Vom Loiretal an den Atlantik
La Rochelle und Umgebung
La Rochelle
Wir fuhren an der Atlantikküste weiter nach La Rochelle. Diese attraktive Stadt ist ein bedeutender Fischerei- und Handelshafen in Frankreich. Der alte Hafen "Vieux Port" mit den zwei Wehrtürmen ist ein Wahrzeichen von La Rochelle. Sehenswert ist die noch teilweise von Wehrmauern umgebene Altstadt, die man vom alten Hafen durch das Tor im Uhrenturm "Porte de la Grosse-Horlage" betreten kann.
Faznierend ist hier der Tidenhub, denn er beträgt um die fünf Meter. Bei Ebbe ist von der Wasserfläche im Hafen nur noch ein schmales Rinnsal übrig..
Wir übernachteten im Hotel "Le Rupella" mit schöner Sicht auf den alten Hafen.
Drei Türme, die im Mittelalter zum Schutz der Stadt erbaut wurden markieren die Hafeneinfahrt. und sind heute historische Denkmäler.
Der Laternenturm ist ein ehemaliger Leuchtturm, der auch schon als Gefängnis diente. Der Kettenturm war in früheren Zeiten ein Eingangstor zum Hafen. Um den Hafen zu schliessen, spannte man eine grosse Kette zwischen diesem Turm und dem grössten Turm "Saint Nicolas".
In der Altstadt mit seinen Arkadengängen und Fachwerkhäusern befindet sich das Hôtel de Ville. Das Rathaus mit den gotischen Mauern und der mit Wasserspeiern und Skulpturen geschmückten Fassade sieht aus wie eine befestigte Burg.
Wenn man genug Zeit hat, sollte man die Markthallen aus dem 19. Jahrhundert besuchen, der jeden Morgen geöffnet hat. Dank der Nähe zum Meer ist hier das Angebot an Fisch und Meeresfrüchten - vor allem Muscheln - besonders gross.
Ile de Ré
Freunde hatten uns immer wieder vorgeschwärmt von der Schönheit der Ile de Ré, also entschlossen wir uns, auch dort einmal zu übernachten. Das Hotel "Les Gallandières" liegt nur ca. 80 m vom Strand entfernt - war also ideal.
Auf der Ile de Ré sind viele Häuser aus weissem Stein erbaut, und da auch die Salzgärten und die hellen Strände im Sonnenlicht hell leuchten, heisst die Insel auch "Re die Weisse". Und hier gibt es auch auffallend viel weiss blühenden Oleander.
Eine Brücke verbindet die Insel mit dem Festland,. Vor allem in den Sommermonaten wird die Ile de Ré von sehr vielen Touristen besucht, denn hier kann man wirklich gut Badeferien machen.
Bei Ebbe sieht man auch hier viele Leute beim Wattfischen nach Venus- und Herzmuscheln, Austern, Garnelen oder kleinen Krebsen.
Man kann natürlich auch gut wandern und radfahren, und es werden in den Wassersportzentren vor allem Segeln und Wind- sowie Kitesurfen angeboten.
Und die Insel ist auch ein Naturparadies mit Dünen, Weinbergen, Pinienwäldern und vor Jahrhunderten angelegten Salzgärten mit vielen einheimischen Vögeln.
Eine Sehenswürdigkeit ist der Leuchtturm "Phare des Baleines", mit 57 m einer der höchsten in Frankreich. Dieser Leuchtturm wurde zwischen 1849 und 1854 erbaut und steht neben dem alten von Vauban erbauten Turm, der unter Denkmalschutz steht.
Ile d'Oléran
Bevor wir nach Royan fuhren, machten wir noch einen Abstecher auf die zweitgrösste Insel von Frankreich - die Ile d'Oléran. Man erreicht die Insel über eine ca. 3 km lange Brücke.
Die "Mimosen-Insel" ist ein Naturparadies mit Wäldern, Sümpfen, Dünen und oftmals naturbelassenen Stränden. Vom Frühjahr bis in den Herbst ist Oléron ein beliebtes Ferienziel für Badegäste, Wanderer, Radfahrer und Wassersportler.
Royan
Royan am Eingang der Flussmündung der Gironde ist bereits seit dem 19. Jahrundert ein Badeort. Es gibt hier immer noch einige sehenswerte Villen der Belle Epoque zu sehen. Aber da Royan im 2. Weltkrieg stark bombadiert wurde, sind viele der Gebäude wie auch die Kirche Notre Dame moderne Bauten.
Es gibt hier einen Yachthafen inmitten der Stadt, einige schöne Strände, und der Ort ist bekannt für seine Thalassotherapie.
Aufbruch: | 13.09.1997 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 26.09.1997 |