Doris und Michal unterwegs nach Südamerika
und noch mehr Trekking
Trekking
…..und weiter geht es in Richtung Valle Frances zum Campingplatz Frances. 22 km wird heute gewandert.Die Strecke soll angeblich nicht anspruchsvoll sein und eher flach. Nach 2,5 Std bergauf,bergab und viel Geröll (von wegen flach ) erreichen wir zunächst Camp Italiono! Hier können wir unser Gepäck deponieren und nur den kleinen Rucksack für den Aufsteig mitnehmen, was natürlich viel angenehmer ist.Nach nochmal ca 2 Stunden Wanderung erreichen wir dann endlich den Gletscher Frances. Etwas in den Wolken dennoch imposant erscheint er uns sehr mächtig. (aber auch nur weil wir ja noch nicht am Glaciar Grey waren wie wir später feststellen werden)
Wir entscheiden uns den Britanico auszulassen und wieder in‘s Camp Italiano abzusteigen und weiter Rrichtung Paine Grande zu gehen. Unser Übernachtungscamp! Da die Parkwächter streiken können wir unsere Trinkflaschen leider nicht auffüllen Aber es gibt ja genügend Bächlein und kleine Wasserfälle! Naja, dachten wir!!
Wir durchwandern den sogenannten Finsterwald( Micha hat ihn so getauft) .
Alles sieht vertrocknet und weiß aus und total surreal und mystisch. Ein Camper der sein Toilettenpapier verbrannt hat ist der Verursacher des Ganzen!! 11000 ha Wald verbrennen von Dezember 2011 bis März 2012!Vollidiot!
Wir haben Durst und kein Bach/Wasserfall in Sicht Dann doch ein kleiner Bach und schnell was trinken! Um 15:30 erreichen wir dann endlich Camp Paine Grande. Wir treffen unsere brasilianischen Weggefährten die schon seit Camp Central mit uns wandern. Wir begrüßen uns und freuen uns immer mal wieder bekannte Gesichter zu sehen. Das Camp ist groß und eher Schnellabfertigung beim essen. Auch Lina aus Deutschland treffen wir wieder.Eigentlich alle die wir kennengelernt haben beenden hier den Trek! Für uns geht es morgen noch in‘s Camp Grey direkt am Gletscher. Wir sind gespannt.
Am nächsten Morgen dann der Aufstieg zum Camp Grey, 13 km, bergauf,bergab über Geröll, also alles so wie immer.Nach 2 Stunden dann der unglaubliche, berauschende Blick auf den Glaciar Grey Er gehört zum patagonischen Eisfeld und die Eiswand reicht bis in den See( 30 m hoch und 8 km breit und 280 km lang)
Es ist der Hammer!!Einfach fantastisch wie die eisblauen Eisberge wie kleine Styroporberge im See herumtreiben.
Wir erreichen das Camp und sind dann aber auch irgendwie, zugegebenermaßen froh, das es die letzte Zeltnacht ist.So echte, ganz echte Camper werden wir nicht mehr Rucksäcke weg und weiter geht es zu den Hängebrücken am Eis. Die haben wir uns etwas spektakulärer vorgestellt, aber dennoch imposant zu sehen. Es windet und ist kalt. Schnell zurück und warm duschen. Abendessen und ab ins Zelt. Wir beobachten noch bisschen die anderen Camper und wir kommen uns vor wie im Kino….Herrlich! Wir lachen Tränen …. und freuen uns jetzt auf das nächste Highlight am Morgen ….Kajakfahren zur Gletschwand. Und das ist ein echtes Highlight.Unfassbar schön.Wir gleiten über das kristallklare grüne Wasser und genießen die Stille. Nur ab und zu das Abbrechen eines Eisblocks stört die bezaubernde Stille….einfach berauschend schön diese Natur..
Aufbruch: | 22.10.2022 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 21.11.2022 |
Chile
Argentinien