Wiedersehen mit der Bretagne
Cancale
Nach Cancale
Von Saint Malo aus machten wir einen Ausflug nach Cancale bekannt für seine Austern - die "huitres plates" geschätzt von Kennern in aller Welt.
Die kleine Stadt hat etwas mehr als 5000 Einwohner. In der Oberstadt befinden sich die Anfang des 18. Jahrhunderts erbaute Kirche "Saint-Meen" sowie der Markt und zahlreiche Geschäfte.
Die kleine Stadt liegt an der Bucht "Mont Saint-Michel" am östlichen Ende der Smaragdküste.
Die Ebbe macht sich hier besonders bemerkbar, und es ist spannend zu beobachten, wie das Wasser nach ein paar Stunden langsam wieder zurückkommt.
Austern wurden in Cancale bereits seit dem Mittelalter geerntet und wegen ihrer guten Qualität - wahrscheinlich wegen des Planktonreichtums in der Bucht - zu Zeiten von Ludwig XIV an den Hof in Versailles geliefert.
Ein Drittel der Gesamtproduktion von Austern in Frankreich stammt aus Cancale.
Die Zuchttische der Austern in der Bucht bestehen aus leicht angerosteten Gestellen aus gebogenen Stahlstangen belegt mit schwarzen netzartigen Plastiksäcken voller Austern. Ein Sach wiegt etwa 15 kg und ist meistens mit Algen bewachsen.
An der Hafenpromenade in der Unterstadt befinden sich zahlreiche Restaurants, und man hat die "Qual der Wahl", wo man essen geht.
Wir entschieden uns für "Chez Victor" und haben es nicht bereut, denn die Meeresfrüchte waren ausgezeichnet. Victor selber wuselt im Restaurant hin und her und lässt es sich nicht nehmen, die Gäste persönlich zu begrüssen und zu verabschieden.
Wer nicht in ein Restaurant gehen aber trotzdem Austern probieren möchte, kann dies direkt an den Verkaufstständen beim Hafen.
Oberhalb des Hafens beginnt der 7 km lange Zöllnerpfad bis zur Pointe de Grouin.
Dort gibt es kaum Parkplätze, und so kann man eigentlich nur schnell mal einen Blick auf die felsige Küste werfen.
Aufbruch: | 17.06.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 08.07.2018 |