Auf nach Kroatien - wie schon längst versprochen
eine Woche später
02. - 03.10.2021 Achensee
Eine Woche später packte ich nochmals ein Köfferchen, denn Mädls-Weekend war angesagt. Ines hatte im Lockdown ihren runden Geburtstag und an eine große Feier war nicht zu denken. Bei einer illegalen Flasche Prosecco im Freien (wir waren alle geimpft oder getestet) wünschte sie sich von uns einen gemeinsamen Achensee-Ausflug. Ein Datum zu finden, das allen 6 passte, war gar nicht so einfach. So ist Oktober geworden!
Samstag morgen holten wir Ines mit zwei Autos von Zuhause ab. Gitti und Heidrun opferten sich beide Tage als Fahrerinnen.
nach 40 Kilometer erster Stopp in Hall - Kaffee trinken (und nachher hätten wir bald in einem kleinen Laden mit tollen Klamotten die Zeit vergessen)
In Maurach angekommen checkten wir sofort im gebuchten Hotel ein. Mit der Gästekarte konnten wir kostenlos die Öffis benützen und so fuhren wir mit dem Bus nach Pertisau. Die Sonne strahlte vom Himmel und wir hatten blendende Laune und freuten uns auf die geplante Wanderung zur Gaisalm. Der Weg führte uns direkt am linken Seeufer entlang und bot eine traumhafter Kulisse.
Blick vom Hotel in Maurach zum See - im Hintergrund auf der ander Seite des Sees Pertisau und das Karwendel Gebirge
... dann über einen Steig - teilweise ist es sehr eng - und mit viel "Gegenverkehr" ! - bei diesem schönen Herbstwetter waren wir nicht die einzigen unterwegs
Der zwischen den Bergen eingebettete Achensee ist der größte See Tirols - 8,4 km lang und bis zu 1 km breit und bis zu 133 Meter tief. Er hat eine hervorragende Wasserqualität und gehört zum Naturschutzgebiet Karwendel. Im Sommer wird er selten wärmer als 20°C und ist daher seeeehr erfrischend zum Schwimmen.
Zurück nahmen wir das Schiff - zu einem Achensee-Ausflug gehört das Dampfer fahren immer dazu!
Wir fuhren aber nicht bis Maurach sondern stiegen bereits in Pertisau aus. In der späten aber immer noch warmen Nachmittagssonne tranken wir noch einen fantastischen, kalten Rosè. Ohne Auto unterwegs zu sein hat schon Vorteile!
Im schönen Hotel "St. Georg zum See" **** fühlten wir uns sehr wohl und das freundlich Personal trug einiges dazu bei, besonders der junge Barman Sebastian hatte einen charmanten Schmäh drauf. Den Wellnessbereich lernten wir zwar nicht kennen, aber den planten wir auch nur als Schlechtwetterprogramm ein.
Für das Abendessen war natürlich von uns feine Garderobe geplant. Hübsch gestylt in dem schicken Ambiente des Hauses schmeckte uns das 5-Gang-Menü vorzüglich. Abschließend entführte uns der Seniorchef noch in seine Brennerei auf einen Digeristi.
Mit dem tollen Frühstücksbuffet starteten wir dann am Sonntag köstlich und gesellig in den neuen Tag. Regionale Schmankerln, sowie Exotisches und Gesundes war als gustiöse Oase aufgebaut, der wir nicht widerstehen konnten.
Mit meiner Kreditkarte fand ich mich dann in der Rezeption ein um die Zimmerrechnung zu bezahlen. Welche Überraschung - diese war bereits bezahlt und es war keine von uns sechs! Hatten wir einen heimlichen Verehrer? Nein, zwei Damen aus München haben die falsche Zeche bezahlt. Das Rätsel war nach längerer Recherche gelöst und die Rechnung konnte dann schlussendlich von uns beglichen werden.
Das Schloss aus dem 12. Jh ist von einem 200.000 qm großen, romantischen Park umgeben, der öffentlich zugänglich ist. Das herrschaftliche Haus wurde innen zu einem exquisiten Hotel umgestaltet und ist besonders bei Hochzeitspaaren beliebt. Wer möchte nicht einmal Prinzessin sein!
Wir spazierten zuerst durch den idyllischen Park und genossen die stille Herbstszenerie. Danach führte uns ein Weg in die Höhe nach Reith im Alpbachtal. Die Unterinntaler sind ja bekannt für ihre offene Freundlichkeit und wenn dann ein Auto hält mit einer alten Dame an Bord und uns mit netten Worten einen schönen Tag wünscht, müssen wir das einfach bestätigen.
Einkehr beim Kirchenwirt in Reith - ein richtiges Dorfgasthaus, hier sitzt man noch gemütlich nach dem Kirchenbesuch beim Frühshoppen - und wir hatten scheinbar wichtiges zu erledigen
Im Gutshof Matzen seitlich unterhalb des Schlosses ist ein Restaurant untergebracht und dort kehrten wir dann zu einem kleinen verspäteten Mittagessen ein. Wir waren immer noch vom Frühstück satt und in Absam warteten noch Kaffee und Kuchen auf uns. Melanie, die Tochter von unserer Bernadette, hat uns zum Ausklang unseres Ausfluges zu ihr nach Hause eingeladen. Auf der Terrasse in dem wunderschönen Anwesen wurden wir sehr nett von Melli und ihren zwei kleinen Söhnen empfangen und bewirtet. Und das war wirklich ein sehr schöner Abschluss unseres Mädl-Weekends
Aufbruch: | 04.09.2021 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 03.10.2021 |
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