Das erste Mal in der Bretagne

Reisezeit: September 2002  |  von Inge Waehlisch Soltau

Smaragdküste

Da wir kein Hotelzimmer mehr gefunden hatten in St. Malo, fuhren wir von Cancale direkt weiter an die Smaragdküste "Côte Granit Rose". Dies ist eine einmalig schöne Gegend mit feinen Sandstränden und den rosa schimmernden Granitfelsen und malerischen Orten

Smaragdküste

Smaragdküste

In Saint-Cast-le Guildo fanden wir sofort eine Unterkunft im Hotel "Les Mielles". Dieser kleine Ort hat eine kilometerlange Sandbucht "Grand Plage", die als schönste der Bretagne bezeichnet wird.
Und natürlich machten wir dann auch noch einen langen Strandspaziergang. Es gibt hier auch eine Promenade mit einem Casino und diverse Restaurants, wo man natürlich gut Fisch essen kann.

Der schöne Strand und die Promenade

Der schöne Strand und die Promenade

Von Saint-Cast-le-Guildo aus schauten wir uns noch die nähere Umgebung an und kamen zunächst nach Le Val André. Auch hier gibt es einen schönen Sandstrand, der begrenzt wird von Felsenkaps. Und wir besuchten auch den Wochenmarkt mit einem tollen Angebot an Obst, Gemüse, Fisch, Käse usw.
Anschliessend kamen wir nach Erquy, einem Badeort in einer schönen Bucht mit ebenfalls einem feinsandigen Strand, und ausserdem befindet sich hier ein Fischerhafen.
Gegen Mittag waren wir in Sables-d'Or-les-Pins, schon seit den 1920er Jahren ein beliebter Badeort. Davon zeugen noch die Villen im Art-Déco-Stil. Der riesige Strand gehört zu den schönsten in der Bretagne. Es war zwar recht windig, aber trotzdem der ideale Platz für unser Picknick.

Was für ein Strand

Was für ein Strand

Einen weiteren Ausflug machten wir zum Cap Fréhel - das Nordkap der Bretagne liegt inmitten einer kargen baumlosen Heidelandschaft. Die Felsen - aus rosafarbenem Sandstein, schwarzem Schiefer oder rosa Granit - fallen 70 m steil ins Meer ab.
Der von weitem sichtbare Leuchtturm wurde zwischen 1946 und 1950 errichtet. Der kleine Leuchtturm "Phare Vauban" daneben stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert. Beide stehen unter Denkmalschutz.

Cap Fréhel

Cap Fréhel

Der Leuchtturm

Der Leuchtturm

Nicht weit von da liegt das Fort la Latte hoch über dem Meer auf einem Felszacken gelegen. Diese Burg wurde ab dem Jahr 1364 erbaut, im Jahr 1597 durch die Engländer vollständig zerstört und dann von 1690 bis 1716 zur Festung umgebaut. Das Fort steht heute unter Denkmalschutz und ist in Privatbesitz.
Vom mächtigen Wehrturm aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Smaragdküste.
Wegen der spektakulären Lage diente diese Festung schon öfter als Filmkulisse.

Fort La Latte

Fort La Latte

Unsere Fahrt ging weiter über St. Brireuc, St. Quay-Portrieux- wo wir einen Kaffee tranken - Paimpol, Tréguier und Perros-Guirac. In Trégastel machten wir dann eine Pause für unseren Picknick-Lunch.
Unsere nächste Unterkunft fanden wir in Ploumanc'h im Hotel "L'Europe". Mit den typischen bretonischen Häusern mit üppigem Blumenschmuck und einem kleinen Hafen ist Ploumanac'h einer der beliebtesten Orte in der Bretagne.
Im Ort gibt es auch einen kleinen Strand, von wo aus man eine schöne Sicht auf die Ile de Costaérès mit dem gleichnamigen Schloss hat. Dieses Schloss wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und befindet sich in Privatbesitz.

Die Küste bei Ploumanac'h

Die Küste bei Ploumanac'h

Blick auf die Ile des Costaérès und das Schloss

Blick auf die Ile des Costaérès und das Schloss

Der schönste Teil des Sentiers des Douaniers (Zöllnerpfad) - Teil des GR34 Küstenwanderwegs von St. Brieuc nach Roscoff - liegt im Bereich von Ploumanac'h.
Der Zöllnerpfad entstand in der Zeit der französischen Revolution und diente der Zollbehörde zur Überwachung der Küste und dem Schutz vor Schmugglern und Strandräubern.
Von Meer und Wind geformte Steinansammlungen prägen die Landschaft in dieser Gegend, Die Farbe des Granits entstand durch eine Kombination von drei Mineralien: Glimmer (schwarz). Feldspat (rosa) und Quarz, und die Felsen sind im Laufe von ca. 300 Mio. Jahren entstanden.

In Ploumanac'h

In Ploumanac'h

Blick vom Zöllnerpfad

Blick vom Zöllnerpfad

Einige der grossen Felsformationen sind über 20 m hoch haben Namen wie Totenkopf, Fuss, Champignon, Elefant, Jakobsmuschel, Napoleons Hut, Pilz.
Aber ich finde, man kann da auch seine eigene Phantasie spielen lassen, was die Formationen bedeuten könnten. Der Leuchtturm aus rosa Granit, den man schon von weitem sieht, ist seit 1948 in Betrieb.
Wir wanderten auf dem Zöllnerpfad von Ploumanac'h aus bis zum Plage Tréstraout in Perros-Guirec, wofür wir inkl. Rumklettern auf den Felsen ca. 3 Stunden benötigten. Zur Erholung sonnten wir uns dann auf der Terrasse unseres Hotelzimmers.

Auf dem Zöllnerpfad

Auf dem Zöllnerpfad

Auf dem Zöllnerpfad

Auf dem Zöllnerpfad

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Stopover in Orléans - Rennes und Vitré - Mt. St. Michel, St. Malo und Cancale - Smaragdküste - Morlaix und Brest - Locronan, Quimper und Concarneau - Carnac, Quiberon und Vannes - Stopover in Tours
Details:
Aufbruch: 08.09.2002
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 29.09.2002
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Inge Waehlisch Soltau berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.