Einmal Indien von Nord bis Süd.

Hi Leute, hier sind wir mal wieder.
Mittlerweile haben wir Delhi hinter uns gelassen und sind wie Nadin schon erzaehlte, in Rajhastan. (Mal sehen wie hier die Internetverbindung ist, die Auskunft des 'Internetcafe' Betreibers, es gaebe nur ene Dial-In Connection fuer ganz Rajhastan laesst zweifeln). Ich halte mich mal mit dem Wesentlichen auf (wer Details will sollte mal Googeln ) ).
Es ist der Hammer, beim letzten Mal hab ich diesen Staat ja leider 'verpasst', im Grunde ist es ein Karggebiet, bzw ne Wueste. Die Rajputen ein Hirten und Kriegervolk mit Stammesstruktur habe es seit Jahrhunderten unter Ihrer Kontrolle und an allen Ecken und Enden Staedte, oder besser Festungen mitten in die Wueste gesetzt(um mal das bloede Wortspiel mit "in den Sand gesetzt" zu vermeiden...). Uebrigens, der Hammer: Wir waren in Bikaner im Rattentempel, die Ratte ist ein heiliges Tier und wird hier verehrt. Auf den ersten Gedanken etwas bizarr aber irgendwie konsequent bei einer Religion die so gut wie allem in der Welt und im Leben einen Zweck zuspricht. (Und Nadin hat keinen Anfall bekommen angesichts Hunderter bis Tausender dieser Tierchen!)
Die Architetur ist der Hammer, verwinkelte Gassen, Palaeste mit einer Dekadenz welche ihres Gleichen sucht (Uebel wird einem bei dem Gedanken, dass es hier um Ausbeutung der Bevoelkerung geht und zwar nicht im Finsteren Mittelalter sondern im Falle Bikaner noch bis 1940 und spaeter mit Unterstuetzung der Briten), Tempel die aussehen wie aus Zuckerspritzguss mit abertausenden Winkeln, Statuen, Saeulen in allen Groessen. Und um die Ecke beginnt eine Geroellwueste (oder aber im Fall von Jaisalamer liegt ein kleiner See mitten in der Stadt in der Wueste).

Pakistan ist quasi direkt um die Ecke und der Silberhaendler in dessen 'Klauen' wir uns befanden (zu Nadin's Freude) machte keinen Hehl daraus dass der Handel oder besser Schmuggel Opium gegen Silber, immer noch ein gutes Geschaeft ist.
Als naechstes steht noch eine wunderbare Stadt in einem bewaldeten Tal an, und danach Udaipur ein romantisches Plaetzchen an einer Seenlandschaft.
Wir haengen euch mal ein paar Impressionen aus Juhunjunu, Bikaner und Jaisalamer an.
Ich schreib Mal ein wenig zu den Gaestebuchkommentaren:
Mit der Bahn reisen geht durchaus, all die Horrorstories sind deutlich uebertrieben. Gut es ist etwas komplizierter als sich am Koelner HBf 'n ICE Ticket zo hoeln, aber wer das System mit Fahrkartenantrag, Foreigner-Quota begriffen hat und sich seinen Fahrplan (in Heft bis Buch-Gresse) gekauft hat, der kommt gut herum, und die Qualitaet ist auch OK. Nur die Strecken sind halt elendig lang, wir werden von Varanasi bis Mumbai mit dem Zug fahren und ueber einen Tag unterwegs sein! Dafuer bekommt man hier aber den Fahrpreis bei mehr als 3 Stunden Verspaetung erstattet, das wagt die DB bis heut nicht )
Essen und Vorsicht: Boil it, peel it or forget it! Das ist so ungefaehr die Regel an die wir uns halten. Also Obst essen wir durchaus, auch vom Stand am Strassenrand, allerdings halt nur Bananen und Citrusfruechte. Das Wasser ist halt das Problem. Mist ich wollte eigentlich so nen Filter kaufen, naja vergessen...
Auto mit Fahrer: Das Hauptargument fuer uns ist die Flexibilitaet, wie gesagt, Tickets mussen per Formular BESTELLT werden, da aendert man nicht kurz die Route, In Rajastan gibt's ausserdem 2 Schienensysteme, sprich manche Linien gehen nicht durch, da ist ein Auto einfach praktischer, der Preis ist allerdings fast das 50 fache der Bahntickets!! (Aber den Luxus goennen wir uns hier, haben keine Lust mit dem Rucksack hier durch die Wueste zu stapfen um von Schmalspur-Bahnhof zum Normalspur-Bahnhof zu kommen.

Bitte verzeiht etwaige Tipp oder gar Rechtschreibfehler, wir hacken das hier in die Tastatur solange das Internet in Rajastan existiert, da bleibt fuer Rechtschreibung keine Zeit! ))

Bis demnaechst!
Nadin & Oliver