Vom Loiretal an den Atlantik
La Baule - Passage du Gois - Noirmoutier
La Baule
Wir wollten die Passage de Gois zur Ile de Noirmoutier fahren, und dieses ist nur bei Ebbe möglich. Da die beste Zeit dafür erst wieder am nächsten Morgen war, übernachteten wir in La Baule im Hotel "Oceanic".
La Baule zwischen der Halbinsel von Guérande und der Hafenstadt St. Nazaire hat einen sehr schönen 7 km langen Sandstrand, der zu den schönsten in ganz Europa gezählt wird.
Auf der anderen Seite der Promenade und der Strasse gehört La Baule aber sicherlich nicht zu den "schönsten" Feriendestinationen. Hier sieht man eine vielgeschossige Apartmentanlage nach der anderen - sicherlich notwendig für den Massentourismus - vor allem in den Sommermonaten.
Als wir Mitte September hier waren, waren diese Anlagen fast alle geschlossen ebenso wie viele der Restaurants. Eine Querstrasse hinter der Strandpromenade kann man dann sehen, wie es vor vielen Jahren in La Baule war, denn hier gibt es doch noch einige alte Villen inmitten von viel Grün.
Passage du Gois
Nachdem wir uns am Vorabend erkundigt hatten, wann Ebbe ist, fuhren wir rechtzeitig zur Passage de Gois". Es ist schon spektakulär über den 4,5 km langen Damm quasi mitten durchs Meer zu fahren. Der Fahrweg ist durch Baken gekennzeichnet.
Leider ertrinken hier aber immer wieder Menschen, die durch die Flut überrascht wurden. Manche können sich in die Metallkörbe - die auf hohen Stangen entlang des Damms stehen - retten, um dann zu sehen, wie das Auto in den Fluten versinkt..,
NoIrmoutier
Die Insel Noirmoutier im Atlantik ist 20 km lang, die grösste Breite beträgt nur 7 km. Die Gesamtfläche der Insel ist ca. 6000 ha, davon sind ca. 1200 ha Salzsümpfe und ca. 900 ha Dünen. Sie ist ziemlich flach, nur im Norden gibt es eine felsige Küste.
Noirmoutier hat dank des Golfstroms ein sehr mildes Klima, im Januar blühen hier die Mimosen. Der Pflanzenwuchs ist besonders im Norden üppig.
Die Salzgärten wurden teilweise schon im 5. und 6. Jahrhundert von Benediktinermönchen durch Drainage der Sümpfe angelegt.
In verschiedenen Siedlungen leben ca. 10.000 Einwohner. Die Haupteinnahmequelle ist der Tourismus, es kommen pro Jahr bis zu 120.000 Besucher.
Man fährt vorbei an Pinienwäldern und sieht die labyrinthartigen Becken aus Schlamm, worin die Salzkristalle reifen, die als "fleur de sel" (Salzblume) verkauft werden.
In den kleinen Gassen in der Altstadt des Hauptorts Noirmoutier en l'Ile mit den weiss getünchten Häusern, die oftmals blaue oder grüne Fensterläden haben, findet man Geschäfte, Galerien und Restaurants.
Die Markthalle am Place de la République ist jeden Tag geöffnet. Aber dienstags, freitags und sonntags sieht man schon an den vielen Autos auf dem grossen Parkplatz am Anfang der Stadt, dass heute der ganze Platz ein einziger Markt ist.
Der Ort hat einen Hafen, eine sehenswerte Kirche und eine Festungsanlage. Hier wurde bereits im 7. Jahrhundert durch einen französischen Mönch ein Benediktinerkloster gegründet.
Die Kirche St. Philbert mit dem mächtitigen Turm wurde vom 7.- 17. Jahrhundert erbaut und einer Abtei angegliedert, daher auch die veschiedenen Baustile
Die Kirche wurde mehrmals zerstört durch Araber und Normannen und immer wieder aufgebaut. 1863 wurde sie nochmals renoviert und steht jetzt unter Denkmalschutz
Die mächtige Festungsanlage mit vier Ecktürmen wurde im Jahre 830 von Mönchen errichtet als Schutz gegen die Wikinger. Die Festung hielt später auch den Eroberungen der Engländer und Spanier stand.
Die Insel Noirmoutier ist besonders geeignet für Freizeitaktiviäten. Es gibt 80 km Radwege und 84 km Wanderwege.
Die vielen Strände laden ein zum Baden, Surfen, Kitesurfen, Jetski und Segeln
Da wir uns ein paar Jahre später für eine Woche in Noirmoutier aufhielten, habe ich die verschiedenen Strände in einem anderen Bericht genauer beschrieben.
Z.B. einen der beliebtesten "Plage des Dames" oder den "Plage Anse Rouge" mit den alten Badekabinen. dDie Insel Noirmoutier ist besonders geeignet für Freizeitaktiviäten. Es gibt 80 km Radwege und 84 km Wanderwege.
Die vielen Strände laden ein zum Baden, Surfen, Kitesurfen, Jetski und Segeln.
Da wir einige Jahre später für eine ganze Woche auf der Insel waren, habe ich in einem anderen Bericht die Strände genauer beschrieben. So z.B. "Plage des Dames" oder "Plage Anse Rouge" mit den alten Badekabinen.
Der "Plage des Sableux" ist der nächstgelegene zum Ort Noirmoutier, und unser Lieblingsstrand wa "Plage de la Clère".
Sowieso ist diese Insel beherrscht von Ebbe und Flut. Bei Ebbe sieht man im glitzernden Watt viele Leute, die nach Schalentieren graben: Venusmuscheln, Strandschnecken, Herzmuscheln usw. Wir hätten auch gerne mitgemacht, aber ohne die notwendige Ausrüstung besteht keine Aussicht auf Erfolg. Weiter draussen fahren die Traktoren mit Anhänger zu den Muschel- und Austenrbänken. Diese kann man - frisch geerntet und zu einem fairen Preis - in den Restaurants geniessen.
Weiter in Richtung Süden fuhren wir über die 1971 gebaute Brücke, die die Insel mit dem Festland verbindet.
Aufbruch: | 13.09.1997 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 26.09.1997 |