Ein Wiedersehen mit Serifos und Folegandros
Sifnos: Inseldasein
Busse fahren täglich ein paar Mal in alle Richtungen zu allen Küstenorten und den meisten Badestränden. Aber eigentlich ist Sifnos die Insel der Wanderer. Wir haben beides benutzt, Busse und die perfekt markierten Wanderwege, aber auch unfreiwillig die nicht markierten! Das ist eine andere Geschichte!
Am ersten Tag fuhren wir nach Platis Gialos, in die größte Bucht mit ca. 1 km Sandstrand. Ein kostenloser Liegestuhl verführte uns dann zum Nichtstun, Lesen und Schwimmen.
Auf den Inseln wachsen die Kapern am Wegesrand. Hier wird sehr viel damit gewürzt, besonders Salate.
Mit dem Bus gings am nächsten Tag wieder in Richtung Platis Gialos. Wir stiegen auf halber Strecke aus und folgten einen Steig hinunter zur Küste. Auf einer Landzunge, die in der Mitte gespalten ist, steht die schmucke Panagia Chrissopigi (Marienkirche). Viele Griechen machten an diesem Tag eine Wallfahrt dorthin - natürlich mit Auto - und daher war die Kirche geöffnet und man konnte sie besichtigen.
Wir wanderten weiter die Küste entlang bis nach Faros. Es war Samstag und so waren alle schattigen Tamarisken in den 3 kleinen Buchten von griechischen Familien besetzt. Aber für ein kleines Schläfchen fanden wir dann doch noch ein Platzl, wenn auch ein sehr steiniges.
Am Sonntag Nachmittag starteten wir eine Wanderung von der Bucht Vathi aus. Wir wählten die Route 4 und stiegen wieder bei der ärgsten Hitze den Berg hoch, schön der Markierung nach. Auf einmal war sie verschwunden und wir verstiegen uns in dem steilen, steinigen Gelände. Aber mein Alpha-Mann(i) fand nach einiger Zeit einen neuen Schotterweg und der führte direkt, wenn auch mit weitem Umweg, nach Platis Gialos.
Ein großes Draft-Bier hatten wir uns dann wirklich verdient und es zischte dann köstlich unsere Kehlen hinunter. Hier direkt am Meer gibt's die Pizzaria Votsalo mit sehr gutem Essen. Die griechische Besitzerin ist überaus freundlich und freute sich immer über unseren Appetit.
Die Steinmauern, welche sich auch in Sifnos sehr charakteristisch über die Insel ziehen, sind teilweise schon alt und sind einfach wirklich bewunderswerte Kunstwerke - da sind nur Schieferplatten ganz ohne Mörtel übereinander geschichtet.
per pedes total verschwitzt nach Kastro unterwegs - natürlich pünktlich zur Mittagszeit und nicht auf direktem Weg
das Kirchlein Epta Martires auf einer vorgelagerten Felsspitze unterhalb von Kastro - eine der über 230 Kirchen und Kapellen von Sifnos
Agios Simeon - am letzten Tag hatten wir einen Mini-Chevrolet gemietet, der den Berg mit Ach und Krach bezwang
So verging diese Woche in Sifnos sehr schnell. Am letzten Tag fuhren wir mit unserem Chevi nach Kastro zu der Taverne Astro und der freundlichen Wirtin Maria. Wir haben am Vortag schon dort eine große, köstliche Schüssel Salat (grüner und Rucola mit Granatapfel, Feigen, Tomaten frisch u. getrocknet, gerösteten Proscutto und Croutons, Parmesan, Minze und leichtem Senfdressing) verspeist. Unser Abschiedsessen war dann wieder ausgezeichnet und viel!!! Zurück in Apollonia nahmen wir im Hotel Anthoussa noch eine Cremschnitte als Dessert, im Kafenion zwei Ouso zur Verdauung und dann kämpften wir uns zum letzten Mal die 300 Meter über die vielen Stufen hinauf.
und morgen gehts Richtung Heimat mit einem kurzen Stoppover in Athen
Aufbruch: | 02.06.2019 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 21.06.2019 |