Viel mehr als Urlaub - Gambia 2022
Dienstag, 15.03.2022 - "Meet the Locals" mit Buba
Nachdem Buba uns erst um 9:30 Uhr zu unserer ersten Tour abholen will, haben wir Zeit für ein ruhiges Frühstück. Und als er dann noch schreibt, dass er später kommt, weil er Probleme mit dem Auto hat, haben wir reichlich Spielraum zum Tagebuch-Schreiben und andere Dinge.
Wir fahren zuerst nach Serekunda, trinken an einem kleinen Stand Kaffee, dann geht's weiter ins Zentrum der größten Ansiedlung des Landes (250.000 Einwohner). In der so genannten "Second Hand Road", die wir entlang fahren, gibt es so ziemlich alles, was in den reicheren Ländern der Welt ausgemustert wurde, aber noch funktioniert, von Schuhen und Kleidung über Kleingeräte bis zu Waschmaschinen und Kühlschränken. Wir parken und stürzen uns dann ins Gewühl des riesigen Markts. Wir sehen exotische Früchte und Gemüse, alle möglichen Dinge für den Alltag und am Ende sogar ein paar Souvenir-Läden. Bäuerinnen mit ihren Auslagen, Marktbesucher zu Fuß, Lieferanten mit Schubkarren und mittendrin sogar ein Transporter teilen sich irgendwie die Gassen - es ist ein unbeschreibliches Durcheinander... Nach dem Markt gehen wir in eine Manufaktur, wo mit Batik-Technik Shirts, Tücher und andere Textilien gestaltet werden. Es ist wirklich interessant und für meinen Schatz gibt es ein cooles Shirt.
Nachdem wir uns so viel Zeit gelassen haben (und wir ja auch später gestartet sind), hat die Schule, die wir eigentlich besuchen wollten, schon zu. Also soll es direkt weitergehen zum Paradise Beach, wo wir einige Zeit relaxen und etwas essen können. Rein interessehalber frage ich Buba, ob wir ein gambisches Mittagessen bekommen können. Damit, dass er daraufhin seine Frau anruft, sie fragt, was sie gekocht hat, und ankündigt, dass er mit uns nach Hause kommt, habe ich allerdings nicht gerechnet... So verbringen wir einige Zeit mit seiner Familie, essen zusammen und gehen dann mit Buba noch ein bisschen "Birdwatching".
Auf dem Weg zurück nach Kololi begleitet uns Sally, Bubas Frau, weil sie dort etwas zu erledigen hat (und andernfalls mit dem Bus hätte fahren müssen). In Tanji halten wir, um die Rückkehr der Fischer und die bekannten Fischräuchereien zu sehen. Mit der tiefstehenden Sonne, den vielen Möwen und den bunten Fischerbooten gibt es ein paar schöne Fotos. In Kololi vereinbaren wir noch die Abholzeit für Donnerstag, dann verabschieden wir uns und gehen zurück zur Lodge. Diesen ereignisreichen Tag lassen wir mit Bier und Würfeln ausklingen.
Aufbruch: | 12.03.2022 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 03.04.2022 |