Traumland Brasilien
Salvador de Bahia
Salvador de Bahia
Unser Flug von Recife nach Salvador de Bahia war am frühen Morgen, und nach einer guten Stunde landeten wir schon.
Unsere Unterkunft, das sehr gut restaurierte Casa das Portas Vielhas, war etwas ausserhalb der Altstadt, und unser amerikanischer Landlord schickte uns vorsichtshalber mit Bodyguard in die Altstadt.. Denn in der Umgebung sah es nicht gerade einladend aus, obwohl doch einige Häuser renoviert wurden.
Salvador da Bahia liegt auf einem Felsen an der Allerheiligen-Bucht. 200 Jahre lang - bis 1763 - war Salvador die Hauptstadt von Brasilien. Die herrlichen Villen und Barockkirchen - alle renovierungsbedürftig oder bereits restauriert - konnten gebaut werden durch den Reichtum der Plantagenbesitzer in der Umgebung
Die meisten Sehenswürdigkeiten findet man in der Oberrstadt, es gibt hier viele Beispiele barocker Architektur. Am Praca de Se steht die Catedral Basilica von 1673 mit einer Marmorfassade. Der Altar und die Seitenkapellen prunken im Barock- und Rokokostil.
Eine ebenfalls prachtvolle Kirche ist die Igreja Sao Francisco, der Hauptaltar ist mit Blattgold überzogen.
Das ganze Pelourinho-Viertel mit Geschäften, Restaurants, Galerien und Hotels in den alten Gebäuden steht unter Denkmalschutz.
Der Verfall war schon weit fortgeschritten, viele Gebäude waren renovierungsbedürftig.
Wir fuhren an einem Abend mit dem Taxi in ein bekanntes Restaurant am Meer, wo wir ausgezeichnet gegessen haben. Man war uns dann noch behilflich ein Taxi zu finden und erklärte dem Fahrer ganz genau, wo er hinfahren müsse.
Es wurde dann aber eine Odyssee, denn der Fahrer kannte sich anscheinend überhaupt nicht aus, fuhr "ewig" in der Gegend herum und musste xmal fragen.
Irgendwann schaffte er es dann doch, unsere kleine Pousada zu finden, und unser Landlord war echt froh, uns zu sehen und spendierte uns dann noch einen Drink...
An einem Nachmittag fuhren wir dann noch mit dem Taxi ans Meer bis zum Fort Santo Antonio de Barra.
Als wir an der Promenade spazierten, riss mir ein Jugendlicher meine Kette, die ich leider vergessen hatte abzunehmen (wir hatten keine Uhren mit und nur wenig Geld) vom Hals. Ich hatte Glück, die Kette riss und blieb dann irgendwie im T-Shirt hängen (Pech für ihn...) Das passierte am hellichten Tag und inmitten von vielen Leuten. Da bekamen wir dann doch den Eindruck, dass es in Brasilien nicht ungefährlich sein kann.
Wir liefen trotzdem noch weiter bis zum Fort Santo Antonio de Barra mit dem ältesten Leuchtturm an Südamerikas Küsten. In der Nähe tranken wir dann erstmal eine Caipirihina - nach dem Schrecken mit dem Überfall...
Mit dem Elevador Lacerda (Fahrstuhl) fuhren wir in die Unterstadt und schauten uns den Mercado Modélo an .In dieser riesigen Markhalle aus dem 19. Jahrhundert wird Schmuck, Hängematten, Puppen, Gewürze usw. zum Kauf angeboten.
Am nächsten Tag suchten wir die Altstadt nochmals allein auf und trauten uns sogar am Abend dahin (ohne Schmuck - mit wenig Geld), wo es dann viele Stände mit Essen, Trinken usw. gab. Dazu konnte man überall Musik hören. Zurück ins Hotel sind wir dann vorsichtshalber mit dem Taxi gefahren - obwohl es nicht weit war...
Aufbruch: | 15.05.2004 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 13.06.2004 |