belgische Ardennen II
Marche en Famenne: Hargimont - Jemeppe
Eine Broschüre des Touristenbüros von Marche beschreibt einen netten Rundgang durch den Vorort Hargimont, der uns vor allem wegen des Schlosses Jemeppe reizt. Wir beginnen an der Kirche.
1191 schenkte der Graf von Namur sein Lehen von Hargimont an die Templer, die daraus eine Komturei machten.
Das heutige Gebäude wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts auf den Resten der Kommandantur errichtet.
Im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert wurde es dann verändert und 1999 kaufte die Famennoise die Farm, um sie in Wohngebäude zu gestalten.
Entlang der Hauptstrasse reihen sich die großen Gutshöfe, die z.T. noch bewirtschaftet werden, aneinander.
Die Chapelle Saint Christophe wurde erbaut aus Kalksteintrümmern inmitten eines stillgelegten Friedhofs, in dem Grabkreuze aus dem 17. Jahrhundert aufbewahrt werden.
Am Ortsrand liegt das Chateau Jemeppe - dessen Ursprung auf die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts als befestigte Burg zurückgeht. Sie war als wirksamer Verteidigungsbau angelegt, der u.a. aus einem mächtigen Bergfried und einer doppelten Reihe von Wassergräben bestand. Sie wurde im Laufe der Zeit verändert und verlor allmählich seine Verteidigungsrolle.
Im 19. Jahrhundert stark restauriert, behielt das Schloß dennoch seinen schönen feudalen Aspekt bei. Auf diesem privaten 65 Hektar großen Anwesen sind das Schloss und sein Bauernhof nun ein Hotel / Restaurant sowie ein Ort für Veranstaltungsaktivitäten geworden
Daher können wir - auch wenn 'propriété privée' am Eingang steht - den Park besuchen.
Das Schloss war der Wohnsitz der Lehnsherren von Jemeppe, deren 1. bekannter Jean Dochain (1280) ist, bis es von Frankreich annektiert wurde und das Alte Regime ein Ende fand.
Aufbruch: | 04.07.2021 |
Dauer: | 6 Tage |
Heimkehr: | 09.07.2021 |