Eine kleine Auszeit- 48 Stunden im Elbsandsteingebirge unterwegs
Hinauf auf 447,8 Meter Höhe!
Hinauf auf 447,8 Meter Höhe!
Nach einer wieder ruhigen und langen Nacht schmieden wir am Frühstückstisch Pläne für den heutigen Tag. Liebethaler Grund, Uttewalder Grund, Amselsee und Feldsteine oder der Gohrisch stehen auf dem Programm. Wir entscheiden uns für letzteren. Der Check-Out verläuft total unkompliziert und ohne Personal. Individuell, das ist bestimmt die Zukunft.
Ein letztes Mal für diesen Kurzurlaub setzten wir mit der Fähre zum linkselbischen Parkplatz über. Zahlen 15,00 Euro Parkgebühren und verlassen Rathen in Richtung Königstein. Unterwegs sehen wir den Lilienstein in ganz tollem Licht. Am Wanderparkplatz Galgenschänke ( Gohrisch/ Papststein) parken wir und nutzen den Ostaufstieg für unsere Wanderung.
Schon nach wenigen Höhenmetern eröffnen sich uns ( dank Borkenkäfer und Forstarbeiten) weite Blicke ins Gebirge. Interessant im unteren Teil des Gohrisch ist die Hinweistafel auf eine unterirdische Specksteinhöhle. Ein Gang mit maximal 2,5 Meter Höhe und einer Länge vo 94 Meter führt zu einem 13 Meter tiefen Schacht. (Speckstein ist ein Zersetzungsprodukt unter Luftabschluß in der Randzone des Basaltes.)
Heute ist der Stollen aus Naturschutzgründen (Fledermäuse) durch eine Tür verschlossen.
Über Holz- und später Metalltreppen geht es stetig bergan. Bei ein paar Passagen brauche ich mit 1,60 und kurzen Beinen Hilfe. Oft genügt nur ein Schubs am Po und ich habe die Stufe überwunden. Nach wenigen Minuten sind wir am Pavillion und von dort suchen wir uns den Weg zur Wetterfahne. Die kenne ich nur aus den sozialen Medien und möchte sie gerne auch einmal selbst sehen. Unterwegs treffen wir zwei einheimische ältere Wanderer, Einheimische. Mit Ihnen haben wir ein nettes kurzes Gespräch. Die beiben freuen sich, dass wir hier auf dem Berg wandern und sind erstaunt, wie wir hier rum kraxeln. Einer von ihnen ist Herr W, ursprünglich stammend aus K. bei Bautzen. Ein sehr schönes Gespräch.
Das Foto an der Wetterfahne ist ein "Muss", dann steigen wir auf gleichem Weg ab. Sacht, ruhig und voraussschauend. Uns kommen Wanderer mit Treckingstöcken entgegen. Wir meinen, die sind hier fehl am Platz. Besser sind hier wirklich die eigenen Hände. Gegen 13:00 Uhr sind wir wieder am Auto, fahren die Umleitung über Krippen nach Bad Schandau und von da nach Hause. Bei Fehrmann in Bautzen holen wir uns noch was Süßes-. denn heute ist Vogelhochzeit bei uns hier in der Lausitz- und trinken bei mir zu Hause Kaffee.
Ja, und damit sind die 48 Stunden Kurzurlaub in meinem geliebten Elbi auch schon zu Ende. Aber wer mich kennt, kennt auch mein Lebensmotto: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Und der nächste Urlaub kommt bestimmt!
Aufbruch: | 23.01.2024 |
Dauer: | 3 Tage |
Heimkehr: | 25.01.2024 |