4 Wochen mit dem Zug durch Indien
Auf dem Weg nach Delhi
Sonntag, 05. Maerz
Noch sassen wir am Samstag um 16 Uhr am Frankfurter Flughafen, gluecklich dass wir das Schneechaos des Vortages nicht mitbekommen hatten, wobei uns da das Schneechaos allerdings schon etwas ueberholt hatte und ich Muenchen auf uns wartete.
Zunaechst wurde der Flug ne Stunde verschoben, da die Maschine noch nicht da war, dann musste die Maschine sauber gemnacht werden und dann hiess es, dass wir wegen dem Schnee in Muenchen nicht fliegen koennen. Als Ersatzoption wurde ein Zug nach Muenchen angeboten, allerdings haette man dann in Muenchen angekommen eine vermisstenmeldung fuer seinen Rucksack aufgeben muessen, was uns nicht gerade sehr vorteilhaft erschien.
Und zum Glueck hat Andi in der Raucherecke neue Freunde gefunden, naemlich die Crew, die mit uns von Muenchen nach Delhi fliegen sollte, um das Flugzeug wieder von Delhi zurueck zu fliegen. Und die gaben ihm den Tip einfach zu warten. Und so war es auch, als die ersten paar Menschen schom zum Zug gehetzt waren, und ich mich endlich zum Ticket Counter durchgekaempft hatte um ueber irgendwelche anderen Flugziele in Indien zu verhandeln, durften wir doch an Bord gehen und haben dann mit drei Stunden versaetung abgehoben. Zu unserem Glueck hatte das Flugzeug in Muenchen allerdings auch zu diesem Zeitpunkt zwei Stunden verspaetung und wir durften noch an Bord, wo wir allerings auch die naechsten drei Stunden am Boden stehend verbringen durften. Aber im Endeffekt sind wir doch angekommen.
Flugangsttechnisch hatte der erste Flug von Turbulenzen bis zum Durchstarten kurz vor dem aufsetzen wegen einer blockierten Landebahn alles zu bieten, aber dafuer war der Flug von Muenchen nach Delhi um so besser. Was sogar dazu gefuehrt hat, das Andi sein Abendessen gegessen hat und danach sogar im Flugzeug geschlafen hat. Respekt.
In Delhi angekommen haben wir uns erst mal nen Guest House gesucht, was gar nichgt so einfach war, da unser favourite schon ausgebucht war, aber schliesslich haben wir doch was gefunden, wenn Andi auch keine Aequivalenz zwischen Zimmerstandard und seinem Einkommen herstellen kann. Aber da soll er sich mal nicht so anstellen. Zumindest gibt's nen supi Cafe auf dem Dach mit lecker Bananenmilchshakes (nicht so lecker wie in Vietnam, aber besser als in Laos. Quasi nen guter Platz im Mittelfeld).
Morgend gehts dann schon erst mal mit der Bahn 400 Kilometer weiter nach Ajmer und von dort direkt noch nen paar Kilometer mit dem Bus nach Pushkar.
Bahntickets haben wir schon gekauft, was mit lustigem Ausfuellen von Formularen verbunden war. In Punkto Buerokratie machen die Inder den Deutschen da wohl noch was vor. Nur leider zaehlen wir nicht zu einer der 68 Ermaessigungsklassen. Hier nur einige der vielen Klassen zu denen wir leider, bzw. bei rechtem ueberlegen gluecklicherweise nicht gehoeren:
Mittelmeeranämie, Kriegswitwen, Tuberkulosepatienten, Lehrer, Sportler auf nationaler, internationaler und lokaler Ebene, professionelle Künstler, Polo Teams, Krankenschwestern, Zirkuskünstler, Nierenpatienten, ...
Das war's erst mal von uns. Jetzt werden wir noch nen bisschen mampfen und ein paar gute Nacht Bierchen trinkn, um dann frueh schlafen zu gehen.
Flughafen Muenchen
Heilige Kuh
Strasse in der unser Guest House liegt.
Andi auf der Dachterasse bei der Kippe danach (nach'm fliegen natuerlich)
Aufbruch: | 04.03.2006 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 31.03.2006 |