Durchs wilde Yucatan
Bei den Maya
Extremereignisse
Über Campeche und die Ruinen von Uxmal, wo man mir aber vor der Nase zusperrt, geht es nach Merida und dann Chicxulub.
Ich möchte einfach dem Asteroiden meine Referenz erweisen, der die Dinosaurier überzeugt hat, unsereinem Platz zu machen. Ein Mount Everest, der sich mit 40 000 km/h in den Strand bohrt, das hat schon Stil, auch wenn es recht gestaubt haben muss. (https://youtu.be/P3xKpMa5Bos)
Es ist aber eigentlich nichts zu sehen, ein kleines Wissenschaftsmuseum hatte geschlossen, eine Gedenktafel ist so prominent, dass ich sie gar nicht gefunden habe, und ansonsten müht man sich ab, wirtschaftlich nicht allzu rückständig auszusehen.
Aber ein schönes Naturschutzgebiet liegt gleich hinter dem Strand, mit Flamingos, Waschbären usw.
Ich will nicht nach Cancun, aber Chichen Itza muss sein, Maya-Weltkulturerbe.
Ich fand durchorganisierten Massentourismus, Bus um Bus trifft ein, wahrscheinlich von Cancun her, die Preise sehr deutlich überhöht, aber der Service professionell.
Ich warf ein paar Blicke darauf und machte kehrt, steinerne Ruinen gibt es schließlich viele hier und den kulturellen Kontext gibt man sich ohnehin besser in einem Museum oder auf Wikipedia.
Nicht weit davon entfernt finde ich aber eine andere yucatanische Spezialität: Cenote.
Das sind Senklöcher, zig Meter tief, die als Bade-Attraktion genutzt werden. Es gibt sie zuhauf in ganz Yucatan und Ik Kil ist wohl die bekannteste und schönste. Tadellos hergerichtet in einem botanisch authentischem Areal, mit Restaurants und sogar ein paar wilden Männern, die Azteken mimen.
Spät abends treffe ich in Tulum ein, wo die archäologische Stätte wieder gerade geschlossen hat, aber man kann vom Strand her auch ein wenig sehen. Nur stinkt dort der angeschwemmte Tang bestialisch, dafür betören mich im Unterholz fluoreszierende Schmetterlinge.
Aufbruch: | 21.06.2021 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 04.07.2021 |