Unterwegs im Norden Spaniens!
San Sebastian
12.- 18. 4. 2024
San Sebastian oder Donostia, hat ca. 200.000 Einwohner und dürfte die im 10. Jh. erstmals urkundlich erwähnte älteste permanente Siedlung Spaniens sein. Anhand von Ausgrabungen zeigen römische Funde, dass bereits in der Antike hier Menschen lebten.
Schon bei der Anfahrt, sehr grosszügig angelegte Stadt mit franz. Seebadflair an der Promenade, aber viele Strassen, Brücken, Kreisel, für uns erst einmal recht unübersichtlich. Bei der Anfahrt zum CP Igeldo gesehen, der Strand war recht gut besucht, klar, bei diesem Wetter.....sah aus wie mitten im Sommer!
Nach dem Check-in noch einmal den Platz gewechselt, steht unserer Sat-Antenne kein Baum im Wege. Hier bleiben wir erst einmal, wollen ein paar Tage in dieser Stadt entspannen.
Aber nun haben wir echt Pech und die A-Karte gezogen. Nordspanien muss was gegen uns haben. Hardy hat sich eine Infektion eingefangen und muss tatsächlich ein paar Tage zur Behandlung im Hospital bleiben. Ob es danach weiter geht oder wir nach Hause fahren müssen, wird zur gegebenen Zeit entschieden. Hab erst einmal entsprechend verlängert.
Wir müssen das Beste draus machen, was anderes bleibt nicht! Also für mich pendeln zwischen CP, Hospital und Sightseeing!
Erst einmal Auto und Wäsche wieder in einem akzeptablen Zustand gebracht, dann gings für mich mit dem Bus Nr. 16, Abfahrt gegenüber des CP, in die Stadt. Man kann bis Endstation "Boulevard" fahren, da ist auch die Gelegenheit, in andere Linien umzusteigen. Für den normalen Touribesuch dürfte diese Linie jedoch ausreichend sein.
Heute am Sonntag, übervoll, Menschen, wohin man schaut, Strassenkünstler, Musik, Tanz, Artistik, alles vertreten....der Besuch der Altstadt mit ihren schmalen Gassen, wird wochentags nachgeholt. Auch die Strände wieder sehr gut besuchr. Die Leute nutzen das Wetter aus, ab morgen kühler und regnerisch für 2-3 Tage.
Ein Spaziergang entlang der grosszügig angelegten Uferpromenade an den Playas de la Concha und de Ondarreta, brachte mich bis zur Standseilbahn Funicular aus dem Jahr 1912, um zum Monte Igueldo hochzufahren. Der Besuch lohnt sich, der Preis von 4,50€ für hin-und zurück ist noch okay, die Aussicht über die beiden Buchten phänomenal. Oben ist tagsüber ein kleiner Vergnügungspark für die Kiddies geöffnet. Unser Bus hält auch hier direkt am Eingang zur Bahn und fährt dann bis CP.
Für heute war es genug an Lauferei für mich, mal schaun, was ich morgen mache.
Der höchste Punkt, der Wachtturm, von dort wurde früher das Auftauchen von Walen oder feindlichen Schiffen gemeldet. Heute dient er als Aussichtspunkt
Heute ist Altstadt angesagt.....ein Bummel durch viele enge Gassen, viele noch geschlossene Bars, aber recht wenig Leute im Gegensatz zu gestern. Dafür alle warm angezogen. An 2 Kirchen vorbei, in einer war ich, die andere kostete tatsächlich wieder Eintritt. Mit Hilfe des Plans bin ich auch am Plaza de la Constitución gelandet. Ein grosser rechteckiger Platz, der einst als Stierkampfarena diente. Die Nummern über den Wohnungen erinnern noch an diese Zeit. Die Bewohner vermieteten die Balkone an Zuschauer.
Um unseren Kühlschrank mal wieder aufzufüllen, war ich schon gestern auf der Suche nach einem Supermarkt. Ausser kleinen Läden mit überschaubarem Angebot, hatte ich nichts gefunden. Um so erstaunter war ich, dass in der normalen Markthalle, dem Mercado San Martin, zwischen Fleisch-, Fisch-, Käse- und anderen Spezialitätenständen, ganz am Ende das Logo unseres Lieblingsdiscounter aus der Heimat auftauchte. Da habe ich dann auch alles bekommen und mich mit vollem Rucksack auf zum Busstopp gemacht.
Über die Brücke Zurriola zum Palacio de Congresos Kursaal, heisst wirklich so, 1999 eröffnet nach Plänen des Architekten Rafael Moneo *1937 - muss ja nicht gefallen???
Da ich ja heute an diesem Regentag "frei" hatte, bin ich zum Lunch mal in ein Restaurant, ein paar Minuten Richtung San Sebastian gelaufen, um dort was zu essen. Das Restaurant auf dem CP hat mich nicht überzeugt. War eine gute Wahl, jetzt in der Nebensaison wird noch Menu del Dia angeboten, im Sommer ist die Speisekarte voll auf Touris angepasst. Heute nur Spanier, bzw. Basken, an der Bar und den Tischen, laut, was sonst, aber ich mag ja diese Mentalität.
Zuerst gings heute nochmal kurz in die Altstadt, am Museo San Telmo vorbei, ein sehenswertes Museum in einem ehemaligen Franziskanerkloster. Archäologische Funde, alte baskische Grabplatten, völkerkundliche Stücke und eine Gemäldegalerie sind dort zu besichtigen. Da aber heute Hardy aus dem Hospital kommt, fehlte mir dazu die Zeit. Daher nur ein Lauf zum Playa de Zurriola gemacht, aber richtiges Schietwetter und nur 12°. Trotzdem waren einige Surfer an diesem Strand unterwegs.
Aufbruch: | 07.04.2024 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 20.04.2024 |
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