Honeymoon

Reisezeit: März - Juni 2004  |  von Björn und Tine Wollenwirnichsagen

Die Brücke am River Pai

Was soll man sagen: nach der ersten Woche gefällt es uns doch sehr sehr gut in Pai. Wir fanden heraus, dass gewisse neue Einrichtungen ihre Vorteile haben, wie z.B. die Bank bei der man nun rund um die Uhr Geld abheben kann oder einige gute Restaurants mit Essen aus der Heimat, wenn es dem europäischen Magen doch mal zuviel des guten Thai-Food wird ( Tine hatte die letzten zwei Tage doch relativ häufigen Kontakt mit der - Gott sei Dank sauberen - Toilette).

Wir lernten auch kurz nach unserer Ankunft ein paar lustige Leute aus England kennen, mit denen wir an einigen Abenden schon viel Spaß hatten.

Natürlich haben wir auch schon die Umgebung erkundet. Wir haben uns auf unser kleines Moped mit Frontkörbchen geschmissen und sind mit unseren neuen Freunden Dunn und Emily, die leider schon wieder auf dem Weg nach Laos sind, zu den hoch gepriesenen Wasserfällen gefahren. Das stellte sich allerdings als etwas enttäuschend heraus, da wir ja jetzt in der trockenen Jahreszeit sind, und die Wasserfälle eher Rinnsale sind.
Unser nächster Halt waren die heißen Schwefelquellen, die - man will es kaum glauben - so heiß sind, dass man Eier, die die Thais geschickterweise gleich nebenan für die Touristen verkaufen, darin kochen kann. Leider stinkt's da auch ein bisserl.

Das absolute Highlight für Björn war, dass er eine thailändische Reggaeband getroffen hat, die uns auch gleich zu ihrem Konzert eingeladen haben. Sie spielten wirklich gute Coversongs von Bob Marley aber auch eigene Ska-Stücke mit thailändischen Texten. Ein wirklich abgefahrener Sound.

Tine's eindrucksvollstes Erlebnis bisher war ihr Friseurbesuch. Nachdem ihr mehrere Leuten geraten hatten, die thailändischen Friseuläden doch eher zu meiden, da man dort oft den Thai-Standard-Kurzhaarschnitt verpasst bekommt, nutzten wir unsere neu erworbenen Insiderinfos und machten uns auf die Suche nach einer gewissen Amanda...

Nach einer kleinen Odyssee durch das Hinterland von Pai (wir hatten uns gnadenlos verfahren) und einigen Stunden orientierungsloser Suche fanden wir sie doch noch. Wir fuhren hinaus zu einem typischen Farmhaus, das ihr und ihrem thailändischen Ehemann gehörte. In einem Hinterzimmer hatte sie sich einen kleinen Friseursalon eingerichtet. Auf die Frage, welche Vorstellungen Tine denn hätte, antwortete sie nur: " Do whatever you want". Nach etwa zwei Stunden und ein paar australischen Soap Operas im privaten Wohnzimmer (während die Farbe einwirkte) später, hatte sie genau denselben Haarschnitt wie von ihrem Stammfriseur in Deutschland verpasst bekommen. Wirklich verblüffend. Sieht natürlich super aus.

Falls ihr es doch mal schaffen solltet, nach Pai zu kommen, dann stattet dem Shark Restaurant auf jeden Fall einen Besuch ab. Es liegt ruhig, ein wenig außerhalb an einem Fluss, in dem man auch schwimmen gehen kann, und es gibt dort das mit Abstand beste Wiener Schnitzel in diesen Breitengraden (sorry Femi, sei uns jetzt bitte nicht böse!).

Abschließend ist noch zu sagen, dass es uns wirklich gut geht und wir es bestimmt noch ein bis zwei Wochen hier aushalten werden, denn wir wollen noch herausfinden, ob es nicht doch noch ein Tourist schafft, mit dem Motorrad von der sehr wackeligen Bambusbrücke ohne Geländer in den Pai River zu fallen...

Du bist hier : Startseite Asien Thailand Die Brücke am River Pai
Die Reise
 
Worum geht's?:
Was lange währt, wird endlich gut.
Details:
Aufbruch: 07.03.2004
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 21.06.2004
Reiseziele: Thailand
Laos
Der Autor