Viel mehr als Urlaub - Gambia 2022
Dienstag, 29.03.2022 - Natur und Geschichte
Buba ist pünktlich um 6 Uhr da, aber das mit der eigentlich von uns gewünschten Wanderung im Niumi Nationalpark klappt leider nicht, er hat keine Kontaktdaten ausfindig machen können... Egal, wir fahren mit der Fähre von Banjul nach Barra, während wir dort frühstücken, organisiert einer von Bubas (vielen) Bekannten ein Taxi, das uns den ganzen Tag fahren wird. Auf dem Weg nach Juffureh halten wir mehrmals, um nach Vögeln Ausschau zu halten - mit Erfolg.
In Juffureh steigt dann unser Guide zu, er heißt (wie gefühlt jeder fünfte Gambier) Lamin. Unser erstes Ziel ist das Sklaverei-Museum, hier wird das Ausmaß des menschenverachtenden Systems deutlich. Anschließend geht es weiter nach Albreda, wo wir etwas trinken und unser Mittagessen vorbestellen. Lamin erklärt uns die Bedeutung des Ortes und die Geschichte der Sklaverei am zentralen Platz, bevor wir mit einem Boot zur Insel (James Island bzw. seit ein paar Jahren Kunta Kinteh Island) übersetzen. Von der Insel ist nur noch ein kleiner Teil erhalten, den Rest hat im Laufe der Jahre der Gambia River weggespült. Wenigstens wird das noch Vorhandene geschützt, seit die Stätte in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde. In den Ruinen des alten Forts kann man die Unmenschlichkeit und Verzweiflung gut nachempfinden. Danach geht es zurück nach Albreda zum Lunch (das aber eine ziemliche Enttäuschung ist), dann bringt unser Taxi uns zurück zur Fähre.
Buba bringt uns zurück nach Kololi, wo wir uns erst mal den vielen roten Staub abwaschen müssen... Mit einem Bier lassen wir den Tag Revue passieren und planen die nächsten (und leider schon letzten) Tage.
Aufbruch: | 12.03.2022 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 03.04.2022 |