Hansestadt Stade und mehr!
Stade
Ein freier Platz auf dem Stellplatz am Schiffertor war auch gleich gefunden, obwohl auf den ersten Blick alles ziemlich ausgebucht erschien. Das mit dem Einchecken am Automaten hat geklappt, super gelöst, sogar die Brötchen für's Frühstück werden darüber vorbestellt.
Die Hansestadt Stade mit ca. 49.000 Einwohnern ist Kreisstadt und eine selbständige Gemeinde. Durch das Stadtgebiet fließt die Schwinge, die etwa 4 km nordöstlich des Stadtzentrums bei Stadersand in die Elbe mündet.
Erstmalig erwähnt wurde die Stadt Anno 994 anl. eines Überfalls durch die Wikinger.
Im 8. Jh. gab es schon einen Markt mit Schiffsanleger, und seit eine Burg auf dem Spiegelberg durch die Harsefelder Grafen im 10. Jh. errichtet wurde, bekam der Ort überregionale Bedeutung.
Die Hansezeit war Stades Blütezeit, in der Altstadt hinterliessen die schwedischen Besatzer im 16. Jh. eindrucksvolle Bauwerke. Nicht zuletzt ein Grund für unseren Besuch.
Nachdem wir uns ein wenig entspannt hatten, sind wir zu Fuss los und erst einmal bei einem Griechen gelandet. Danach gings weiter durch die Altstadt, die uns recht gut gefällt. Viele schöne Häuser, durch die die Hafenlage ein schönes Ambiente.
Holzkran am Fischmarkt, ein Nachbau von 1977, mit Blick auf den Hansehafen
Innen 2 riesige Räder, die mit Muskelkraft betrieben wurden und zum Löschen der Ladung dienten.
Seit 35 Jahren steht die bronzene Statue am Hansehafen und erinnert an „Mutter Flint“. Der Künstler Friedrich Josef Müller-Belecke hat die Statue erschaffen. Mutter Flint wurde über 90 Jahre alt, 1861 geboren und gab erst mit 88 Jahren ihren Fischverkauf auf.
Am nächsten Morgen mussten wir uns ein wenig sputen, sind mit den Rädern los, ab Mittag ist Regen und später noch Gewitter angesagt.
Aber haben alles abgefahren, was wir sehen wollten, gut, dass die Altstadt überschaubar ist. Von einem Asia-Lokal haben wir uns Essen für später im Womo mitgenommen......bis dahin regnets bestimmt.
Der Regen hat sich doch Zeit gelassen, ging erst nachmittags mit leichtem Gewitter los.
St. Cosmae et St. Demiani Kirche, direkt beim Rathaus, leider geschlossen. Der Bau ist das Ergebnis von Neu- und Umbauten 13.-17. Jh.
Die als Heilige verehrten Namensgeber waren die Zwillingsbrüder Cosmos und Demian, da sie die Menschen als Ärzte kostenlos behandelten. Sie starben im Zuge der Christenverfolgung Anno 303 als Märtyrer.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Name der Kirche im Jahre 1132.
Es ist nach dem ursprünglichen Besitzer, dem Stader Bürgermeister (1617–1646), Reeder und Kaufmann Heino Hintze benannt, der 1621 die prachtvolle Hausfront so erbauen ließ.
Das Gebäude wurde 1930 wegen Baufälligkeit (Überschwemmungen, schlechtes Fundament) abgerissen und die Fassade mit dem gesicherten alten Material 1932/33 wiederaufgebaut; dahinter entstand ein Neubau.
Morgen früh verlassen wir Stade.......das Wetter soll ganz gut werden!
Schaumerma....
Aufbruch: | 21.07.2024 |
Dauer: | 6 Tage |
Heimkehr: | 26.07.2024 |