Mexiko von Innen - Patenreise zu einem Hilfsprojekt

Reisezeit: Februar 2006  |  von Juergen Salzbrunn

Der erste Tag - Planung

Während des Frühstücks besprachen wir die Tagesplanung. Eine Gruppe sollte mit Uwe zum Bürgermeister gehen, während die andere Gruppe zur Bank, sowie Lebensmittel einkaufen sollte.

Frühstück in T-Shirts bei 25 Grad

Frühstück in T-Shirts bei 25 Grad

Ich schloss mich Tomas und seinem Schwager an. Wir fuhren mit dem Projektauto zunächst in den Nachbarort Ixtapan, um dort bei der Bank Geld einzuzahlen beziehungsweise zu wechseln. Von dort aus fuhren wir weiter in den örtlichen Supermarkt. Dieser Supermarkt hat eine Größe wie hier beispielsweise ein Plus-Markt. Allerdings arbeitet dort weit mehr Personal. Während Tomas an einem Extraschalter Lebensmittel für die Verteilung an die Patenfamilien bestellte, schaute ich mich ein wenig in dem Markt um. Kinderarbeit sowie Sicherheitspersonal sind dort anscheinend üblich. An den Kassen standen ca. 3 bis 4 Kinder, welche die Waren der Kunden in Tüten einpackten. Diese Kinder waren ca. 12 Jahre alt und arbeiteten, anstatt zur Schule zu gehen. Dies zeigte mir einmal mehr, wie wichtig das Projekt in Tonatico ist, um es Kindern zu ermöglichen zur Schule zu gehen, anstatt zu arbeiten. Interessant fand ich, dass sich die Kinder unauffällig immer so bewegten, dass diese nicht auf irgendwelchen Fotos sichtbar waren. Kinderarbeit ist wohl normal, aber diese per Foto zu dokumentieren war nicht erwünscht.

Dieser Einkauf und die Bestellung zogen sich bis zum frühen Nachmittag hin. Nachdem unser Fahrzeug von dem Personal des Supermarktes beladen worden war, fuhren wir zurück nach Tonatico ins Projektbüro. Dort trafen wir mit den anderen zusammen.

Nach einem kurzen Austausch der Erlebnisse fingen wir an, die Hilfspakete für die Patenfamilien zusammenzupacken.
Hiernach teilten wir uns wieder in 2 Gruppen auf. Die eine Gruppe verteilte die ersten 30 Pakete an die Familien, während die andere Gruppe Spielsachen für die Kinder als Geschenke einkaufen fuhr.

Nachdem ich mich Uwe Breininger und Marita zum Einkaufen von Spielsachen angeschlossen hatte und wir in Ixtapan einen Teil der Geschenke kaufen konnten, fuhren wir zurück nach Tonatico. Auf der dort stattfindenden Fiesta kauften wir noch mehr Spielsachen ein.

Eine solche Fiesta besteht aus Unmengen von Ständen, in denen alles nur Erdenkliche verkauft wurde.

Fiesta - Der ganze Ort unter einer Zeltplane

Fiesta - Der ganze Ort unter einer Zeltplane

© Juergen Salzbrunn, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Patenreise zu einem Hilfsprojekt der Deutschen Humanitären Stiftung nach Tonatico in den Bergen von Mexiko
Details:
Aufbruch: 02.02.2006
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 09.02.2006
Reiseziele: Mexiko
Der Autor
 
Juergen Salzbrunn berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.