Irland 09/23

Im Sleepzone Hostel steht in der Gemeinschaftsküche ab 7 Uhr morgens ein Continental Breakfast zur Selbstbedienung bereit. Geschirr ist selbst abzuwaschen. Es herrscht Betrieb am Tresen und den Tischen, wo nicht nur gefrühstückt wird sondern auch digitales Equipment zeitgleich im Einsatz ist. Sind Reisen ohne die Unterstützung durch das Internet überhaupt noch möglich?
Per Bus fahren wir zum Radverleih. Ein alter Ire sorgt sich um uns und zeigt die richtige Haltestelle.
Beim Radverleih füllen wir die bereitgestellten Packtaschen (Koffer kommen dort in die Aufbewahrung), erhalten Helme, Werkzeuge, Schlösser und E-Bikes. Wir haben uns entschieden, wir lassen die Aran Inseln komplett aus. Zu nervig erscheint uns ein Radwechsel und das Buchen der Fähren (feste Zeiten für unterschiedliche Strecken vorab festlegen).
Bei Aldi wird noch eingekauft, dann starten wir. Die Ausfahrt aus Galway zieht sich. Die Beschilderung (Wild Atlantic Coastal Route) ist spärlich. Irgendwann vertrauen wir lieber Google im Handy, als dem dürftigen Kartenmaterial des Radverleih.
Heute wenige Fotostopps, wir müssen Strecke machen. Das Ziel Lisdoonvarna ist weit. Bald erscheinen die Berge des Burren in der Ferne. In Ballyvaughan letzte Pause mit großem Alster. Dann geht es hinauf in die karge Felsenlandschaft. Obwohl wir ziemlich kaputt sind herrscht hier auf der Nebenstrecke eine tolle Stimmung am Spätnachmittag: wenig Verkehr und besonderes Licht.
Um 10:45 ab Galway kommen wir gegen 18:45 in Lisdoonvarna an. Ein fröhlicher Mann aus Moldawien begrüßt uns mit vielen Scherzen. Wir sind so froh über diese Unterkunft mit altem Hotelcharme und fühlen uns nach Tee und Duschen erstmal besser.