Im Osten der U.S.A.
Charleston
Die nächste Destination war für uns ein "Wiedersehen" mit Charleston. wor waren ja erst vor drei Jahren in dieser charmanten Südstaaten-Stadt. Und alles Wissenswerte über Charleston habe ich schon in dem Reisebericht aus dem Jahr 1992 beschrieben.
Es war wiederum sehr interessant, im historischen Viertel mit den wunderschönen alten Villen zu bummeln oder in der King Street mit den vielen Boutiquen und Antiquitätenläden "window shopping" zu machen.
Und vor allem die schmackhafte Südstaatenküche in einem der vielen guten Restaurants zu geniessen.
Wir suchten uns erstmal eine Unterkunft und landeten im "Sheraton" direkt am Ashley River mit allen Annehmlichkeiten eines 4* Hotels. Hier war es natürlich kein Problem mit einem Parkplatz für das Auto, und am Abend nach einem anstrengenden Tag zu Fuss noch in den Pool zu hüpfen, war auch ein Bonus.
Beim letzten Besuch in Charleston besichtigten wir die Boone Hall Plantatation Diesmal fuhren wir zur Magnolia Plantation und Gardens, die aus einem 243 ha grossen Gebiet mit Gärten, Seen und Wäldern besteht. Das restaurierte historische ehemalige Herrenhaus mit den mit Antiquitäten eingerichteten Räumen kann besichtigt werden, und man bekommt einen Einblick, wie die reichen Pflanzerfamilien damals gelebt haben.
Man kann sogar eine Bootstour durch die Sümpfe machen, wo sich Schildkröten, Allligatoren und Vögel - vor allem Fischreiher und Silberreiher - aufhalten..
Das grosse Gelände wurde im Jahr 1676 von der Familie Drayton gekauft, die ein Haus bauten und einen Garten anlegten. Es wurden auch Deiche und Dämme angelegt, um die Felder durch den Fluss zu bewässern. Das Anwesen blieb über 300 Jahre im Besitz der Familie.
Auf dem Gelände befinden sich auch andere historische Unterkünfte sowie Ställe, die teilweise aus dem Jahr 1850 stammen und restauriert wurden.
Die Gärten der Plantage - eingeteilt in mehrere Themengärten - sind bereits seit 1870 für die Öffentlichkeit zugänglich Aus den Büschen und Böumen wurden Skulpturen geschnitten - sehr schön anzusehen. Das ganze Jahr über gibt es blühende Büsche und Pflanzen, vor allem sieht man viele Sorten von Azaleen und Kamelien.
Audubon Swamp Garden ist eine andere Welt als die Gärten auf dem Plantagenareal. Hier wachsen Bäume aus dem teilweise schwarzen Wasser, man sieht kleine Inseln und kann nur vermuten, welche Lebewesen sich irgendwo und überall aufhalten können.
Man hat die Möglichkeit über boardwalks und kleine Brücken etwas von dieser nahezu unzugänglichen Landschaft zu sehen - es gibt aber keine Garantie, dass man hier z.B. Alligatoren oder sonstige im Wasser lebende Kreaturen sehen kann. Für die Alligatoren wurden sogar Plattformen im Wasser gebaut, damit sie sich dort sonnen können - aber anscheinend hatten sie während unseres Besuchs keine Lust dazu...
Der Auduban Swamp Garden hat eine Fläche von über 60 ha und wurde ursprünglich als Süsswasserreservoir für die Reisfelder genutzt. Inzwischen wurde dieses Gebiet in ein Feuchtgebietshabitat umgewandelt . Der Park ist beliebt für Vogelbeobachtung, denn hier nisten vor allem alle Arten von Reihern.
Aber es gibt auch sehr viele Singvögel, die hier teilweise überwintern.
Das ganze ist ein bisschen wie ein "Zauberwald", und man kann hier seine Phantasie ausspielen...
Es gefiel uns wieder sehr gut in Charleston, und so beschlossen wir spontan, noch eine Nacht länger zu bleiben, und direkt am Morgen des Abflugtags nach Atlanta zu fahren.
Am Morgen gingen wir nochmals bummeln in die historische Altstadt und kauften ein paar Souvenirs auf dem City Market. eine Reihe aus dem 20. Jahrhundert stammender historischer Gebäude, die sich über vier Häuserblöcke erstrecken. In den verschiedenen Hallen findet man viele lokale Erzeugnisse, wie zum Beispiel schöne handgeflochtene Süssgrasskörbe, Seifen, Öle, Schmuck, Spielzeug, Kleidung und einige Möglichkeiten einen Kaffee zu trinken oder eine Kleinigkeit zu essen.
Am Nachmittag fuhren wir dann nach Folley Beach, welches nur wenige Autominuten von Charleston entfernt ist.
Gelegen zwischen dem Atlantik und dem Folly River befindet sich ein viele Kilometer langer breiter Strand. Es gibt hier Möglichkeiten zum Surfen, Angeln, Radfahren, Bootfahren, oder man kann sich natürlich ganz faul an den Strand legen und ab und an im Wasser abkühlen.
Nicht weit vom Strand entfernt befinden sich viele Geschäfte vor allem für alles Mögliche, was man am Strand brauchen kann und Restaurants, wo man gut Fisch und Meeresfrüchte essen kann.
Aufbruch: | 01.06.1995 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 23.06.1995 |