Rund um Blankenheim/ Eifel
Kalvarienberg Alendorf
Über die Wanderapp www.komoot.de haben wir einen Rundgang ausgesucht, nachdem wir im WDR-TV einen Bericht über diese geschützte Wacholderlandschaft gesehen haben.
Wir starten an der Friedhofskapelle St. Agatha.
Die heutige Friedhofskapelle St. Agatha wurde 1494 erbaut und diente bis 1929 als Pfarrkirche des Ortes Alendorf. Der damalige Pfarrer ließ im Jahr 1827 Buchen um das Gebäude pflanzen, um es vor Stürmen zu schützen. Sie umgeben die Kapelle bis heute.
Die Kapelle verfügt über vier Glocken. Eine davon, die Marienglocke, wurde im Dezember 1943 zerschlagen und als Material für Kriegszwecke genutzt. Nach dem Krieg sammelten die Alendorfer trotz eines Verbots amerikanische Granathülsen, um sie gegen Glockenbronze zu tauschen. Seit 1963 hängt eine neue Glocke im Kirchturm.
Text: Infotafel vor Ort
Abgeteilt vom Kommunalfriedhof an der Agathkapelle liegt ein kleiner Soldatenfriedhof. zum Gedenken an die Opfer der grossen Kriege 1914 - 1918
1939 - 1945.
Beim Blick auf den Kalvarienberg fallen sofort die Wacholder mit Ihrem charakteristischen säulenförmigen Wuchs auf. Diese sogenannte „Zypresse des Nordens" sorgt für ein mediterranes Flair mitten in der Eifel. Im Mittelalter gehörte er zu den wichtigsten bekannten Heilpflanzen.
Daher sprach der WDR-Bericht auch von der 'Toskana' in der Eifel.
Von St Agatha aus führt ein Kreuzweg auf den Gipfel des Kalvarienbergs. Ihm folgen die jährlich von Palmsonntag bis Karfreitag stattfindenden Prozessionen zum Gipfelkreuz.
Die ersten sieben Kreuzwegstationen sowie eine Kapelle auf dem Kalvarienberg wurden Mitte des 17. Jahrhunderts von Graf Salentin Ernst von Manderscheid-Blankenheim erbaut. Im 19. Jahrhundert kamen sieben weitere Stationen hinzu. Das Gipfelkreuz steht heute anstelle der nicht mehr vorhandenen Kapelle.
Die Wacholderbüsche stehen auf Magerwiesen mit ihrer ganz eigenen Flora.
Wir steigen hinab ins Lampertstal, wo wir am Eingang des tales auf einen imposanten Pfahl treffen. Auf dem sog. Lampertspfahl sind die markanten Gebäude der umliegenden Dörfer geschnitzt.
Aufbruch: | 15.06.2021 |
Dauer: | 4 Tage |
Heimkehr: | 18.06.2021 |