Das erste Mal in der Bretagne
Rennes und Vitré
Von Orléans nach Rennes gab es nur die Nationalstrasse über Le Mans, Es war sehr viel Verkehr - vor allem viele Lastwagen - und dann kam noch ein mächtiger Regen dazu. Also brauchten wir recht viel Zeit um nach Rennes - der grössten Stadt der Bretagne - zu kommen. Industrie und Handel spielen hier eine grosse Rolle, aber die Stadt hat auch zwei Universitäten.
Wir parkten erstmal das Auto und gingen in die wunderschöne Altstadt mit den restaurierten Fachwerkhäusern aus dem 15. Jahrhundert und vielen imposanten Palästen aus der Barock- und Renaissancezeit.
Die Kathedrale "St. Pierre" mit den markanten Türmen ist ein klassizistisches Gebäude aus dem letzten Jahrhundert. Zwei prachtvolle Bauten sind das Hôtel de Ville mit dem Uhrenturm erbaut in den Jahren 1734 bis 1743 und das gegenüberliegnde neoklassische Theater.
Nach dem Lunch gingen wir dann auf Hotelsuche und wurden fündig nicht weit von der Altstadt im Hotel "Neaumur".
Bei unserer Ankunft in Rennes war es immer noch bewölkt, aber es regnete nicht mehr,, und am Nachmittag hatten wir sogar sehr schönes Wetter.
Von Rennes aus machten wir noch einen Ausflug in die weitere Umgebung. Zunächst ging es in die hübsche mittelalterliche Stadt Vitré. Im Zentrum haben sich in den schönen alten Häusern Kunsthandwerker, Restaurants und Cafés angesiedelt. Sehenswert ist das auf einem Felsdorn stehende Schloss von Vitré. Das Schloss wurde im 11. Jahrhundert zum Schutz der Stadt erbaut und vom 13.- 15. Jahrhundert ständig renoviert und umgebaut.
Von da aus ging es weiter nach La Roche-aux-Fées, wo sich ein beeeindruckendes Megalithbauwerk befindet. Das Ganggrab (Allée couverte) ist 14 m lang und mit über 40 to schweren Steinen bedeckt.
Es war eine ziemlich weite Fahrt von dort aus zum Forêt de Paimpont. Dieser sagenumwobene Wald war die "Heimat" von König Artus und seiner heldenhaften Ritter. Wir machten einen Spaziergang im Zauberwald von Brocéliande mit den mispelumsponnenen Bäumen und dachten dabei an die Geschichten von der Fee Viviane, dem Ritter Lancelot und Morgane, der Halbschwester von König Artus..
Hier waren die Opferstellen der Druiden, und die Toten wurden in der Megalithepoche in den Dolmen bestattet.
An einem kleinen See nutzten wir die Möglichkeit, in einem Restaurant etwas zu trinken.
Aufbruch: | 08.09.2002 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 29.09.2002 |