Doris und Michal unterwegs nach Südamerika

nach Beendigung der Trekkingtour und dem verspäteten Ablegen des Katamaran vom Paine Grande sind wir gegen 20 Uhr am Auto. Alles noch da und kurz auf Toilette und weiter geht es. Wir wollen ja noch 300 km nach El Calafate fahren und müssen ja noch die Grenze überqueren. Bei einem wunderschönen Sonnenuntergang erreichen wir dann die Grenze! Adios Chile …Bienvenidos Argentina….
Naja, wenn es dann so wäre!! Wir fahren durch eine offene Schranke an der chilenischen Grenze ohne darüber nachzudenken das wir ja einen Ausreisestempel benötigen Die nette Argentinierin schickt uns zurück und sagt noch „Hasta luego“
schön wäre es gewesen. Der chilenische Grenzbeamte fand unsere Aktion gar nicht lustig und beschließt 5 Minuten vor offizieller Schließung schon mal dicht zu machen und schickt uns zurück . Super!! Und nun?? Unser Hotel wartet ja in El Calafate.Ein kleines Pueblo an der Grenze beschert uns dann ein schönes, kleines warmes Zimmer eine schöne Dusche und eine sehr nette Seniora die uns mit Pan und Salsa und einem schönen Rotwein besänftigt. Und vor allem ein Bett und kein Zelt. Also egal wir fahren dann morgen früh weiter nach Grenzöffnung (um 8 Uhr) Richtung El Calafate.
Nach dem kleinen Frühstück also nochmal der Grenzübergangsprozess…..Diesmal geht alles reibungslos.
Im Hotel nun endlich angekommen und ausgepackt geht es auf die Suche nach einer Wäscherei! So langsam wird es eng mit den Klamotten. Aber es ist Sonntag und alles dicht. Wir gehen zum Tourenveranstalter und buchen uns eine Ice Hiking Tour für 11 Uhr. Zarte 344$ knöpfen die uns ab . Wir hoffen es lohnt sich! Aber man macht das ja nur einmal im Leben……“Träume nicht, Lebe“ von Antoine St.Exupery….

In einem schönen Parilla Restaurant lassen wir den Abend ausklingen,. El Calafate ist schon sehr touristisch!
Mal schauen was uns der nächste Tag am Perito Moreno Gletscher beschert. Er gehört zum patagonischen Eisfeld und zählt zu den stabilen Gletschern. 250 qkm Fläche, 30 km Länge . Er schrumpft weder noch wächst er, deshalb der Stabilste!
Nach dem Frühstück geht es dann erstmal zur Wäschereien und um 11 Uhr werden wir dann abgeholt. Ca eine Stunde dauert die Fahrt und endlich sehen wir diesen unglaublich riesigen Gletscher. Faszinieren wie sich das Eisfeld bis in den See hineinzieht. Man hört es knacken, zischen und dann hört man mit wildem Getöse den Abgang eines Eisblocks. Der Wahnsinn! Es ist natürlich auch unglaubliche wie dicht man am Eis sein kann. Man bekommt den Eindruck man könne das Eis anfassen. Auch wenn man hier viel näher am Gletscher ist, so ist unser Fazit das uns der Glaciar Grey besser gefiel und einzigartiger ist. Geschuldet wahrscheinlich auch den vielen Besuchern, die mit Bussen angekarrt werden. Am Grey Getscher kommt man nur zu Fuß hoch!!!
Dann gehen wir zum Ice-Hiking! Ausgerüstet mit Ice Crampones geht es dann auf die seitliche Gletscherplatte. Eine Touri- Attraktion…..nun ja. Es ist schon verrückt und teilweise aber auch unfgaublich diese Gewalt an Eis so nahe zu erleben..
Zurück in El Calafate dann nur noch schlafen denn wir müssen früh raus um bei Western Union Geld zu holen. Man bekommt einfach eine viel bessere Rate als mit Kreditkarte zu zahlen.