Ein Wiedersehen mit Serifos und Folegandros

Reisezeit: Juni 2019  |  von Evi aus Tirol

Sifnos: Inseldasein

Busse fahren täglich ein paar Mal in alle Richtungen zu allen Küstenorten und den meisten Badestränden. Aber eigentlich ist Sifnos die Insel der Wanderer. Wir haben beides benutzt, Busse und die perfekt markierten Wanderwege, aber auch unfreiwillig die nicht markierten! Das ist eine andere Geschichte!

Am ersten Tag fuhren wir nach Platis Gialos, in die größte Bucht mit ca. 1 km Sandstrand. Ein kostenloser Liegestuhl verführte uns dann zum Nichtstun, Lesen und Schwimmen.

Platis Gialos

Platis Gialos

Auf den Inseln wachsen die Kapern am Wegesrand. Hier wird sehr viel damit gewürzt, besonders Salate.

Auf den Inseln wachsen die Kapern am Wegesrand. Hier wird sehr viel damit gewürzt, besonders Salate.

Mit dem Bus gings am nächsten Tag wieder in Richtung Platis Gialos. Wir stiegen auf halber Strecke aus und folgten einen Steig hinunter zur Küste. Auf einer Landzunge, die in der Mitte gespalten ist, steht die schmucke Panagia Chrissopigi (Marienkirche). Viele Griechen machten an diesem Tag eine Wallfahrt dorthin - natürlich mit Auto - und daher war die Kirche geöffnet und man konnte sie besichtigen.
Wir wanderten weiter die Küste entlang bis nach Faros. Es war Samstag und so waren alle schattigen Tamarisken in den 3 kleinen Buchten von griechischen Familien besetzt. Aber für ein kleines Schläfchen fanden wir dann doch noch ein Platzl, wenn auch ein sehr steiniges.

Faros

Faros

Am Sonntag Nachmittag starteten wir eine Wanderung von der Bucht Vathi aus. Wir wählten die Route 4 und stiegen wieder bei der ärgsten Hitze den Berg hoch, schön der Markierung nach. Auf einmal war sie verschwunden und wir verstiegen uns in dem steilen, steinigen Gelände. Aber mein Alpha-Mann(i) fand nach einiger Zeit einen neuen Schotterweg und der führte direkt, wenn auch mit weitem Umweg, nach Platis Gialos.
Ein großes Draft-Bier hatten wir uns dann wirklich verdient und es zischte dann köstlich unsere Kehlen hinunter. Hier direkt am Meer gibt's die Pizzaria Votsalo mit sehr gutem Essen. Die griechische Besitzerin ist überaus freundlich und freute sich immer über unseren Appetit.

Die Steinmauern, welche sich auch in Sifnos sehr charakteristisch über die Insel ziehen, sind teilweise schon alt und sind einfach wirklich bewunderswerte Kunstwerke - da sind nur Schieferplatten ganz ohne Mörtel übereinander geschichtet.

Die Steinmauern, welche sich auch in Sifnos sehr charakteristisch über die Insel ziehen, sind teilweise schon alt und sind einfach wirklich bewunderswerte Kunstwerke - da sind nur Schieferplatten ganz ohne Mörtel übereinander geschichtet.

hier gibt es noch einige Taubentürme, ein Vermächtnis der Venezianer

hier gibt es noch einige Taubentürme, ein Vermächtnis der Venezianer

erster Blick auf Kastro - die frühere Inselhauptstadt thront auf einem Fels 100 m über dem Meer

erster Blick auf Kastro - die frühere Inselhauptstadt thront auf einem Fels 100 m über dem Meer

per pedes total verschwitzt nach Kastro unterwegs - natürlich pünktlich zur Mittagszeit und nicht auf direktem Weg

per pedes total verschwitzt nach Kastro unterwegs - natürlich pünktlich zur Mittagszeit und nicht auf direktem Weg

das Kirchlein Epta Martires auf einer vorgelagerten Felsspitze unterhalb von Kastro - eine der über 230 Kirchen und Kapellen von Sifnos

das Kirchlein Epta Martires auf einer vorgelagerten Felsspitze unterhalb von Kastro - eine der über 230 Kirchen und Kapellen von Sifnos

getrocknete Kräuter schützen und zieren diese Eingangstüre

getrocknete Kräuter schützen und zieren diese Eingangstüre

friedliches Kastro

friedliches Kastro

auf den höchsten Bergspitzen stehen Klöster

auf den höchsten Bergspitzen stehen Klöster

Kamares, der Hafenort, von oben

Kamares, der Hafenort, von oben

Agios Simeon - am letzten Tag hatten wir einen Mini-Chevrolet gemietet, der den Berg mit Ach und Krach bezwang

Agios Simeon - am letzten Tag hatten wir einen Mini-Chevrolet gemietet, der den Berg mit Ach und Krach bezwang

Cheronissos - der kleine Ort im äußersten, unwirklichen Norden der Insel

Cheronissos - der kleine Ort im äußersten, unwirklichen Norden der Insel

So verging diese Woche in Sifnos sehr schnell. Am letzten Tag fuhren wir mit unserem Chevi nach Kastro zu der Taverne Astro und der freundlichen Wirtin Maria. Wir haben am Vortag schon dort eine große, köstliche Schüssel Salat (grüner und Rucola mit Granatapfel, Feigen, Tomaten frisch u. getrocknet, gerösteten Proscutto und Croutons, Parmesan, Minze und leichtem Senfdressing) verspeist. Unser Abschiedsessen war dann wieder ausgezeichnet und viel!!! Zurück in Apollonia nahmen wir im Hotel Anthoussa noch eine Cremschnitte als Dessert, im Kafenion zwei Ouso zur Verdauung und dann kämpften wir uns zum letzten Mal die 300 Meter über die vielen Stufen hinauf.

und morgen gehts Richtung Heimat mit einem kurzen Stoppover in Athen

© Evi aus Tirol, 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Heuer wünsche ich mir ein Wiedersehen mit diesen Inseln und dazu ein Kennenlernen von Sifnos oder anderen - für Manni alles Neuland. Der Flug nach Athen ist schon lange gebucht.
Details:
Aufbruch: 02.06.2019
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 21.06.2019
Reiseziele: Griechenland
Der Autor
 
Evi aus Tirol berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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