Griechenland 2017

Reisezeit: Juni 2017  |  von Wolfgang Dreesbach

13. Tag - Dilofo/Vikos Nationalpark

17.05.2017
Dilofo/Vikos Nationalpark

Ein reichliches Frühstück mit viel griechischem Gebäck erwartet die 4 Gäste des Hauses. Der kurze Rundgang durch das Dorf bietet uns eine Ansammlung aus mit Schieferplatten gedeckten Steinhäusern mit einem idyllischen kleinen Dorfplatz und einer uralten Platane. Leider stehen einige Häuser leer und sind dem Verfall preisgegeben.
Als erstes zieht es uns in die Vikosschlucht und nach Papigo. Langsam über enge Serpentinen geht es den Berg hinauf, hinunter und wieder hinauf... Tiefe Schluchten und hohe Felsen bilden eine faszinierende Kulisse.
Malerisch ziehen sich Papigo und Micro Papigo den Hang entlang (1.700m). Typische Steinhäuser mit Schieferdächern, alte gepflasterte Wege und Gassen und eine kleine Kirche ziehen uns in ihren Bann. In der Kirche ist ein Restaurator seit 12 Jahren damit beschäftigt, die Fresken wieder herzustellen. Nicht nur hier, viele Dörfer im Zagori-Gebirge sind nicht durchfahrbar. Die Gassen sind steil und gepflastert, Autoverkehr ist da nicht möglich, es geht ständig auf und ab – also vor den Dörfern parken.

Nach einem kräftigen Gewitter (wir waren gerade wieder im Hotel) kommt die Sonne wieder heraus und wir fahren Richtung Vradeto zur „Skala“. Dieser Treppenweg führt aus dem Tal nach Vradeto und überwindet dabei ca. 700m. Unglaublich, was sich da am gegenüberliegenden Hang den Berg hinaufzieht. Wir wollen wenigstens ein Stück des Wegs gehen, um zumindest einen Eindruck zu bekommen. Erst geht es ins Tal hinunter, über zwei alte Steinbrücken hinweg um dann den Hang zu erklimmen. Der Weg ist gepflastert und mit niedrigen Stufen versehen. Er lässt sich erstaunlich gut gehen. Es blüht und grünt aus allen Ecken und Ritzen. Sogar einige Wildkräuter wie Thymian und viel blauer Salbei verströmen ihren Duft. Es treibt uns immer höher. Nach ca. 1/3 der Höhe kehren wir wieder um, da es sonst zu spät wird.

Auf dem Rückweg nach Dilofo besuchen wir noch einige alte Steinbrücken, wie die Captains Bridge und die Plakida Bride, die malerisch das (trockene) Bachbett überqueren.

Abendessen in Koukouli in einem urigen kleinen Gasthaus. Der Kamin brennt und die Wirtin preist ihr Angebot auf griechisch an. Es existiert keine Karte. Wir entscheiden uns für den obligatorischen Griechischen Salat mit sehr gutem würzigen Feta und einer Pita, einem Pfannkuchen mit Feta. Sehr lecker, sehr reichlich, wir nehmen den Rest mit. Die Unterhaltung mit der sehr kommunikativen Wirtin erfolgt über Hand und Fuß, ist aber umso und komischer macht allen Spaß.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mal wieder alles individuell geplant und ausgeführt: einmal quasi rund durch Griechenland - mit vielen Highlights.
Details:
Aufbruch: 04.06.2017
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 21.06.2017
Reiseziele: Griechenland
Der Autor
 
Wolfgang Dreesbach berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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