Thailand, Laos und Kambodscha und Stopover in Doha
Angkor Wat
Flug nach Siem Reap
Den Trip nach Kambodscha hatten wir bei einem Reisebüro an der Silom Road in Bangkok gebucht.
Nach einem 50minütigen Flug kamen wir in Siem Reap an. Die Passkonrolle und Visaaustellung dauerte sehr lange - man wurde so ein bisschen an die Zustände in der DDR erinnert. Wir wurden für den Transfer abgeholt, und fuhren in das vorgebuchte Hotel in Siem Reap.
Siem Reap mit seinen 170.000 Einwohnern ist das Tor zu den 5 km entfernten Angkor Wat Tempelanlagen.
Gegen Mittag wurden wir im Hotel von unserem Guide abgeholt zu einem chinesischen Lunch.
Angkor Wat
Zu Zeiten des mächtigen Khmerreiches vom 9.-15. Jahrhundert entstand hier mitten im kamboschanischen Dschungel eine der grössten Städte der Welt., wo bis zu einer Million Menschen lebten. Im 14. und 15. Jahrhundert gab es Kriege zwischen den Königreichen China und Thailand. Als Folge davon wurde Angkor verlassen. Ein neues Zentrum der Khmer wurde dann Pnomh Peng am Mekong.
Die gesamte Tempelanlage ist ca. 200 qkm gross und seit 1997 Unesco Weltkulturerbe.
Tonle Sap See
Nach dem Lunch ging es zunächst noch einmal ins Hotel, und dann wurden wir wiederum von unserem Guide Mr. Thany abgeholt und fuhren zuerst mit dem Auto, dann mit dem Boot, zum Floating Village am Tonle Sap See.
Der Tonle Sap ist der grösste See in Südostasien. Der Tonle Sap Fluss mündet bei Pnom Penh in den Mekong. Dieser Fluss wechselt bei der Regenzeit die Flussrichtung. Riesige Wassermengen vom Mekong drücken dann in den See, der dann die 6fache Grösse erreicht - ca. 16.000 qkm.
Es war für uns erschreckend zu sehen, in welchen armseligen Verhältnissen die Leute dort am Fluss und auch auf den Booten leben. Ein kleiner Lichtblick waren die Kinder, die trotz all der armseligen Bedingungen fröhlich in Waschzubern o.ä. auf dem See paddelten.
Angkor
Das 200 qkm grosse Angkor liegt nördlich von Siem Reap. Am nächsten Morgen holte unser Guide uns zu einer ca. 8stündigen "Tempeltour" ab.
Gegen Mittag wurde eine Lunchpause eingelegt.
Und am Abend wurden wir wiederum abgeholt und zu einem typischen Restaurant gefahren, wo wir ein sehr gutes Nachtessen bekamen. Wir lernten dort ein junges chinesisches Paar aus Singapore kennen, die am Nebentisch sassen und sich wunderten, warum ich mich mit Zitronenscheiben einrieb. Nachdem sie erfahren hatten, dass das gegen Mückenstiche wirkt, bestellten sie sich ebenfalls ein paar Zitronenscheiben. Denn da wir draussen assen, wurden wir leider von den kleinen Biestern gequält.
Vom 8.-13. Jahrundert war Angkor das Zentrum der Khmer. In der Blütezeit wohnten hier 1 Million Menschen. Es wurden nach und nach immer mehr neue Städte und grosse Tempelanlagen gebaut. Bei Ausgrabungen wurden bis jetzt ca. 1000 Tempel und Heiligtümer gefunden.
Am bekanntesten und am meisten besucht ist Angkor Wat. Dies ist das grösstge religiöse Heiligtum der Welt.
Der grosse Pyramidentempel - ein Meisterstück der Khmer Architektur - wurde zwischen 1120 und 1150 von Suryavarman II errichtet.
Weitere bedeutende Tempel sind Bayon Tempel und der Ta Prohm Tempel, die etwas später erbaut wurden.
Die verlassenen Dörfer und Tempel sind im Laufe der Jahrhunderte vom Dschungel vereinnahmt worden und sind total überwachsen. Erst während der französischen Kolonialzeit wurde diese grossartige Anlage entdeckt.
Wir besichtigten den ganzen Tag die verschiedenen Tempel: Angkor Thom mit Elephant Terrance, Tha Promh, Tree Temple und natürlich Angkor Wat.
Angkor Wat ist weltberühmt, und deshalb muss man nicht mehr viel dazu sagen - eine imposante Anlage.
Siem Reap
Am letzten Tag besichtigten wir mit unserem Guide die Pagode - eine grausige Stätte mit den vielen Totenschädeln. Es gibt auch eine Gedenkstätte für die Opfer der Roten Khmer und die Minenopfer - eine Folge dieser Schreckensherrschaft - die vielen Fotos wurden von Privatpersonen zusammengestellt.
Man sollte trotz der imposanten Anlagen von Angkor Wat nicht die Schreckensherrschaft der Roten Khmer vergessen, und daran denken, dass auch die Kambodschaner heute noch unter den Auswirkungen des Vietnam-Krieges leiden
Nach dem Lunch fuhr uns der Fahrer ohne den Guide, der sich aus privaten Gründen verabschiedet hatte noch zum sehenswerten Central Market, wo wir ein paar kleine typische Souvenirs kauften. Anschliessend ging es noch zum alten Markt, wo die Einheimischen einkaufen, essen und palavern.
Ausserdem besichtigten wir noch ein Handicraft Center mit Schnitzereien und Bildern und anschliessend eine Seidenfarm mit Seidenraupenzucht, Spinnerei und Weberei.
Hier konnte man den gesamten Prozess der traditionellen Seidenherstellung verfolgen. Man sah die Maulbeerbäume, die als Futter für die Seidenraupen dienen, wie der Seidenfaden entfernt wurde aus dem Kokon und die Feinarbeiten der Weberinnen.
Bevor wir zum Flughafen gefahren wurde, zeigte uns der Fahrer noch zum Baray Stausee, wo die Einheimischen ihre kleine Boote ankerten und auch fischten.
Wir kamen ziemlich spät in Bangkok an und fuhren mit dem Taxi zum Holiday Inn, wo wir unser grosses Gepäck deponiert hatten. Wir erhielten dieses Mal sogar ein upgrading.
Aufbruch: | 10.01.2007 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 09.03.2007 |
Kambodscha
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