Kleine Rundreise in Italien
Senigallia
Senigallia ist bekannt für seinen golden schimmernden 13 km langen Sandstrand. Die gelbe Farbe ist auch allgegenwärtig bei den aus gelben Steinen erbauten Gebäuden in der Altstadt.
Schon im vorigen Jahrhundert war Senigalllia ein beliebter Badeort. Es gibt eine schöne Uferpromenade zum Flanieren.
Die zahlreichen historischen Bauwerke des an der Mündung des Flusses Misa gelegenen Ortes lassen seine bewegte Geschichte erahnen.
Im 6. Jahrhundert wurde Senigallia zum Bistum. Im Mittelalter gehörte die Stadt zunächst zum damaligen Herzogtum Pentapolis, ab dem 17. Jahrhundert dann zum Vatikanstaat.
Im 15. Jahrundert wurde Senigallia bekannt als Messestadt. Erst im 19. Jahrhundert entwickelte es sich zunehmend zum Badeort und verfügt heute sogar über einen eigenen Yachthafen.
Senigallia ist auch gut mit der Bahn erreichbar, denn es liegt direkt an der Bahnlinie Rimini - Ancona. Das hat natürlich auch Nachteile, denn vor allem die Güterzüge hört man mehr oder weniger in der ganzen Stadt.
Das sollte man bei der Wahl seines Hotels berücksichtigen und unbedingt nur ein Zimmer zur Meerseite (mit Schallschutzfenstern...) buchen.
Von der Piazza della Libertà kommt man zur Seebrücke und kann aufs Meer hinaus spazieren. Die Brücke endet an der so genannten Rotonda a Mare, einem dekorativen Rundbau, der als Veranstaltungszentrum genutzt wird.
An den langen Sandstränden kann man sehr schöne lange Spaziergänge machen, das Wasser war aber noch recht kühl.
Wir kamen an einem Sonntag in Senigallia an, und im Hotel informierte man uns, dass es ein sog. Europa-Fest in der Altstadt geben würde. Es gab Stände mit regionalen Produkten und viele Stände, wo man essen und trinken konnte - nicht nur europäisch sonder auch karibisch....
Das vielleicht bedeutendste Bauwerk Senigallias ist die mächtige zinnenbewehrte Rocca Roveresca. Die Festung wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Die Rocca hat einen quadratischen Grundriss und vier zylindrische Eckbastionen . Ein zinnenbewehrtes Kranzgesims umläuft die gesamte Festung, die nur über eine Brücke erreichbar ist. Heute ist in ihr ein Museum untergebracht.
Auf der Piazza del Duca steht der berühmte Löwenbrunnen (Fontana dei Leoni), und die Vergangenheit Senigallias als Messestadt wird an den Arkaden der Portici Ercolani lebendig.
Die jetzige Kirche von San Martino ist bereits die vierte und aus dem 18. Jahrhundert und wurde 1741 geweiht, die erste wurde bereits 1223 errichtet. Das angrenzende Kloster wurde 1758 geweiht.
Bei einem Erdbeben im Jahr 1930 wurden sowohl Kloster als auch Kirche stark beschädigt.
Die kleine Kirche Sta. Maria Maddalena befindet sich innerhalb des gleichnamigen Klosters und stammt aus dem 17. Jahrhundert. Bei einer kürzlichen Renovierung wurden die ursprünglichen Materialien und Farben wiederhersgestellt. In der Kirche sind wertvolle Gemälde zu sehen.
Sehenswert sind die Kathedrale Apostel St. Petrus (di San Pietro apostolo) an der Piazza Garibaldi, das historische Rathaus, der Baviera Palast und das Geburtshaus des Papstes Pius IX.
Die Kathedrale aus dem 18. Jahrhundert ist dem Apostel Petrus geweiht. Die Fassade stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nach mehreren Erdbeben wurde die Kirche immer wieder renoviert. Nach dem letzten schweren Erdbeben von 1997 blieb sie für fünf Jahre geschlossen.
Die dreischiffige Basilika hat einen kreuzförmigen Grundriss, die Fassade wurde im klassizistischen Stil in zwei übereinander liegenden Etagen gegliedert. Das Innere ist sehr prachtvoll ausgestattet - mit viel Marmor.
Die ursprüngliche Kirche Portone bestand schon im 14. Jahrhundert und befand sich innerhalb der Stadtmauern. 1539 wurde die Kirche vollständig abgerissen, und es wurde eine neue Kirche errichtet, die 1628 zur Pfarrkirche ernannt wurde. Es wurden zahlreiche Renovationen vorgenommen, vor allem nach dem Erdbeben von 1930.
Die Kirche hat einen rechteckigen Grundriss mit drei Schiffen und einer halbrunden Apis
Aufbruch: | 15.05.2022 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 29.05.2022 |
San Marino