Von Garmisch über Salzburg an den Wolfgangsee
Wandern am Dachstein
Das Dachsteinmassiv mit seinen Karstformationen und Höhenwelt und der vielefältigen Tier- und Pflanzenwelt mitten im Salzkammergut ist Weltnatur- und Weltkulturerbe der Unesco.
Wir fuhren vom Wolfgangsee über Ischl und den wunderschön gelegenen Hallstätter See nach Obertraun zur Dachstein-Krippenstein-Seilbahn.
Bereits im Tal findet man die Koppenbrüllerhöhle mit Einblicken in die unterirdischen Wasserwege des Dachsteinmassivs.
Wir fuhren zum grossen Gratis-Parkplatz, parkten unser Auto und fuhren mit der Seilbahn zunächst zur Mittelstation.
Dort befinden sich die märchenhafte Eishöhle mit faszinierenden Gebilden aus Eis und Stein und die Mammuthöhle, die ihren Namen erhielt wegen der gewaltigen Ausmasse der unterirdischen Räume und Gänge.
Wegen des wunderschönen Wetters hatten wir uns aber schon im voraus entschieden, auf die Höhlen zu verzichten und lieber eine Wanderung zu unternehmen.
Also ging es gleich weiter mit der Seilbahn zum breiten Krippenstein-Hochplateau, insgesamt werden 600 Höhenmeter überwunden.
Zunächst liefen wir zur Welterbespirale mit den Relaxliegen.
Von dort ging es zu den "5 Fingern" - fünf unterschiedlich gestalteten jeweils 1 m langen Stegen mit Blick auf Hällstätter See und Salzkammergut. Diese Stege sind 400 m über dem Abgrund angebracht, und man sollte einigermassen schwindelfrei sein. Wenn man aber mal in den "Häuserabgrund" in Toronto vom CN Tower geschaut hat, sind diese Stege "kein Problem"...
Nach einem Picknick in der Sonne ging es zurück zum Plateau, wo wir den Gleitschirmfliegern zusehen wollten. Wir bemerkten einen Hubschrauber in der Luft und erfuhren, dass ein Flieger abgestürzt war und mit dem "Chopper" gerettet werden musste. Später hörten wir, dass er "nur" ein Bein gebrochen hatte...
Anschliessend entschlossen wir uns, den 9 km langen Heilbronner Rundwanderweg zu machen. Die Frage war, zuerst mit der Seilbahn weiter nach unten fahren oder von hier oben starten. Zum Glück entschieden wir uns dann, vom Plateau zu starten, denn die Runde so herum war doch weniger anstrengend, d.h. wir konnten mehr bergab als bergauf laufen.
Man läuft durch ein hügeliges Gelände mit vielen Latschenkiefern - ein gut ausgebauter Karstlehrpfad. Zunächst kommt man zum Dachstein-Hai. Der Hai ist von innen begehbar, und man sieht vom Maul aus den versteinerten urzeitlichen Meeresboden.
Weiter ging es zum Heilbronner Kreuz, welches aufgestellt wurde im Gedenken an die 10 Schüler und 3 Lehrer aus Heilbronn, die hier im Jahre 1954 durch einen Wettersturz ums Leben kamen.
Durch die schöne Berglandschaft geht es dann hinunter zur Gjaid-Alm. Dort kann man noch mal seine letzten Kräfte mobilisieren und den steilen "Direktweg" benutzen oder einen kleinen Umweg machen, um zur Seilbahn zu gelangen. Man fährt wieder aufs Plateau und von dort aus dann wieder hinunter zum Parkplatz.
Aufbruch: | 24.09.2014 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 08.10.2014 |
Österreich