Vom Schnee zur Wüstenstadt: Vom Yellowstone Np nach Las Vegas
13.01.2024: Las Vegas-HooverDamm-Nelson Ghost town
Während Dennis und Tina heute morgen schon früh nach L.A. aufgebrochen sind, holen wir uns auch einen Leihwagen und wollen den Hoover Damm besuchen. Der ist nur eine knappe Fahrstunde von Las Vegas entfernt.
Las Vegas verdankt dem Bau der Talsperre ihre Existenz, denn nur durch dieses ca 50 km entfernte Bauprojekt, für welches Tausende von Arbeitern benötigt wurden, wurde aus der 1905 gegründeten, kleinen Wüstensiedlung die heutige Spielermetropole. Die Arbeiter zogen nach Las Vegas zum Spielen, so wuchs die Stadt mit Casinos und Bars.
In der eigens für die Arbeiter und ihren Familien gebaute Stadt "Boulder city" war Glücksspiel und Alkohol verboten.
Hauptzweck der Talsperre ist die kontrollierte Wasserabgabe in Arizona, Nevada und Kalifornien und nebenbei noch die Gewinnung elektrischer Energie
Der Hoover Damm staut den Colorado River, der die Grenze bildet zwischen Arizona und Nevada zum "Lake Mead"
Hier beginnt der Staat Arizona--besonders krass: wir müssen die Uhr noch um eine Stunde verstellen--machen wir natürlich nicht, da wir hier einige Male zwischen den Staaten hin- und herwandern
Der Fluss trennt die beiden Staaten und es waren früher lange Wege zurückzulegen, denn man musste den Fluss weitläufig umfahren
Die Geschichte des Hundes vom Hoover Damm: Er war über Jahre das Maskottchen der Bauarbeiter und wurde von ihnen versorgt. Sein Leben endete tragisch: er wurde von einem Baufahrzeug überfahren
4 Jahre: von 1931 -1935 dauerte der Bau des gigantischen Damms. Für den Bau musste das komplette Flussbett trocken gelegt werden
Natürlich verloren auch viele Arbeiter beim Bau ihr Leben und bekamen hier auch Gedenktafeln und Monumente
5000 Arbeiter waren am Bau des Damm beteiligt--96 verloren dabei ihr Leben: Erschöpfung, Arbeitsunfälle, Hitzschläge
Blick von der Staumauer zur Brücke--sowohl in der Mitte der Brücke wie in der Mitte der Mauer verläuft die Staatsgrenze
Obwohl der Staudamm in den 30igern gebaut und fertiggestellt wurde, wurde diese Brücke 2010 fertiggestellt, um den Verkehr des Highway 93 zu entlasten
Die Betonbogenbrücke hat für jede Fahrtrichtung 2 Fahrstreifen und einen Pannenstreifen. Die Fahrbahn des Staudamms war lediglich 1-spurig und komplett überlastet
Der Name der Brücke stammt vom ehemaligen Football-Star und gefallenen US-Soldaten Pat Tillman aus Arizona und Nevadas ehemaligem Gouverneur Mike O’Callaghan
Von der Brücke haben wir den tollen Blick auf den Staudamm, der nach dem 31. Präsidenten Herbert Hoover benannt wurde
Beim näheren Heranfahren erblickt man eine Mischung aus Schrottplatz, Sammlung von Kuriositäten und Gerümpel und wohl etwas verrückte Amerikaner, die ein Händchen fürs Geschäft haben....
Die Toiletten funktionieren! Außerdem zahlt man so 5-10 US$ an Eintritt und für die Erlaubnis zum Fotografieren
Nach einer guten Stunde sind wir durch und fahren zurück. Eine richtige Ghost Town ist es nicht, aber einen Besuch allemal wert. Auf jeden Fall für Fotografen!
Aufbruch: | 05.01.2024 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 15.01.2024 |