. Da Mexiko insgesamt und Merida im Speziellen für Kunst bekannt ist, haben wir am späten Nachmittag noch einige Galerien aufgesucht. Tolle Gemälde in zum Teil wunderschönen Gebäuden, aber für uns leider nicht bezahlbar.
Zum Abendessen ging es dann für uns ins La Chay maya (siehe dazu andere Blocks), was gut und günstig war. Im Anschluss haben wir uns dann noch einen Drink in der wunderbar freakigen Bar puripaupau gegönnt und sind zu einem der Plätze Meridas, um live Mambo- und Salsa-Musik zu erleben. Das war sicher eins der wunderbarsten Erlebnisse der Reise. Paare zwischen 60 und über 80 Jahren zeigten uns, wie Mambo und Salsa gehen; dazu spielte eine 20-köpfige Band. Wer braucht schon Kuba, wenn‘s in Merida den Bueno vista Social club gibt?
Aufbruch: | 16.09.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 07.10.2018 |