Letzte Reise von uns im Jahr vor Corona
Nun immer noch weiter
Donnerstag, 21.2.2019
Na denn erst mal wieder Frühstück, und ansonsten nicht viel heute Vormittag. Ich war noch mal im Bush Inn und habe auch gleich Geld aus dem Automaten geholt, weil wir morgen Bargeld brauchen und auch die Enkelin gleich ihr Geld bekommt für den bemalten Stein. Sie ist eine tolle Malerin. Zum Mittag gibt es heute Puffer. Der ehemaligen Austauschschülerin ihr Freund isst auch mit und ist begeistert vom Apfelmus zu den Puffern. Als Neuseeländer nicht immer normal. Haben für die Enkel gleich welche weggepackt, den Rest haben dann die aktuellen Austauschschüler nach der Schule verputzt. Nach dem Essen fahren meine Frau und ich erst mal zum Obst und Gemüseladen, um nach Erdbeeren zu sehen. Habe tatsächlich welche bekommen. Dann noch zum deutschen Café um Malzbier für unsere Tochter zum Geburtstag zu holen. Am späten Nachmittag ist meine Frau mit unserer Tochter noch zum New World gefahren, haben noch Sahne und ein bisschen Süßzeug gekauft für Lothars Geburtstag und dann auch gleich alles andere, was so im Haus gebraucht wird. Jedenfalls haben sie es geschafft, den Einkaufswagen ganz voll zu bekommen. Am Abend waren dann die Austauschschüler alle unterwegs, kamen dann an als meine Frau die Torte gemacht hat, für meinen Geburtstag morgen, mit dem Tortenguss ging es dann auch fast schief. Als alles halbwegs fertig war, war meine Frau um kurz vor 12 Uhr im Bett. Sie hat mir dann noch gratuliert und dann bis ½ 2 wachgelegen, weil irgendwo in der Nähe eine Party war 9 km
Freitag, 22.2.2019
Meine Frau lässt sich ¼ nach 7 wecken, weil die Kids um ½ 8 gratulieren wollen, ich bin ja schon wie jeden Morgen gegen 6 Uhr wach und aufgestanden. Tochter und Familie haben eine Menge Süßes besorgt und eingepackt, Meine Frau habt eine Tafel mit Kokosschokolade und Weintrauben gekauft. So wird dann kurz gratuliert und alle müssen in die Schule oder zur Arbeit. Gegen ¼ nach 9 fahren wir, meine Frau, unsere Tochter und ich, dann los. Einer Enkelin –sie war schon im Auto zur Schule – geht es nicht so gut und sie heute nicht in die Schule geht! Also nehmen wir sie mit. An der Fähranlegestelle tauchen dann noch 2 Schulklassen auf (!!!), die aber mit einem größeren Schiff fahren. Unsere Fähre hat etwa 20 Sitzplätze drinnen und 6 draußen. Dann geht es los zur Insel mit der Fähre. Als wir nach ca. 30 Min. Ankommen, ist es richtig schön warm und wir laufen erst mal zur Infokarte, um uns schlau zu machen und legen dann unsere Route fest. Etwa 1 ½ Std. laufen wir über die Insel und sehen uns verschiedenes an. Alte Hütten, Quarantäne-Ställe für Tiere, und eine der Leprahütten, die man nachgebaut hat. Auch das größere Haus, in dem früher auch mal Siedler gelebt haben, steht noch und wurde restauriert. Auch der Ausgangspunkt für 4 Antarktis-Expeditionen war hier auf Quail Island. Eine tolle Geburtstagsüberraschung dieser Spaziergang auf der Insel. Nach der Rückfahrt mit der Fähre geht es zum Inder zum Mittagessen in Lyttelton, dem Hafen von Christchurch. Von hier aus erst mal nach Hause, da wartet die Erdbeertorte auf uns. Abendessen streichen wir daraufhin. Ein ruhiger gemütlicher Nachmittag. Am Abend gegen 9 fährt unsere Tochter uns dann noch zum Chinesischen Laternenfest, das diesmal nicht im Hagley Park, sondern am Avon an der Bridge of Remembrance stattfindet. Hat sich auch dieses Mal echt gelohnt. Wir sind gegen ½ 11 zu Hause. Das war ein schöner, ereignisreicher, ruhiger, also gelungener Geburtstag.
Samstag, 23.2.2019
Unser Schwiegersohn hat hinter dem Haus die Pflanzen geschnitten und Unkraut weg gemacht! Vor unserer Zimmertür. Also war für meine Frau die Nacht um kurz nach 9 zu Ende. Ich halte mich zum Frühstück noch an ein paar Stücke Erdbeer- bzw. Obsttorte, die Reste von gestern, mit reichlich Sahne. Dann bekommen unsere Kinder noch unverhofften Besuch. Tochters Begeisterung hält sich in Grenzen, da sie eigentlich mal einen ruhigen Tag machen wollte. Wir gehen auf die Terrasse und beseitigen noch ein bisschen Unkraut dort und ich kümmere mich um die braunen Farnzweige. Jedenfalls besser, als sich in Fachgespräche rein zu hängen, von denen man eh nichts versteht. Um 20 nach 12 fahren wir los zu einer Freundin unserer Tochter, sie hat einen Käsekuchen für Tochter gebacken. Vorher noch beim Café Berlin vorbei, weil Tochter noch Malzbier mitnehmen will. Zum Mittag vernichten unsere Tochter und meine Frau erst mal ein ordentliches Stück Käsekuchen, ich halte mich an die angemachten Erdbeeren. Dann gehen wir in den nahe gelegenen Ray Blank Park, wo eine Kulturveranstaltung stattfindet. Verschiedene Länder bieten ihre Spezialitäten an, es gibt Volkstänze und Musik, für die Kinder eine aufblasbare Riesenrutsche und aufblasbare Riesenringe, in denen man herumrollen kann wie der Hamster im Rad. Auch die Polizei ist vertreten. Auf einer abgesteckten Strecke können die Kinder rennen und die Geschwindigkeit wird mit der Laserpistole gemessen – eine tolle Idee! An einem Stand mit dem Namen „Little German Kitchen gibt es Bratwurst im Brötchen (richtige, knusprige Brötchen !) und Currywurst. Tochter holt sich eine und bringt mich auf den Geschmack, die waren echt lecker. Zum Abendessen hat Tochter Reis gemacht und das mitgebrachte Hähnchen vom Inder gestern, dazu alle Reste, die der Kühlschrank noch zu bieten hat. Heute Abend begleitet ich mal unsere Tochter beim Gassigehen. Den Rest des Abends verbringen wir wie immer recht ruhig.
Sonntag, 24.2.2019
Wie immer erst Frühstück. Danach zum Countdown, einkaufen, nehmen auch gleich Käse und Wurst mit, das darf am Mittwoch dann mit auf die Nordinsel. Gegen Mittag fängt es an zu regnen. Schwiegersohn ist den ganzen Nachmittag über mit den Vorbereitungen für das große Geburtstagsessen heute Abend beschäftigt. Tochter hat es zwischen beide Geburtstage gelegt, so geht es in einem Aufwasch. Mit 15 Leuten am Tisch ist es ganz schön eng, etwas zu viel Hektik für meine Frau, sie zieht sich in unser Zimmer zurück, auch wenn es dort recht kühl ist. Tochter hat übrigens in der Stube die Heizung angeworfen! Um ½ 10 ist es dann fast ruhig, nur einige sind noch zu Gang mit Spielen, aber auch nicht mehr lang. Der Tag ist vorbei.
Montag, 25.2.2019
Draußen regnet’s heute leider, das kann ja heiter werden. Tochter hat ausgeschlafen und dann fängt meine Frau mit den Kreppeln (Berliner) backen an. Irgendwie läuft das nicht so, wie sie es möchte. Es fehlt die Küchenwaage, und das mit der Trockenhefe ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Dauert etwas wird aber dann doch noch. Sie hat sich für einen Topf und nicht für die Fritteuse entschieden, im Topf kann man sie besser wenden, weil der nicht so hoch ist. 159 Stück kamen raus, da können wir alle morgen zuschlagen. Zum Mittag haben Tochter und meine Frau dann den Käsekuchen totgemacht. Tochter hat am Nachmittag noch einen Termin an der Uni und von dort fahren wir noch zu New World zum Einkaufen – Kaffee ist alle! Nach dem Abendessen gibt es dann einen Krimi im Fernsehen. Ich gehe noch mal spazieren und meine Frau beschäftig sich mit Laptop und Tablet. Danach ruft das Bett.
Dienstag, 26.2.2019
Um kurz nach 6 fängt der Schwiegersohn an zu kochen! Vorbereitung Fürs Geburtstagsessen für unsere Tochter. Rein in die Garage, raus aus der Garage, diese befindet sich direkt neben unserem Zimmer, Zwiebeln hacken etc. Um ¼ vor 7 steht meine Frau dann auf, weil sie sowieso nicht mehr schlafen kann. Tochter kommt dann um kurz nach ½ 8 auch runter, großes Gratulationsprogramm. Wir haben unsere Geschenke gestern Abend auf ihren Schreibtisch gestellt, die anderen haben dann am Morgen den Tisch noch mit Ballons dekoriert und die Geschenke aufgebaut. Stress und Hektik, einfach zu viel für meine Frau. Sie würde am liebsten wieder ins Bett gehen, aber bleibt dabei. Frühstück und dann legt sich meine Frau wieder etwas hin da ihr wieder schwindlig ist. Zum Mittag fahren wir mit Tochter und Enkelin zur Riccarton Mall und gehen dort beim Italiener essen. Haben zwar nur die mittlere Größe der Pizza bestellt, aber ich und unsere Enkelin haben kapituliert; Tochter mit ihrer Calzone auch. Meine Frau schafft ihre Portion. Wenigstens einer, der für schönes Wetter morgen sorgt. Heute hat uns unsere älteste Enkelin zur Abwechslung mal gefahren. Auf dem Rückweg ist Tochter gefahren, weil die Zeit knapp wurde. Haben dann die Kids an der Schule eingesammelt. Die jüngere Enkelin ist in der Schule die Treppe runtergefallen und das Knie tut ihr weh. Am Nachmittag starten wir dann den Angriff auf die Kreppel. Zum Abendessen hat der Schwiegersohn schon, wie geschrieben heute Morgen vorgekocht: es gibt Spaghetti Bolognese. Tochter fährt dann noch mit Enkelin und Austauschschüler ins Fitnessstudio und holt auf dem Rückweg dann noch die andere Enkelin von der Uni ab. Der Koffer für die Nordinseltour ist bis auf die Bettdecken und die Lebensmittel auch fertig
Mittwoch, 27.2.2019
Um ½ 7 ist die Nacht rum, Restkram einpacken, frühstücken und dann die Lebensmittel verstauen. Dann braucht meine Frau erst mal wieder eine kleine Pause, weil sich wieder mal alles dreht. Gegen 8 geht es dann zum Flughafen, die jüngere Enkelin fährt mit, weil sie erst um 9 Schule hat und Tochter sie auf dem Rückweg dort absetzen will. Am Flughafen wollen wir dann elektronisch einchecken – geht nicht! Stellt sich dann heraus, dass der Flug überbucht ist (!) und wir um 10 fliegen sollen. Tochter erzählt dann was vom Leihwagen, der pünktlich abgeholt werden muss und zu guter Letzt versuchen wir es mit den Behinderten-Ausweisen – das funktioniert. Haben zwar getrennte Plätze aber das kann man sicher noch im Flieger klären. Klappt problemlos. In Auckland fragen wir dann bei einem Shuttle nach, wieviel es nach Takanini kostet – 69 $, das ist mehr als der Flug! Versuchen es dann bei einem „normalen“ Taxi, der meint zwischen 60 und 65 $, den nehmen wir. Unterm Strich kommen dann 52,50 raus und wir haben die Tel. NR. für den Rückflug. Diesmal haben diesmal einen Nissan Windroad Kombi, silbermetallic und Automatik. Fahren dann hinter Doro, eine gute Freundin, welche mit ihrem Mann ein Autohandel in Auckland betreibt, her.
(https://www.facebook.com/pages/Kiwi-Cruise-Control/656486391061058?eid=ARBg2kXe_0LrCCEYl8oey0EZ79f1hTtiCP9bOMQlD6RGtmpchP_g4rb0LVkXx70NiMRIA9py_p4pGwFh&timeline_context_item_type=intro_card_work&timeline_context_item_source=100000742930774&fref=tag Dort könnt ihr günstig gebrauchte Autos kaufen, welche komplett überholt sind und durchgecheckt.Es lohnt sich dort vorbei zu schauen oder auf ihrer Webseite.)
Es geht nun von der Werkstadt zu ihr nach Hause; ihre Mutter ist auch gerade in NZ. Darren, Ihr Mann kommt etwas später nach. Doro hat zum Essen mehrere Teilchen und Wraps besorgt, da ist für jeden was dabei. Da der Wagen keine Kofferraumabdeckung hat, kommt einer ihrer Angestellten aus der Werkstatt mit 3 Abdeckungen noch vorbei; leider passt keine. Deshalb kriegen wir eine Decke mit, damit wir nicht alles offen im Kofferraum haben. Gegen ½ 3 machen wir uns dann auf den Weg. Kurze Pause in Bombay um eine Flasche Cola zu kaufen, weil wir noch keine kleine Flasche für unterwegs hatten. Finden unser Motel in Waihi fast problemlos, haben Suite Nr. 8. Einziger Haken: Kein Abwaschbecken, dafür eine Abwaschschüssel; alles andere ist da. Vor der Tür ein kleiner Tisch mit 2 Stühlen. Auf einer Wiese, etwa 100 m von unserem Haus entfernt, stehen Bänke und Tische. Dann noch mal schnell zur I-Site und einen Stadtplan besorgt und ein paar mehr Informationen. Dann gibt es einen ruhigen Abend, sind beide etwas zerknautscht. Wir sind beide recht früh im Bett. 129 km
Donnerstag, 28.2.2019
Um 8 stehen wir auf der Matte. Dann gibt es erst mal Frühstück und dann überlegen wir mal, was man mit diesem Tag so anfangen kann. Erst einmal sehen wir uns die Goldmine an; seit 2 Jahren wird hier nach einem Erdrutsch nichts mehr abgebaut. Laufen an der Grube entlang bis zum Aussichtspunkt. Dann fahren wir nach einem kleinen Stadtrundgang nach Waihi Beach, ca. 11 km südlich von Waihi. Eigentlich wollten wir zu einem Wasserfall – William-Wright-Falls – aber 7 km zu Fuß, das braucht echt keiner von uns beiden. Wir versuchen, bis zu einem Lookout zu laufen, aber den finden wir nicht, weil die Beschilderung fehlt Also noch ein Stück weiter Richtung Bowentown, und dann gibt es erst mal was zum Mittagessen; In einem kleinen Laden kaufen wir dann noch eine kleine Cola, so haben wir jetzt beide unsere Flaschen fürs Auto In Bowenport – fast am Ende einer Landzunge – parken wir in der Nähe des Strandes und kämpfen uns dann über einen Trampelpfad und ziemlich hohe Stufen zu einem Anlegesteg durch. Von hier hat man einen tollen Ausblick. Dann entdecken wir eine schmale Straße die nach oben zu einem Lookout führt. Eine echt tolle Aussicht! Zurück auf dem Weg nach Waihi halten wir noch mal in Athenree an, wo es heiße Quellen gibt. Macht allerdings ohne Badezeug nicht viel Sinn. Auf dem Heimweg verpasse ich in einem Kreisel die Abfahrt und wir landen wieder bei der I-Site. Fahren aus Neugier die Straße weiter und entdecken einen Park mit einem kleinen See, dessen Springbrunnen einen Regenbogen erzeugt. Machen hier noch einen Spaziergang und sind dann der Ansicht, es reicht für heute. Lassen es ganz ruhig ausklingen. 66 km Gesamt-km 195
Freitag, 1.3.2019
Um 8 wird erst mal gefrühstückt und dann das Auto beladen. Um ¼ nach 9 sind wir dann unterwegs in Richtung Kawerau. Den ersten Stopp machen wir in Katikati. Beim Info-Laden erst mal einen Prospekt und den üblichen Magneten besorgt. Dann bis ans Ende der Hauptstraße gelaufen und den Seehund gesucht (einen steinernen) und gefunden. Dann auf der anderen Straßenseite zurück zum Auto. Weiter geht es in Richtung Süden. Am Kohioawa Beach noch mal einen kleinen Halt um aufs Meer zu schauen. Von hier aus kann man White Island sehen! Mittagessen gibt es dann in Matata an der Matata Lagoon. Wir haben 5 Pukekos und jede Menge Möwen um unseren Tisch versammelt. Wenn man dem Pukeko was gibt, füttert er seine Jungen damit. Kurz hinter Matata entdecken wir noch ein Marae, das zum Fotografieren einlädt. Gegen ½ 3 haben wir dann Kawerau erreicht. Das Studio ist nicht schlecht, hat aber keine Küche, d.h. kein Abwaschbecken, nur Kühlschrank, Mikrowelle, Wasserkocher und Toaster und natürlich Geschirr und Besteck für zwei. Leider müssen wir weiter aus dem Koffer leben, es gibt nur einen Garderobenständer, keinen Schrank. Wenigstens haben wir Glück, und die Terrasse geht nach hinten raus zu einer Wiese und nicht zur Straße hin. Fahren dann noch ins Zentrum, falls man das bei der Ortsgröße so nennen kann. Im Infocenter holen wir einen Stadtplan, 2 Magnete und die nötigen Informationen. Dass hier am Wochenende eine Veranstaltung stattfindet, bei der Hunde ihr Können beweisen müssen, merken wir bald: mindestens 5 Zimmer sind mit Hundebesitzern belegt, überall hört man die Hunde bellen, auch in der näheren Umgebung. Zudem gibt es einen Kajak-Slalom auf dem Tarawera River, der durch Kawerau fließt. Mit einem kleinen Rundgang durch die Stadt und einen Spaziergang am Tarawera River entlang lassen wir es genug sein. Wir verbringen einen ruhigen Abend und gehen recht früh schlafen. 179 km Gesamt-km 364
Aufbruch: | 30.12.2018 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 30.03.2019 |