Irland 09/23

Heute ist ein “Ruhetag”. Wir frühstücken, packen in Ruhe und verabschieden uns anschließend von der freundlichen “Herbergsmutter”. In nur 30 km liegt die nächste Guesthouse-Unterkunft in dem Ort Lig do Scith.
Die Straße scheint an diesem Morgen etwas ruhiger. Es geht moderat auf und ab. Eine gute Gelegenheit für mich die Gangschaltung intensiver auszuprobieren. Der Akkuverbrauch ist ja heute egal.
Unterwegs fahren wir den Fährhafen Rossaveel, einen Sparmarkt mit ATM (die letzte Unterkunft nahm nur Cash an, hier ziehe ich Bargeld-Nachschub), und einen weiteren kleinen Hafen an. Wir nehmen uns Zeit für Fotos und genießen die steinige, von vielen kleinen Mauern durchzogene Landschaft Connemaras. Mittags erreichen wir das Guesthouse. Unser Zimmer ist erst später bezugsbereit, aber das Gepäck können wir schon unterstellen. Wir packen Strandsachen und Lebensmittel ein, um den Rest des Tages am Coral Beach, wenige Kilometer entfernt, zu verbringen.
Im Schatten von großen Felsen breiten wir unsere Sachen aus. Das Wasser ist glasklar und angenehm kühl. Neben felsigem Gelände sind auch helle, feinere Strandabschnitte. Bei genauerem Hinsehen sind dies fein zerkleinerte Korallen, Schnecken, Muscheln …. Der Strand wird an diesem Freitagnachmittag von lokaler Bevölkerung belebt sowie einigen Besuchern mit Campervans.
Es ist ein wunderschöner, geruhsamer Nachmittag. Gegen 18:30 Uhr radeln wir zurück. Neben der Straße, nur von einer niedrigen Steinmauer getrennt stehen Connemara Pferde. Besonders schön sieht eine Stute mit ihrem Fohlen aus.
Zurück im Guesthouse läuft unser täglicher Ablauf ab: WLAN einrichten, etliche Akkus aufladen, Tee kochen und natürlich duschen. Wegen der überraschenden Wärme auch immer wieder Handwäsche, denn wer rechnet schon mit T-Shirt-Wetter im September in Irland. Ich jedenfalls nicht. Regenkleidung, langärmelige Shirts usw. liegen ganz unten in den Packtaschen, wo sie auch gern liegen bleiben können.