CHILE - Im Malalcahuello National Reservat
Im Reservat: Begegnung der unglaublichen Art
Wir kehrten also um und marschierten zum Auto zurück. Nachdem wir wieder das Schneefeld passiert hatten, konnte man weit zurück auf der Sandpiste die Staubfahnen von zwei Motorrädern sehen, die sich unserem Standort näherten.
Das wollte ich mir noch anschauen, ob und wie die Biker dieses Hindernis auf der Piste meisterten. Es dauerte nicht lange, bis die Motorräder vor dem Schneefeld anhielten und die Fahrer abstiegen. Auf der vorderen Maschine saßen zwei Personen, auf der anderen nur der Fahrer. Als ich dann eher beiläufig auf das dreckverschmierte Nummernschild der ersten Maschine blickte, traute ich erst meinen Augen nicht, aber dieses Motorrad hatte tatsächlich ein Schild mit Traunsteiner Nummer dran, meine Heimatstadt und Wohnort. TS steht für Landkreis Traunstein. Es war unglaublich. Das zweite Motorrad hatte eine österreichische Nummer. Die Biker hatten unterdessen die Helme abgenommen und so war nun zu erkennen, dass es sich bei den „Traunsteinern“ um ein jüngeres Paar handelte. Natürlich fielen die beiden aus allen Wolken, als ich sie auf bayrisch ansprach und sie hörten, wo ich herkam. Irmi und Fritz waren aus Petting, einer kleinen Gemeinde am Waginger See, 20 Kilometer von Traunstein entfernt. Karl, ihr Begleiter kam aus der Salzburger Gegend. Ja, die Welt ist wirklich klein! Wir ratschten noch ein Weilchen, woher, wohin, dann schwang sich Fritz auf sein Motorrad und fuhr vorsichtig zwischen Schneefeld und Pistenrand durch die Engstelle. Mit dem Bike war das kein Problem. Irmi folgte ihm zu Fuß, danach Karl mit seinem Motorrad. Ein letztes Winken, dann waren sie hinter der nächsten Kurve verschwunden und wir machten uns nun auch wieder auf den Weg.
Aufbruch: | 20.11.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 12.12.2014 |