Honeymoon

Reisezeit: März - Juni 2004  |  von Björn und Tine Wollenwirnichsagen

Die suendige Meile

Nach knapp zwei Wochen verliessen wir Laos mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn das landschaftlich so schoene und freundliche Land hatte auch seine Macken.
Da war zum einen das Essen: wir ernaehrten uns ausschliesslich von Sandwiches, Crossaints und Baguettes, da man beim Rest entweder franzoesische Portionen zu franzoesischen Preisen oder schreckliche Bauchschmerzen bekam. Das Andere war die Landeswaehrung. Kip sind etwa so viel Wert wie Monopolygeld und die entsprechende Geldmenge bekommt man fuer 50 Euro (600.000 Kip). Zudem kommt, dass keine Bank dir die Noten umtauscht. In weiser Voraussicht planten wir unsere Ausgaben so, dass der Rest noch genau fuer die Fahrt zum Flughafen und zwei Getraenke reichte. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass es in Laos eine Flughafensteuer von 10 US-Dollar gibt, die nur in Kip oder in Dollar gezahlt werden kann. Da wir nur noch einen 50 Euro Schein in bar bei uns hatten, versuchten wir diesen am Wechselschalter in Dollar zu wechseln. "Tausche nur in Kip." War die Antwort. Nach ein paar Versuchen ihn vielleicht doch noch Dollar zu entlocken, gingen wir mit einem 10 cm dicken Geldstapel zum Kassierer und zahlten die Flughafensteuer von je 100.000 Kip. Super! Nur noch 400.000 Kip uebrig!

Waehrend unseres Fluges hatten die Stewardessen alle Haende voll zu tun uns in nur knapp zwei Stunden mit Sicherheitshinweisen, Essen, Kaffee und Duty-free-shopping zwischen den Turbulenzen abzufertigen.

Nach zwei Tagen bei unserer "Frau in Bangkok" , Maria, die in einem Wohnsilo in Bangkok wohnt, stuerzten wir uns wieder in das Neonreklamen-Airconditionhotelzimmer-leben. Claus war da! Eine knappe Woche am Pool lungern, einkaufen, und Bauch voll schlagen. An dieser Stelle moechten wir uns nochmal bei dir , Claus, fuer die schoene Zeit usw  bedanken!

Am 17. Mai war dann im wahrsten Sinne des Wortes "fliegender Wechsel". Claus ging, Flo und Martin kamen. Die beiden "Thailandjungfrauen" waren die ersten beiden Tage eigentlich nur geschockt. Von der Hitze, vom Linksverkehr, von den Preisen, von den Leuten, und ..... vom Rotlichtbezirk Patpong. Gemein wie wir sind, bekamen die beiden nach 12 Stunden Flug die volle Packung. Erst shoppen am Nightmarket und dann, nach langem Ueberlegen auch eine "Tanzbar". Die drei Maenner wurden jeweils von drei Bikinigils in Beschlag genommen. Bjoern immer mit einem hilfesuchenden Blick in meine Richtung. Die beiden Anderen murmelten nur noch apathisch "des gibts ned". Nach einer Weile fanden die Maedels heraus dass Bjoern verheiratet ist und seine Frau drei Stuehle weiter sitzt. Sie entschuldigten sich etwa 100 mal bei mir und stuerzten sich auf Flo und Martin, die nun vier von dieser Sorte am Hals hatten. Mit hoch rotem Kopf verliessen wir kurz spaeter wieder das Etablissement. Und wer wissen will was eine "No-hand-bar" ist, kann uns gerne unter bekannter e-mail Ardesse kontaktieren. Am naechsten Tag gings zum naechsten Extrem, der Kaosan Road und von dort aus in den Nachtzug nach Chompon um von dort mit dem Boot nach Koh Tao ueberzusetzen. Und eine Seefahrt ist nicht lustig, Claus! Ich, Tine, hing naemlich zwei Stunden ueber der Rehling und habe mit die Seele aus dem Leib gekotzt. Auf der Insel angekommen ging unser Gusthouseodyssee los. Das erste war eine saubere Huette , direkt an einer Klippe mit einem 10.000 Euro-Blick aufs Meer. Das war den beiden Andern aber zu ruhig und wir zogen nach zwei Tagen in einen der Hauptorte der Insel. Dort mieteten wir und in ein Guesthouse zu 350 Baht pro Nacht und Huette ein. Beide Huetten waren absolut identisch bis auf die Aircondition in unserer. Da der Ventilator nicht den gewuenschten Effekt brachte, schalteten wir diese fuer etwa 4 Stunden ein. Am naechsten Tag kam die Angestellte auf uns zu und erklaerte uns, dass wir nun 1200 Bath zu zahlen haetten, und das waehre ein gerechtfertigter Preis, mal von den 5 cm grossen Kakerlaken, dem Hornissennest unterm Dach, dem Bad ohne Licht und den offen Stohmkabeln unter der leckenden AC mal abgesehen. Wutentbrannt zogen wir in das 3. Gusthaus nach vier Tagen.

Die restlichen Tage verbrachten wir am Strand und liessen uns die Haut braeunen.
Nun starten wir noch einen Tauch(auffrischungs)kurs und werden wohl noch etwas bleiben. Da wir unsere Jungs alleine nach Bangkok schicken.

Und dann schau ma weida!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Was lange währt, wird endlich gut.
Details:
Aufbruch: 07.03.2004
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 21.06.2004
Reiseziele: Thailand
Laos
Der Autor