Im Osten von Europa - Prag - Wien - Budapest
Plattensee
Von Budapest aus fuhren wir weiter an den Plattensee (Balaton.) - das "Ungarische Meer"
Der 596 qkm grosse Balaton ist der grösste Binnensee von Mittel- und Westeuropa. Der See hat eine Länge von 75 km Länge, die breiteste Stelle beträgt ca. 14 km, die schmalste Stelle bei der Halbinsel Tihany ist nur 1500 m.
Der See ist mit durchschnittlich 3 m Tiefe sehr flach, und daher ist die Wassertempertur auch - vor allem in den Sommermonaten - recht hoch.
Am Nordufer des Balatons findet man Sand- und Rasenstrände.
Wir suchten uns erstmal für zwei Tage eine Untrkunft im Ferienort Keszthely, mit ca. 22.000 Einwohnern die zweitgrösste Stadt am Balaton
Diese Kleinstadt war bereits 1421 als Marktflecken bekannt. Auf dem heutigen Markt kann man noch gut einheimische Produkte einkaufen.
Im 18. Jahrhundert übernahm die Familie Festetics aus einem kroatischen Adelsgeschlecht die Herrschaft und liess im Jahr 1745 das Schloss errichten.. Das Festetic Schloss in Keszthely gilt noch heute als eines der schönsten Barockschlösser in Mitteleuropa.
Im 19. Jahrhundert erfolgte der Anschluss an das Bahnnetz und Keszthely entwickelte sich als Kur- und Badestadt mit Strand, Hotels und Feriensiedlungen.
Heute ist Keszthely ein moderner beliebter Badeort mit mediterranem Flair. In der Innenstadt gibt es Cafés und Geschäfte.
Die bedeutendste Sehenswürdigkeit ist das Schloss am nördlichen Ende der Fußgängerzone. Es befindet sich inmitten eines gepflegten Parks mit vielen, teils sehr alten Pflanzen und Bäumen. Der Park wurde erst gut 120 Jahre nach dem Bau des Schlosses im Zuge eines Umbaus angelegt.
Im Sommer finden im Schloss viele kulturelle Veranstaltungen wie etwa Lesungen, Ausstellungen und Konzertreihen statt.
In der Fussgängerzone befindest sich das im Jahre 1887 erbaute ehemalige Rathaus - lange Zeit Sitz der Stadtverwaltung., heute befinden sich hier die Kulturverwaltung und eine Touristeninformation.
Der Strand von Keszthely ist einer der schönsten am Balatoner Nordufer. Neben der Liegewiese gibt es hier auch einen flachen Sandstrand. Direkt am Strand befindet sich die Mole mit dem prachtvollen Badehaus aus dem Jahre 1848,
Wir waren dort auch einmal am Strand, aber das eher trübe Wasser hat uns dann doch nicht so angemacht... aber man konnte dort gut ein Sonnenbad nehmen.
Der bekannte Kurort Héviz mit ca. 6000 Einwohnern liegt etwa 6 Kilometer nordwestlich vom Balaton, nahe der Stadt Keszthely und zählt zu den wohl bekanntesten Orten in Ungarn.
Das Herz der Stadt, der Thermalsee, hatte seinen Ursprung vor mehreren zehntausend Jahren. Damals entsprangen hier die warmen Quellen, die heute den bekannten Thermalsee speisen..
Der Hévizer Thermalsee ist der zweitgrösste Thermalteich weltweit, er ist ca. 36 Meter tief.
Der See wird von einer unterirdischen Thermalquelle gespeist, er hat somit auch im Winter noch eine angenehme Temperatur von etwa 25 Grad Celsius. Im Sommer beträgt die Wassertemperatur um die 35 Grad.
Schon die alten Römer kannten die heilsame Wirkung des Hévizer Wassers und nutzten sie auch. Im Jahre 1795 liess Graf Festetics den Ort zum Heilbad ausbauen, indem er verschiedene Badehäuser und Kureinrichtungen errichten liess.
Heutzutage besuchen jährlich ca. 900.000 Einwohner den Ort.
Das Wasser des Hévizer Sees soll zur Behandlung verschiedener Krankheiten geeignet sein. Alle grossen Hotels und die vielen medizinischen Einrichtungen bieten verschiedene Therapien und Einzelanwendungen an..
Nachdem wir 2 Nächte in Keszthely waren, suchten wir uns noch ein Hotel für weitere drei Nächte in Héviz. Ein einmaliger Eintritt ins Thermalbad war im Preis des Palace Hotels inklusive. Das Wasser dort ist - jedenfalls für mich - gewöhnungsbedürftig, weil es sehr dunkel ist.
Wir machten auch einen Spaziergang rund um den Hévizer See und fuhren in die nahen Weinberge, wo es aber leider nur Weinlokale gab und keinen Weinverkauf mit Degustationen.
Aufbruch: | 17.09.2006 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 02.10.2006 |
Österreich
Ungarn